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Romana Extra Band 5 (German Edition)

Romana Extra Band 5 (German Edition)

Titel: Romana Extra Band 5 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathy Williams , Leanne Banks , Barbara Wallace , Sarah Leigh Chase
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Einsicht? Grant war aus ihrem Leben verschwunden und jetzt in Philadelphia. Sie konnte nur hoffen, bei der nächsten Beziehung nicht denselben Fehler zu machen.
    Wenn es überhaupt zu einer weiteren Beziehung kommen sollte.
    Sie ließ sich aufs Sofa sinken und dachte angestrengt nach. Grant mochte sie so, wie sie wirklich war. Sie war nicht die Sophie, die äußerlich so perfekt wirkte, sondern eine Frau mit Ecken und Kanten. Eine Frau, von der sie nicht geglaubt hatte, dass jemand sie liebenswert finden könnte.
    Und sie liebte ihn, das ließ sich nicht mehr leugnen, eine Erkenntnis, die ihr schwer zu schaffen machte. Und es war ihr völlig egal, wie alt er war.
    Oh Himmel, wie dumm bin ich eigentlich gewesen, ging es ihr durch den Kopf. Wenn ich nicht aufpasse, bin ich bald auch noch der einsamste Mensch auf der ganzen Welt.
    Schon jetzt hatte sie das Gefühl, sehr, sehr einsam zu sein. Sie vermisste Grant sehr.
    Während sie noch in ihrem Selbstmitleid versank, hörte sie plötzlich Schritte auf der Treppe. Sofort meinte sie, dass ihr Herz einen Moment lang einen Schlag aussetzte. Heute war Samstag – Grant war zu Hause.
    Sie sprang auf, eilte aus der Wohnung und lief nach oben. Ob er es wollte oder nicht – Grant würde ihr jetzt zuhören müssen.
    Außer Atem erreichte sie seine Wohnungstür und klopfte energisch. Doch nichts geschah. Sie versuchte es noch einmal – mit demselben Resultat.
    Grant war nicht da! Dabei war sie sich dessen so sicher gewesen. Aber vielleicht waren es gar nicht seine Schritte gewesen, die sie gehört hatte. Was sollte sie jetzt machen? Auf ihn warten? Und wenn er nun eine Verabredung hatte und plötzlich mit einer hübschen, gleichaltrigen Blondine auftauchte und sie hier vor seiner Tür auf ihn wartete, als würde sie ihm nachstellen?
    Es würde wohl besser sein, wenn sie wieder zurück in ihre Wohnung ging. Doch dann beschloss sie, hier sitzen zu bleiben und auf Grant zu warten, auch wenn es den ganzen Tag dauern würde.
    Dann hörte sie plötzlich, wie jemand heftig an eine Tür klopfte. Sie brauchte nur ein paar Sekunden, um zu begreifen, dass es die Tür zu ihrer Wohnung war. Schnell stand sie auf, rannte ein Stockwerk tiefer und erblickte Grant am Fuß der Treppe.
    Sophie stockte der Atem. Er sah so gut aus wie immer, mit seinen breiten Schultern, an die man sich so gut anlehnen konnte. Mit seinen karamellfarbenen Augen schaute er sie überrascht an. Wie hatte sie nur annehmen können, auch nur einen Moment lang ohne ihn zu leben in der Lage zu sein?
    „Der Mantel war weg“, sagte sie.
    Er sah sie fragend an.
    „Der Mantel war weg“, wiederholte sie, denn etwas anderes fiel ihr nicht ein. „Ich bin auf dem Flohmarkt gewesen. Jemand anders hat ihn gekauft. Die Besitzerin des Standes meinte, man müsse sich sofort schnappen, was einem gefällt, weil es sonst weg ist. Das gilt auch für Menschen, die du wirklich sehr, sehr magst.“
    Grant sah sie verwirrt an. „Wovon sprichst du eigentlich?“
    „Ich habe es nicht gewusst“, fuhr Sophie fort. „Jetzt ist mir aber klar geworden, dass es sich mit dir wie mit dem Mantel verhält. Ich musste wohl erst ein Dutzend Mal zwischen Boston und New York hin- und herfliegen, bis ich begriffen habe, was ich wirklich brauche. Und dass es nichts damit zu tun hat, Geschäftsführerin zu werden. Ich habe wirklich geglaubt, dass ich mich besser und sicherer fühlen würde, wenn ich diesen Job hätte. Doch so war es nicht.“
    „Warte, nicht so schnell. Du bist befördert worden?“
    Ach, das wusste er ja noch gar nicht. Sie nickte.
    „Herzlichen Glückwunsch!“
    „Vergiss es! Ich bin nur noch unterwegs. Seitdem ich den Job habe, habe ich keine zwei Nächte mehr hintereinander in meinem eigenen Bett geschlafen. Und selbst wenn ich zu Hause bin, ist es nicht mehr so wie früher.“
    „Ich weiß genau, was du meinst.“
    Sie sah ihn an und hatte plötzlich Tränen in den Augen. „Ich habe mir diese Eigentumswohnung zugelegt, weil ich endlich ein Zuhause haben wollte. Aber ich habe mich nur in der Woche, in der wir zusammen waren, dort richtig wohlgefühlt. Und dieses Gefühl wünschte ich mir zurück. Ich will nach Hause kommen und den Tag mit dir gemeinsam verbringen. Ich will morgens Kaffee mit dir trinken und am Wochenende mit dir in deiner großen Wanne liegen und dabei nicht an meine Listen denken müssen.“
    Grant blinzelte, und sie hätte schwören können, dass auch seine Augen feucht geworden waren. „Meinst du das

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