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Romantic Christmas - Denn entkommen wirst du nicht (German Edition)

Romantic Christmas - Denn entkommen wirst du nicht (German Edition)

Titel: Romantic Christmas - Denn entkommen wirst du nicht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Burton
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Augen füllten sich mit Tränen, und sie musste den Kopf nach hinten neigen, damit sie ihr nicht über die Wangen liefen.
    Lindsay schniefte, und Nicole stellte sich vor, wie ihre Freundin eine Träne wegwischte. „Ayden hat Zack alles erzählt. Richard hat versucht, dich umzubringen.“
    „Aber er hat es nicht geschafft.“ Sie war nicht in der Lage gewesen, ihre eigene Laune zu verbessern, und doch versuchte sie nun Lindsay aufzumuntern.
    „Wenn ich daran denke, was du alles durchgemacht hast …“
    „Und ich habe es überstanden.“ Sie konnte die Traurigkeit in Lindsays Stimme nicht ertragen.
    „Das stimmt, du hast es überstanden.“ Die Kraft kehrte in Lindsays Stimme zurück.
    „Es ist alles gut.“ Sie glaubte das nicht, wollte aber, dass Lindsay es glaubte.
    Lindsay wechselte die Taktik. „Etwas ist zwischen dir und David geschehen.“
    Nicole sagte nichts, weil sie ihrer Stimme nicht traute.
    „Ich hatte also recht!“ Der Triumph in Lindsays Stimme war nicht zu überhören. „Werdet ihr euch weiterhin treffen?“
    „Ich weiß nicht.“
    „Nicole, ich werde nicht zulassen, dass du David aufgibst.“
    „Lindsay, hör auf.“
    „Im College warst du ganz anders.“
    Sie wollte zwar nicht, fragte aber doch: „Wie denn?“
    „Nicht so verschlossen. Du warst total offen und extrovertiert. Richard hat dir beigebracht, deinen Schmerz zu verbergen und dich zurückzuziehen. Er hat dir beigebracht, Angst zu haben.“
    Das machte sie wütend. „Um mich habe ich keine Angst. Aber ich habe Angst um die Menschen in meinem Leben. Ich kann sie nicht noch mehr in Gefahr bringen.“
    „Wir können alle auf uns selbst aufpassen.“
    „Das hat Claire auch gesagt.“
    „Hör auf damit!“
    Nicole konnte Lindsays grüne Augen funkeln sehen. „Gott, Lindsay, würdest du mich bitte damit allein klarkommen lassen?“
    „Nicole, ich kann niemals lockerlassen. Frag bloß mal meinen Mann.“
    Die Spur von Humor in Lindsays Stimme durchbrach ihre düstere Stimmung.
    „David ist ein feiner Kerl. Und an der Art, wie er dich gestern Abend angesehen hat, konnte ich erkennen, dass er verrückt nach dir ist.“
    Ihr Herz schnürte sich zusammen, und diesmal drang das Gefühl an die Oberfläche. Das Bild von Aydens Gesicht, als er sie gestern Abend nach Hause gebracht hatte, blitzte in ihrem Kopf auf. Seine Züge waren versteinert und hart gewesen, aber sie hatte die unerträgliche Traurigkeit in ihm gespürt. Schuldgefühle nagten an ihr. „Lindsay, bitte hör auf.“
    „Nein, das werde ich nicht, Nicole. Du hast die Chance, dein Leben wieder ganz zu leben. Nicht nur in deinem Beruf und als Mutter, sondern auch in einer Liebesbeziehung mit einem tollen Mann.“
    Weitere Bilder blitzten auf. Diesmal sah sie, wie Denny Ayden in die Brust schoss. „David hätte sterben können.“ Ein Schluchzen blieb ihr im Hals stecken. Es war schwer, die Worte laut auszusprechen, weil sie sich so feige dabei vorkam. „Ich fürchte mich davor, ihn zu lieben.“
    „Das musst du nicht.“ Lindsay dämpfte die Stimme. „Die Liebe ist alles wert.“
    Nicole sagte nichts.
    „Hör auf, dich in deiner Wohnung zu verstecken, und nimm wieder am Leben teil.“ Lindsays Stimme war wieder sanft geworden. „Wenn du nicht das Wagnis eingehst und versuchst David zu lieben, dann hat Richard gewonnen.“
    Diese letzte Bemerkung machte Nicole rasend.
    Beth begann, sich in ihrem Bettchen zu rühren. „Beth ist wach. Ich muss Schluss machen.“
    „Sehen wir uns heute Abend auf der Party?“
    „Ich werde darüber nachdenken, was du gesagt hast.“
    „Denk nicht. Tu etwas.“ Lindsay legte auf.
    Beths Wimmern wurde lauter, und Nicole ging zu ihr. Das Baby stand aufrecht im Bettchen und hielt sich am seitlichen Geländer fest. Als Nicole sie ansah, weinte sie lauter und fing an zu zappeln.
    Lächelnd nahm Nicole sie hoch und schloss sie fest in die Arme. „Ist ja gut.“
    Beth hörte beinahe sofort auf zu weinen und lächelte. Sie grapschte mit ihrem dicken Händchen in Nicoles Haar und hielt eine Strähne davon fest.
    Die Windel fühlte sich in Nicoles Händen schwer an. „Deine Windel platzt ja gleich.“
    Das Baby schenkte ihr ein sabberndes Grinsen, in dem keine Spur von Verlegenheit mitschwang.
    Nicole lachte und trug das Baby zum Wickeltisch. Sie legte Beth auf den Rücken und machte ihren einteiligen Schlafanzug auf. Als sie ihr die kleinen Hosenbeine abstreifte, fiel Nicoles Blick auf den knallroten Nagellack, mit dem Kendall Beths Zehen

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