Rosarote Träume Band 3 Happy oder End? (Junge Liebe) (German Edition)
einen netten Abend zu dritt und der Kleine ist auch etwas unter Leuten.“
„Das ist eine gute Idee. Ich frage ihn mal, was er davon hält. Aber du kannst auch zu uns kommen.“
„Ich denke mal, die Terrasse bei mir ist besser als dein kleiner Balkon.“
„Stimmt auch wieder. Wenn das Wetter hält, machen wir es bei dir, sollte es kippen, dann bei mir.“
„Ok, abgemacht. Ich glaube, ich sollte jetzt los.“
„Dann gute Heimfahrt und ich melde mich, wenn ich mit Benny gesprochen habe.“
„So machen wir es.“
Robert war weg und Frank stiefelte in sein Büro. Jetzt musste er sich dringend die Fotos vornehmen und vergleichen. Das stank ihm etwas, weil er Angst hatte, fündig zu werden. Aber er musste jetzt da durch, denn ab morgen startete auch die Maßnahme in der Villa. Er überlegte, ob es vielleicht gut wäre, wenn sie an einem Tag auch Benny dazuholen würden. Vielleicht würde auch ihm das helfen, die Sache zu verarbeiten, wenn er das alles noch mal richtig sieht. Er war gespannt, was Nils dazu sagen würde. Aber vielleicht sollte man auch den Chefarzt des Bundeswehrkrankenhauses noch fragen, was er davon hält und ob die Idee eher kontraproduktiv ist. Er griff zum Telefon und wählte dessen Nummer. Sicherlich war er jetzt auch schon im Dienst.
Zehn Minuten später legte er zufrieden auf. Seine Idee war also doch gut. Der Chefarzt meinte zwar, man könne da keine genauen Vorhersagen machen, aber in den meisten Fällen wäre das hilfreich. Die Konfrontation mit dem Ort des Geschehens bewirkt nur bei wenigen eine traumatische Reaktion. Wichtig dabei wäre allerdings, dass der Patient das auch möchte. Es darf nicht unter Zwang oder Druck geschehen. Sie hatten sich dann noch für Montag verabredet, denn er wollte Benny zur Nachuntersuchung begleiten.
Kurz nach neun wusste er dann, auch Nils Berger fand die Idee ganz gut. Er meinte aber, dass er ihn frühestens am Freitag dort sähe, die ersten zwei Tage wären sicherlich nicht so geeignet. Man wüsste auch noch nicht genau, was dort alles passiert und noch ans Licht kommt. „Das passt gut, ich wollte ihn eh am Freitagnachmittag abholen. Er möchte am Wochenende bei mir bleiben. Ich begleite ihn ja dann am Montag zur Nachuntersuchung.“ „Na, das passt doch. Dann holst du ihn nachmittags ab und kommst mit ihm zur Villa, wenn er das auch will. Sollten wir dich am Samstag noch hier brauchen, dann kann er sicher noch einen Tag mit in Potsdam bleiben, oder?“ „Selbstverständlich. So wird es gemacht. Ich rufe ihn gleich an. Und danach mach ich mich über die Fotos her.“ „Ausnahmsweise hoffe ich heute mal, dass du nichts findest was zusammenpasst.“ Dann verschwand er. Frank wähle Bennys Festnetznummer. „Winkler.“ Meldete der sich kurz angebunden. „Steiner.“ Entgegnete Frank genauso kurz. „Auch du bist es, damit hatte ich jetzt noch nicht gerechnet. Du wolltest doch erst gegen Abend anrufen.“ „Ich habe es mir aber anders überlegt. Erstens musste ich dich gestern etwas abwürgen und zweitens wollte ich mit dir noch was abklären.“ „Na, du hast ja jetzt auch ganz schön viel am Hals, da kann ich mich schließlich nicht beschweren, dass du nicht immer Zeit hast, mit mir zu reden.“ „Ja, wir haben ein ganz hartes Pensum. Aber langsam kommen wir voran.“ „Das ist doch schön.“ „Ich wollte dich etwas fragen, worauf du auch nicht sofort antworten musst. Du kannst in Ruhe überlegen.“ „Was denn?“ „Ich würde dich am Freitag abholen, so gegen 14 Uhr vielleicht. Und dann würde ich mit dir gern in diese Villa fahren, dort wo sie dich festgehalten haben. Wir durchkämmen ab morgen das ganze Areal nochmal gründlich und da dachten wir, es wäre vielleicht auch für dich interessant. Viel hast du von dort nicht mitbekommen und vielleicht interessiert es dich. Aber du kannst auch nein sagen, das ist völlig freiwillig.“ „Meint ihr denn, das ist gut, wenn ich da nochmal hinkomme? Interessieren würde es mich schon.“ „Also der Chefarzt meint, in den meisten Fällen hilft es bei der Verarbeitung. Nur selten ist es nachteilig. Man kann es nie so genau vorher sagen. Du musst es wollen und dich dabei nicht zu etwas gezwungen fühlen.“ „Gut, dann machen wir es so. Ich kann ja notfalls auch schnell wieder weg dort.“ „Ja klar.“ „Und dann fahren wir zu dir.“ „Geplant ist es so. Es kann aber durchaus sein, ich muss bis Samstag noch in Potsdam sein, dann bleibst du mit mir eine Nacht im Hotel. Das hängt
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