Romana Extra Band 8 (German Edition)
für den Abend“, sagte sie mit leichtem Bedauern in der Stimme.
Adam schlang die Arme um sie und drückte sie an sich. „Ich danke dir für den Abend.“
Er roch so gut. Nach würzigem Rasierwasser und … einfach männlich. Ihre Wange wurde an seine Brust gedrückt, sie konnte hören, wie sein Herz schlug. Sie erwiderte seine Umarmung mit aller Kraft, als könnte sie damit seine Wärme in sich aufnehmen, das alles noch eine Weile länger spüren.
Als er sie losließ, musste sie sich zwingen, es ihm gleichzutun.
Er sah ihr in die Augen. Megan hatte wenig Erfahrung mit Männern, aber sie erkannte das Verlangen in seinem Blick. und ihr Herz klopfte heftig.
Adam sah aus, als wollte er sie küssen. Und sie wünschte, er würde es tun. Sein Mund war so nah, als sein Atem über ihr Gesicht strich. Unwillkürlich öffnete sie die Lippen.
Küss mich.
Doch dann wich er zurück. „Fahr vorsichtig.“
Megans Herz setzte einen Schlag lang aus. Sie räusperte sich. „Du auch.“ Mehr als das brachte sie nicht heraus.
„Wir sehen uns am Dienstag“, sagte er.
Nicht, wenn sie es irgendwie verhindern konnte. So hatte sie noch nie auf einen Mann reagiert, nicht einmal auf Rob. Je seltener sie Adam begegnete, desto besser. Er gab ihr das Gefühl, völlig die Kontrolle über sich zu verlieren.
Aber sie war kein enthusiastischer Fan, der unbedingt einen One-Night-Stand mit seinem Idol wollte. Sie hatte einen Job, der ihr viel bedeutete. Darauf sollte sie sich konzentrieren und keinen Gedanken mehr an Adam Noble verschwenden.
Nie mehr.
5. KAPITEL
Adam parkte in der Nähe des Sets. Eins der Privilegien, die man als Filmstar genoss, war ein reservierter Parkplatz. Außer seinem standen nur zwei weitere Fahrzeuge auf dem VIP-Parkplatz. Kein Wunder, denn die Sonne ging gerade erst auf.
Einer der Elektriker rief einen Gruß herüber, und Adam winkte ihm zu.
Normalerweise brachte man zwölf bis vierzehn Stunde am Set zu, immer mit derselben Gruppe von Menschen, die man daher ziemlich gut kennenlernte. Aber diesmal wusste Adam schon nach der ersten Woche, dass alles anders sein würde als sonst, und zwar wegen zwei Frauen – Megan Calhoun und Lane Gregory.
Megan hatte er allerdings seit Beginn der Dreharbeiten kaum zu Gesicht bekommen. Seit letztem Sonntag ging sie ihm nicht mehr aus dem Kopf. Was ihm noch mit keiner Frau passiert war. An Sex zu denken, war okay. Aber bei Megan war das etwas anderes. Ja, er hatte sich vorgestellt, mit ihr zu schlafen, aber er hatte vor allem an ihr wundervolles Lächeln gedacht und ihre faszinierenden Augen.
Er hatte keine Zeit, sich mit solchen Gedanken aufzuhalten. Er musste sich auf die Gefühlswelt seiner Filmfigur Maxwell konzentrieren, auf dessen Gefühle für seine Frau Calliope. Sie war die einzige Frau, die er jetzt im Kopf haben durfte.
Lane Gregory war eine exzellente Schauspielerin. Aber sie war auch unermüdlich in ihrem Bemühen, Adam zu verführen. Blicke, Geschenke, Zweideutigkeiten. Adam hatte sich angewöhnt, sich wann immer möglich in seinem Wohnwagen zu verstecken, was er sonst nie tat. Zum Glück war Lane keine Frühaufsteherin.
„Ich dachte, du würdest heute ausschlafen“, sagte Lou, der für das Catering zuständig war.
„Und den ersten Kaffee des Tages verpassen? Auf keinen Fall.“ Adam begrüßte ihn mit einem Händedruck.
Als er sich umdrehte, stieg ihm ein vertrautes Parfum in die Nase. Lanes Parfum. Verdammt. Bestimmt hatte sie sich über seinen Arbeitsrhythmus informiert.
Vielleicht konnte er sich aus dem Staub machen, bevor sie ihn sah. Die Kostümabteilung war nicht weit weg. Er könnte einen Blick hineinwerfen und sehen, ob Megan da war. Er hätte große Lust, ihr hallo zu sagen.
Aber nein, er ließ es wohl besser bleiben. Dass sie ihm nicht aus dem Kopf ging, war schon schlimm genug. Sie sollte ihm nicht auch noch unter die Haut gehen. Das hatte er noch bei keiner Frau zugelassen, und das war auch besser so.
„Es stimmt also, dass du ein Frühaufsteher bist.“
Viele Männer fanden Lanes raue Stimme sexy. So war es ihm früher auch ergangen, doch inzwischen ging sie ihm auf die Nerven.
„Ich dachte, wenn ich früh genug hier bin, könnten wir vielleicht zusammen noch ein bisschen … unseren Text üben, in meinem Trailer.“
Er hätte doch nach Megan schauen sollen.
Auf gar keinen Fall wollte Adam mit Lane allein sein. Nicht ohne Bodyguard. Er war stark, aber diese Frau war gefährlich. Und zwar nicht auf die amüsante Art. „Ich
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