Rosarote Träume Band 3 Happy oder End? (Junge Liebe) (German Edition)
nichts zu danken. Ich muss mich bei dir für das Vertrauen bedanken.“
„Ok, dann mach ich mich mal wieder auf den Weg. Komm, Strolch, ab nach Hause.“
Im Potsdamer Polizeipräsidium diskutierten Frank und Nils über das weitere Vorgehen und was alles auf der Agenda der nächsten Tage steht und das war eine ganze Menge.
Mittendrin, völlig aus dem Nichts heraus, fragte Nils Berger plötzlich: „Ich nehme an, dass du gestern gut nach Hause gekommen bist und den restlichen Abend noch gut verbracht hast.“ „Ja, danke der Nachfrage. Wie kommst du jetzt darauf?“ „Nur so, weil ich dich bisher nicht danach gefragt hatte.“ „Alles in bester Ordnung.“ „Na prima. Dann mal weiter im Text. Hast du schon die Vermisstendaten bekommen?“ „Nein, noch nicht. Aber Martina hat mir die für heute gegen Mittag angekündigt. Es scheint da eine ganze Menge zu geben, mehr als gedacht.“ „Gut und auch nicht gut.“ „Das sehe ich auch so. Ich hoffe, es besteht kein Zusammenhang zwischen den Jungs, die verbundene Augen hatten, und denen ohne Augenbinde, und dieser Vermisstendatei.“ „Du meinst, dass die, die ihre Peiniger sehen durften, da drin auftauchen könnten.“ „Genau. Nur wer niemanden sehen konnte, der kann auch keinen identifizieren oder wiedererkennen …“ „Hör auf, mir wird ganz schlecht bei dem Gedanken.“ „Mir auch. Nur müssen wir mit allem rechnen. Leider.“ „Meine Hoffnung ist ja immer noch die, dass sie nur denen aus Deutschland die Augen verbunden haben und den Ausländern nicht. Zumindest wäre das eine Möglichkeit.“ „Hoffen wir mal, dass es auch so ist. Aber irgendeiner vom Personal müsste das vielleicht auch wissen. Viktor redet ja nicht mit uns, dieser Noah stellt sich dumm und der Gorilla hat die Zunge auch noch verschluckt. Da müssen wir unbedingt noch mal ran, es hilft alles nichts.“ „Ja klar. Einer von denen muss doch da mehr wissen. Für Mittwoch sind alle Angestellten schon in die Villa bestellt, da geht ein Expertenteam noch mal gründlich durch und nimmt sich auch das gesamte Gelände vor. Wir bekommen da Schützenhilfe von Spezialisten aus Berlin und Frankfurt. Der ganze Laden wird bis Samstag auf den Kopf gestellt.“ „Und wenn wir da nichts erfahren, dann knöpfen wir uns den Noah und den Gorilla noch mal vor.“ „Genauso machen wir es. Wenn die Daten da sind, machst du dich sofort drüber. Am besten du druckst dir alle Fotos aus, da kannst du sie besser vergleichen.“ „Die du von Silberlocke hast, die habe ich am Freitag schon alle ausdrucken lassen.“ „Perfekt.“ „Ich fühle nachher diesem Mario Keller nochmal auf den Zahn und anschließend seinem Kumpel Jürgen Weber. Vielleicht wissen die ja mehr, als wir bisher dachten.“ „Ok, dann werde ich mich mal den restlichen Dingen widmen, wir haben ja noch ein paar andere Baustellen hier zu bearbeiten. Du findest mich mit der Truppe den ganzen Nachmittag im Beratungsraum, für den Fall, dass es was Wichtiges gibt.“ „Alles klar, Nils. Bis später dann.“
Als Nils gerade aus dem Zimmer war, klingelte Franks Telefon. Seine Kollegin Martina aus Brandenburg teilte ihm mit, dass ein Kurier mit den gewünschten Daten auf dem Weg nach Potsdam sei. Sie habe gleich schon mal alle Fotos ausdrucken lassen, damit er besser damit arbeiten könne. Frank wusste, auf Martina war eben 100% Verlass, die dachte immer mit. Irgendwie vermisste er sie hier. Nach dem Gespräch begab er sich auf den Weg ins Untersuchungsgefängnis, um den Keller und seinen Kumpel zu verhören. An der Wache gab er noch Bescheid, dass ein Kurier aus Potsdam später etwas für ihn abgeben würde und er das am Nachmittag dann abholt.
Benny war inzwischen mit Strolch wieder zu Hause und er fühlte sich ziemlich schlapp. Der Spaziergang nach Woltersdorf und zurück hatte ihn ganz schön geschlaucht. Und auch Strolch schien etwas breit zu sein, zumindest lag er, alle Viere von sich gestreckt, auf dem Teppich. Er beschloss, sich ein Baguette zu machen und sich dann etwas hinzulegen. Das mit dem Badesee hatte ja Zeit und das könnte er auch morgen noch machen. Er spürte, dass er sich mit dem bisherigen Tagesprogramm scheinbar doch etwas übernommen hatte.
Schweißgebadet schreckte er von seiner Couch hoch. Hatte er im Schlaf geschrien? Irgendwie war ihm so. Auch Strolch stand mit wedelndem Schwanz vor ihm und bellte.
Natürlich hatte er wieder Albträume, er wusste ganz genau, was ihn wieder eingeholt hatte. Er fühlte sich schlapp
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