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Romana Gold Band 15

Romana Gold Band 15

Titel: Romana Gold Band 15 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diana Hamilton , Emma Richmond , Mary Lyons
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Notizen. Wenn ich zurückkomme und du dich stark genug fühlst, fahren wir zurück. Falls du etwas brauchst, ruf an der Rezeption an.“
    „Mache ich. Tut mir leid, dass ich dir solche Unannehmlichkeiten mache.“
    „Ich verzeihe dir.“ Bayne stellte noch die Klimaanlage an und ging. Jenna hörte seine Schritte auf den Bodenfliesen des Korridors, wie er mit jemandem sprach, leise lachte. Dann war alles still.
    Urplötzlich kam sie sich verlassen vor. Sie verspürte den unsinnigen Drang, Bayne aus der Reserve zu locken, ihn zu schütteln, aufzurütteln. Sie wollte eine klare Reaktion von ihm, und sei es nur Zorn. Kein Mensch konnte auf Dauer so beherrscht, so gelassen sein!
    Als ein paar Minuten später der Kaffee und die Sandwiches gebracht wurden, brütete Jenna noch immer in Gedanken über diesen unbegreiflichen Mann. Sie trug das Tablett auf den Balkon und betrachtete die Umgebung. Hier oben wehte eine erfrischende Brise. Jenna wandte dem Luftzug das Gesicht zu und ließ sich die heißen Wangen kühlen.
    Alles war so still, als wäre sie der einzige Mensch im Hotel. Jenna ließ den Blick über das Hotelgelände schweifen. Sie sah einen Tennisplatz und die Ecke von einem Swimmingpool.
    Nachdem sie ihre Mahlzeit beendet hatte, beschloss sie, Baynes Rat zu befolgen. Sie raffte den Rock über ihrem verletzten Knie hoch und kehrte ins Zimmer zurück.
    Das Bad wirkte wohlig entspannend. Hinterher wickelte Jenna sich in ein großes Handtuch, erneuerte das Pflaster, trocknete sich die Haare mit dem hoteleigenen Föhn und legte sich aufs Bett. Sie würde nicht schlafen, nur ein wenig dösen.
    Das Knie schmerzte, die Wunde an der Nase pochte, aber der Ärger über ihre Ungeschicklichkeit war das Schlimmste. Dabei hatte sie vorgehabt, einen Mann zu beeindrucken, von dem sie angetan war – nein, mehr als angetan. Sie mochte Bayne, sie mochte ihn sehr. Aber sie durfte sich auf solche Gefühle nicht einlassen. Sie war nicht bereit für eine neue Beziehung.
    Doch sie wusste, dass sie sich etwas vormachte. „Schatz“ hatte er sie genannt. Es war leicht dahingesagt und sicher nicht ernst gemeint, aber es hatte schön geklungen, warm, zärtlich. Andere Männer sagten auch „Schatz“, David zum Beispiel, und es hatte nichts weiter bedeutet.
    Bayne war im Grunde ein verständnisvoller, liebenswürdiger Mann. Warum gab er sich nur immer so kühl? Warum verbarg er seine Gefühle? Doch er besaß eine innere Härte, das spürte Jenna. Es wäre sicher kein Vergnügen, ihn zum Feind zu haben. Bayne konnte wahrscheinlich sehr verletzend, ja gnadenlos sein, wenn es darauf ankam.
    Jenna war da ganz anders. Sie vertraute anderen, oft in geradezu naiver Weise. Trotz aller Enttäuschungen war und blieb sie eine Optimistin, und sie war unfähig, sich zu ändern. Mit ihrem offenen, freundlichen Wesen glaubte sie, die anderen wären ebenso. Natürlich tat es weh, wenn sie auf Bosheit und Falschheit stieß, doch sie nahm es hin.
    Jenna erwachte und wusste im ersten Augenblick nicht, wo sie war. Der Raum war dunkel, die schweren Läden an den Fenstern geschlossen. Oh nein, sie hatte tatsächlich geschlafen! Wie spät mochte es sein?
    Sie schaltete die Lampe auf dem Nachttisch ein und wollte zur Uhr sehen. Da erblickte sie Bayne, der im Sessel saß und sie beobachtete.
    Jennas Herz setzte einen Schlag aus. Benommen murmelte sie: „Ich wollte nicht einschlafen. Du hättest mich wecken sollen.“
    „Wieso denn?“, gab Bayne gelassen zurück. In seiner Stimme lag etwas, das ihr abwechselnd heiß und kalt werden ließ.
    Unvermittelt wurde ihr bewusst, dass sie nur ein Badetuch anhatte. Verstohlen sah sie an sich herunter, aber nichts war verrutscht. Jenna seufzte erleichtert. Mit einem schwachen Lächeln schielte sie zu Bayne hinüber.
    Er hatte geduscht, sein Haar war feucht. Die Vorstellung, dass er in ihrem Zimmer herumgegangen war, während sie schlief, machte Jenna verlegen.
    „Ich habe das Zimmer nebenan genommen“, erklärte er.
    Hatte er extra einen Raum gemietet, um nicht in ihrem Bad zu duschen? Das wäre allerdings etwas übertrieben.
    „Hast du es eilig, nach Haus zu kommen?“, erkundigte er sich.
    „Nein“, antwortete Jenna zögernd.
    „Dann könnten wir ausgiebig zu Abend essen und über Nacht hierbleiben.“
    „Über Nacht?“, wiederholte sie. „Aber ich habe nicht mal eine Zahnbürste dabei!“
    „Die bekommt man im Hotel.“
    „Und saubere Kleider? Frische Unterwäsche?“
    „Du kannst deine Sachen vorm

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