Rosarote Träume in Blau 1 -Spätes erwachen- (Junge Liebe) (German Edition)
eine SMS geschickt, dass er noch unterwegs sei, aber am Dienstag wieder da wäre.
Im Chat gab es nichts Interessantes, die übliche Klientel nur. Er schrieb noch zwei Nachrichten an seine besten Kumpels und teilte mit, dass er wieder da sei, aber Spätdienst hat. In der Küche briet er sich zwei Spiegeleier und aß Brot dazu. Danach rauschte er zum Dienst ab. Irgendwie tat ihm der Hintern schon etwas weh, das war ihm auf der Heimfahrt besonders aufgefallen. Aber nach den drei Tagen bei Frank war das auch kein Wunder. Das war ja schon ein ziemlicher Intensivkurs gewesen. Aber er hatte es wirklich genossen, das war genau das, was er sich davon auch erhofft hatte. Er war endlich keine Jungfrau mehr, hinten nicht und vorne nicht!
Frank saß schon in seinem Auto. Ihm fiel ein, er hatte überhaupt noch nichts von Benny gehört heute. Das war komisch. Er nahm sein Handy und schrieb ihm deshalb jetzt. „hi benny, ich hoffe du bist gut heim gekommen. ich hatte heute sehr viel zu tun hier und habe mich deshalb bisher nicht gemeldet. ich hoffe wir können dann noch telefonieren. du kannst es ja auch in der pause mal probieren. ihdl, kiss frank.“
Dann fuhr er los, es war inzwischen schon 17:30 Uhr. Eigentlich war es fast Blödsinn, nach Hause zu fahren und morgen wieder zurück, doch er wollte irgendwie diesem Sven aus dem Weg gehen. Schon allein wegen Benny. Aber auch ein kleines bisschen wegen Robert. Diese Quatschtasche Sven würde doch hundertprozentig, wenn da etwas gelaufen wäre, Robert alles brühwarm berichten. Und das wollte er nicht.
18:45 Uhr stand Franks Auto in der Tiefgarage. Er kontrollierte noch den Briefkasten und ging in seine Wohnung. Er war erstaunt, er musste den Schlüssel zweimal umdrehen, das war neu. Benny schien sehr gewissenhaft zu sein. Die Wohnung war tip-top in Ordnung und alle Fenster waren auch zu. Er hatte sogar die Vorhänge zugezogen, das sollte sicherlich die Sonne fernhalten. Er riss alle Fenster auf und ging dann, natürlich mit einem Kaffee und einer Zigarette, auf den Balkon. In dem Moment klingelte das Handy. Er sah, es war Benny.
„Hi Benny, na alles gut?“
„Ja, es ist soweit alles gut. Ich bin auch sehr gut zurückgekommen, es lief alles glatt. Ich habe bei dir alles zugemacht und auch die Vorhänge zugezogen, dass es sich nicht zu sehr aufheizt die Tage.“
„Ich weiß, ich habe gerade alles aufgerissen. Danke, das war echt lieb von dir.“
„Bist du doch zurück gefahren?“
„Ja, bin ich. Das Hotel war heute ausgebucht, aber ich habe für morgen ein Zimmer bekommen. Und dann gab es noch einen anderen Grund, auf den kommst du aber nie.“
„Soll ich jetzt zehn Minuten raten oder sagst du es mir?“
„Du glaubst es nicht. Was glaubst du denn, mit wem ich dort zusammenarbeiten muss?“
„Keine Ahnung. So wie du redest, müsste ich den kennen.“
„Kennen nicht direkt, aber gesehen hast du ihn schon. Halt dich fest. Es ist der Typ, dem wir mit Robert am Sonntag am See begegnet sind. Der ist Kommissar in Potsdam und Roberts Ex. Die verstehen sich aber anscheinend noch ganz gut und unternehmen öfters was zusammen.“
„Das gibt’s doch nicht. Und wegen dem bist du zurück?“
„Ja, der hat mich derart angebaggert und wollte gleich mit mir essen und dann noch was trinken gehen. Einen Schlafplatz hat er mir auch schon angeboten.“
„Spinnt der, das ist doch wohl das Letzte.“
„Ich habe ihm gesagt, ich sei gebunden und würde nach Hause fahren. Morgen könnten wir gern was essen gehen, da würde ich bleiben, weil du später auch kommst.“
„Und was hat er gesagt?“
„Ob das die Sahneschnitte vom See ist, wollte er wissen. Und wir könnten doch beide an jeder Ecke einen abbekommen. Der steht auf sehr viel Abwechslung, das ist so einer, der wunderbar nach Sitges passt.“
„Danke, dass du nicht dort geblieben bist, wer weiß, was da passiert wäre.“
„Genau so ist es. Lieber vorbeugen als heilen. Ich habe ihm aber gesagt, vor wenigen Wochen wäre ich sicher geblieben. Und das ist auch so. Aber ich freue mich jetzt viel lieber auf morgen Abend und auf dich.“
„Ich freu mich auch schon darauf, ich komme auch so schnell ich kann.“
„Also mir ist es lieber, wenn du nicht zu schnell kommst.“
„Du nun wieder, immer diese Hintergedanken.“
„Das muss leider sein. Aber du siehst jetzt, ich bin gar nicht so ein Schlimmer, wie du vielleicht denkst. Ich kann auch treu sein, besonders
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