Rosarote Träume in Blau 1 -Spätes erwachen- (Junge Liebe) (German Edition)
am See gesehen hatte.
„Ihr könnt ja jetzt noch die Akte vervollständigen und alles für morgen besprechen, ich klinke mich aus. Frank, wir sehen uns am Donnerstag 9 Uhr hier. Ist das ok für dich?“
„Alles klar, Nils, bis übermorgen dann.“ Frank war nun mit dem Typ alleine im Zimmer.
„Sag mal, wieso behauptest du, dass wir uns kennen? Und angeblich auch noch gut. Ich kenne Robert und du scheinbar ihn, das ist ja wohl alles andere als sich gut zu kennen.“
„Sorry, Robert hat mir einiges über dich erzählt, es war nicht so gemeint, als ob wir uns persönlich gut kennen. Robert ist ein Ex von mir. Wir verstehen uns aber immer noch sehr gut und unternehmen ab und zu etwas gemeinsam. Er wollte immer mehr als eine lockere Geschichte, ich aber nicht. Deshalb haben wir uns auch getrennt, sind aber irgendwie immer Freunde geblieben. Dass du gleich schon mal weißt, wie das mit uns zusammenhängt.“
„Aja, interessant. Und du möchtest lieber frei sein und machen können, was du willst. Das kenne ich von mir, ich habe auch mal so gedacht.“
„Ich darf doch Frank zu dir sagen, ich bin übrigens Sven. Wollen wir jetzt die Akte erst mal fertig machen und dann in Ruhe was essen gehen? Wir können gern auch noch was trinken danach und bisschen über alles quatschen. Wo schläfst du denn heute?“
„Klar kannst du Frank sagen, wieso auch nicht, Sven. Wo ich schlafe, weiß ich noch nicht, ich wollte eigentlich nach Hause fahren und morgen wiederkommen. Deshalb wäre das mit dem Essen und Trinken eher nicht drin.“
„Du kannst auch bei mir übernachten, ich habe genug Platz. Das ist überhaupt kein Problem.“
„Ich glaube, die Idee ist nicht ganz so gut, trotzdem danke für das Angebot. Ich kenne mich, ich könnte nach den ersten Getränken eventuell schwach werden und Lust bekommen. Ich versuche aber gerade eine Beziehung aufzubauen.“
„Mit der Sahneschnitte vom Sonntag etwa?“
„Genau mit dem.“
„Na dann mal viel Glück. Aber ihr könntet doch beide an jeder Ecke immer einen abkriegen.“
„Das mit der Ecke ist vorbei, das nervt mit der Zeit auch.“
„Schade, ich hätte mich gern für dich an die Ecke gestellt.“
„Ich ahnte es, deshalb werde ich auch zurückfahren. Vor wenigen Wochen wäre ich sicher noch geblieben.“
Danach vervollständigten sie die Akte Boris mit den Ergebnissen des Tages. Viel war es leider nicht, aber wenigstens etwas. Frank gab Sven an, was er in den PC tippen sollte. Danach verabschiedete er sich.
„Nimm es nicht persönlich. Was essen gehen können wir aber morgen, da bleibe ich hier. Aber auch nur essen, später kommt dann Benny. Wir sehen uns morgen 09:00, ist das zeitlich so gut?“
„Ok, dann gehen wir morgen zumindest was essen, das ist schon ok so. Körbe sind ja schließlich zum verteilen da. Es reicht, wenn du 9 Uhr hier bist, der erste Termin ist 09:30 und es sind nur 5 Minuten zu fahren dahin.“
Benny war gegen 10 Uhr bei Frank losgefahren. Er hatte noch in aller Ruhe geduscht und sich gestylt. Das inzwischen nicht mehr ganz fremde Bad gefiel ihm, das war praktischer als das zu Hause eingerichtet. Es gab nur ganz wenige Dinge in Franks Wohnung, die er anders gemacht hätte. Aber vielleicht wäre dazu ja später mal noch Gelegenheit. Er befand dann alles für ordentlich, so konnte er die Wohnung beruhigt verlassen. Die Fenster waren zu und die Mülltüte hatte er schon vor die Tür gestellt, die wollte er noch mit runternehmen. Er schloss zweimal ab und nahm den Lift ins Erdgeschoss. Er entsorgte den Müllbeutel in die Tonne und stiefelte mit seiner Reisetasche in die Tiefgarage. Er war froh, niemanden über den Weg zu laufen und düste deshalb schnell los.
Da der Verkehr ganz normal war, war er auch schon 11:15 Uhr zu Hause. Auf der Fahrt waren ihm noch viele Dinge durch den Kopf gegangen. Er wollte jetzt noch keine Entscheidung treffen, er wollte wirklich erst die Urlaubswoche abwarten.
Den gestrigen Stress hatte er schon abgehakt, aber er hatte es nicht vergessen. Das Einzige, was ihm wirklich klar war, solange sie eine Art lose Fernbeziehung führen würden, solange müsste er immer Angst haben, dass sich Frank auch mal was für zwischendurch suchen könnte.
Zu Hause fuhr er als erstes den Rechner hoch und war dann auch schnell im Chat. Nebenher packte er die Tasche aus und suchte seine Sachen für den Dienst zusammen. Seiner Mutter hatte er am Montag
Weitere Kostenlose Bücher