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Romana Extra Band 8 (German Edition)

Romana Extra Band 8 (German Edition)

Titel: Romana Extra Band 8 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leanne Banks , Stephanie Howard , Melissa Mcclone , Michelle Douglas
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heißen?“
    „Auch jetzt hast du mich sozusagen unter einem falschen Vorwand hierhergelockt.“
    Falco sah ihr in die Augen. „Wieso denn das?“, erwiderte er gespielt unschuldig.
    „Wenn ich gewusst hätte, dass es dein Haus ist, hätte ich keinen Augenblick lang in Erwägung gezogen, den Auftrag anzunehmen. Unter diesen Umständen hätte ich mir sicher die Reise und dir die Kosten für Flug und Spesen erspart. Denn dass ich den Auftrag nicht annehme, kannst du dir sicher denken.“
    „Das geht nicht, meine liebe Laura, denn der Vertrag ist bereits abgeschlossen.“
    „Dann betrachte ihn als storniert.“ Beinah hätte sie noch „mein lieber Falco“ hinzugefügt, aber sie brachte diese Worte einfach nicht über die Lippen, weil sie ihr vor nicht allzu langer Zeit so viel bedeutet hatten. Falco war ihr damals wichtiger gewesen als die Luft zum Atmen. Selbst jetzt konnte sie über ihre damalige Verliebtheit nicht spotten.
    „Ich fürchte, du musst dir einen anderen Innenarchitekten suchen“, erklärte sie.
    „Das ist sehr unprofessionell von dir.“
    „Unprofessionell? Das ist wohl ein Witz! Wenn hier jemand unprofessionell ist, dann bist du es! Du hast mir eine wichtige Information vorenthalten. Offen gesagt, wäre ich jetzt gar nicht hier, wenn du mich nicht getäuscht hättest.“
    Hinter ihrer Wut verbarg sie die Panik, die sie unversehens ergriffen hatte. Wieso hatte er diese List angewandt? Hatte er etwa ihr Geheimnis entdeckt? Das wäre ein Albtraum!
    Aufgebracht versuchte Laura, in seinem Gesicht eine Antwort auf ihre ängstlichen Fragen zu finden. „Eins kann ich dir aber versichern“, fügte sie dann hinzu. „Durch keine List der Welt wirst du mich zum Bleiben zwingen können.“
    Nach einem Moment des Schweigens trat ein amüsierter Ausdruck in seine Augen. „Wieso setzt du dich nicht und machst es dir bequem? Du wirst doch sicher zumindest auf einen Drink bleiben.“
    Diesen Scherz auf ihre Kosten quittierte Laura mit einem gequälten Lächeln. Falco hatte schon immer gut scherzen können. Selbst ihre Beziehung war ein einziger Witz gewesen, den er bis zur Schlusspointe für sich behalten hatte.
    „Auf einen Drink werde ich bleiben“, erwiderte sie kühl. „Zumal du mir zumindest einen Drink schuldig bist.“ Betont lässig setzte sie sich in den nächsten Sessel. „Wenn es dir nicht zu viele Umstände macht, hätte ich gern ein Glas frischen Orangensaft.“
    „Das macht mir überhaupt keine Umstände.“ Falco trat zur Anrichte und betätigte eine in die Wand eingelassene Klingel. „Meine Haushälterin Anna wird deine Bestellung gleich entgegennehmen.“
    Beinah hätte Laura aufgelacht. „Es war klar, dass du Bedienstete hast! Schon immer haben sich andere um dich gekümmert.“
    „Meine Angestellten werden für ihre Arbeit großzügig bezahlt.“ Er sah ihr einen Moment lang ernst in die Augen. „Gerade du solltest doch wissen, dass Menschen für Geld alles tun.“
    Bei dieser Anspielung ballte sie die Hände zu Fäusten. Obwohl seine Anschuldigung sie getroffen hatte, widersprach sie ihm nicht. „So läuft es eben in der Welt. Was ist schon mehr wert als das Geld in der eigenen Tasche?“
    Falco runzelte die Stirn. „Du hast deine Schäfchen wirklich ins Trockene gebracht.“
    „Ich bin eine harte Verhandlungspartnerin. Dein Vater wollte mich um jeden Preis loswerden, und er konnte es sich leisten.“
    „Es war für dich also sozusagen ein kleines Trostpflaster“, bemerkte er trocken. „Zumindest kann keiner sagen, du hättest mich für ein paar Cents verraten.“
    Da in diesem Augenblick die Haushälterin erschien, blieben Laura weitere erbarmungslose Blicke erspart. Plötzlich pochte ihr das Herz bis zum Hals, und sie atmete stoßweise.
    Seine Version, in der sie ihn vor drei Jahren wegen eines kleinen Vermögens verlassen hatte, rettete offenbar seinen Stolz. Ins Herz hatte ihn ihr vermeintlicher Verrat jedoch nicht getroffen.
    Laura beobachtete, wie er auf Italienisch mit Anna sprach, einer kleinen, dunkelhaarigen Frau mit einem runden, freundlichen Gesicht.
    Auch er hatte sich während der letzten drei Jahre wenig verändert. Das dunkle Haar war vielleicht etwas kürzer, und seine Züge waren markanter als früher, aber er strahlte immer noch jene unerschütterliche Selbstsicherheit aus, die sie damals tief beeindruckt hatte. Zumindest bis sie herausgefunden hatte, dass diese von seiner Gleichgültigkeit gegenüber seinen Mitmenschen herrührte.
    Sobald Anna gegangen

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