Rosarote Träume Band 3 Happy oder End? (Junge Liebe) (German Edition)
davon ab, wie wir dort vorankommen ab morgen. Und am Samstag wären wir dann bei Robert eingeladen. Aber auch das kannst du bestimmen und nein sagen.“ „Doch, so machen wir es. Am Sonntag könnten wir ja dann nochmal an den See gehen. Da kann Robert doch auch mitkommen. Pascal ist ja noch auf der Insel, oder?“ „Ja, der ist weiterhin bei den Großeltern. Ich freu mich, dass du die Pläne gut findest. So kommst du auch wieder unter Leute und findest besser auf die alten Wege zurück.“ „Auf alle alten Wege will ich gar nicht zurück, aber das weißt du ja.“ „Die meinte ich auch nicht.“ „Aber ich will Strolch auch mitbringen.“ „Darauf bestehe ich. Nur ins Krankenhaus kann er nicht mit rein, da müssen wir ihn im Auto lassen.“ „Das ist klar.“ „Also, mein Schatz, dann machen wir es so wie besprochen. Solltest du es dir doch noch anders überlegen, dann gibst du ein Zeichen. Ansonsten hören wir uns sicher noch einige Male bis Freitag. Wenn du das Bedürfnis hast, dann melde dich bitte, keine falsche Scheu.“ „Aber wenn du so viel zu tun hast.“ „Trotzdem, auch wenn es nur mal kurz ist, melde dich einfach, wenn du willst, oder wenn etwas ist.“ „Danke, Schatz, mach ich.“ „Dann wünsche ich dir einen schönen Tag, grüss mir Strolch und deine Mutter. Ich muss jetzt an die Arbeit.“ „Danke, richte ich aus. Und nicht zu viel Stress. Bis heut Abend.“ „Bis heut Abend.“ Frank legte auf und hatte das Gefühl, dass es bei Benny langsam bergauf geht. Er klang heute schon viel besser und auch munterer.
Auf Gran Canaria kam Pascal mit den Großeltern gerade im Hafen von Agaete an. Sie parkten das Auto auf einem bewachten Parkplatz mit Schranke und hatten noch gut 20 Minuten Zeit bis zur Abfahrt der Fähre.
Sie lösten die Tickets und suchten sich ein ruhiges Eckchen, was gar nicht so leicht war, es fuhren viele Leute mit. „Pascal, wir wollten heute mit dir etwas besprechen, deshalb haben wir eine ruhige Ecke ausgesucht“, begann seine Oma. „Um was geht’s denn?“, fragte der sofort neugierig nach. „Nichts schlimmes, keine Angst. Es ist eher was Schönes.“ „Da bin gespannt.“ „Wir haben lange beraten, aber wir finden, es ist jetzt langsam die Zeit gekommen, wo du einiges wissen solltest.“ Dann ergriff sein Opa das Wort. „Du weißt sicherlich, dass du unser einziger Enkelsohn bist.“
„So genau weiß ich das gar nicht. Zumindest habe ich keine Geschwister.“
„Mein Sohn ist damals bei einem Autounfall ums Leben gekommen, da war er noch ledig. Das weißt du doch.“
„Nein, das wusste ich nicht, davon hat nie jemand was gesagt. Das ist ja traurig.“
„Ja, das war sehr traurig, aber es ist auch schon sehr lange her. Deine Mutter ist Omas Tochter und hat nur dich zur Welt gebracht, also bist du unser einziger.“
Dann übernahm Oma das Wort. „Wann hast du denn deine Mutter das letzte Mal gesehen oder gesprochen?“
„Weiß nicht, ist schon lange her. Damals, nachdem ich da weg bin, war ich nur noch einmal bei ihnen. Aber da waren beide so zugedröhnt, dass sie mich kaum erkannt haben. Seitdem habe ich keinen Kontakt mehr gehabt.“
„Leider sind beide dem Alkohol total verfallen. Wir haben auch schon lange keinen Kontakt mehr. Es bringt ja nichts. Wir wissen aber, dass dein Vater nicht mehr lebt und deine Mutter ist in einer Trinkerheilanstalt. Wusstest du das?“
„Nein. Und ganz ehrlich, es ist mir eigentlich fast egal. Es tut mir leid, so etwas zu sagen, aber es ist die Wahrheit.“
„Da musst du dir gar keine Gedanken machen. Du hattest keine leichte und auch keine schöne Kindheit, das wissen wir. Auch wir waren nicht zur Beerdigung deines Vaters und haben auch keinen Kontakt zu deiner Mutter. Ich weiß auch nicht, aber für mich ist meine Tochter nicht mehr wirklich existent.“
Und dann fuhr der Opa wieder fort. „Pascal, ich muss dir da noch etwas zu sagen. Es ist schon einige Jahre her, da warst du noch klein. Damals haben wir etwas im Lotto gewonnen und natürlich haben wir auch deinen Eltern etwas abgegeben. Das war aber ein grosser Fehler. Sie haben dann das Trinken erst so richtig angefangen, sie hatten wohl das Gefühl, dass sie noch mehr bekommen und haben so dem Lotterleben freien Lauf gelassen.“
„Ihr habt im Lotto gewonnen? Schau an, deshalb das schöne Haus, ich hatte mich schon etwas gewundert.“
„Ja, das war damals auch der Auslöser. Zuerst waren wir einige Male im Jahr auf der Insel und sind aber dann komplett
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