Rose Harbor und der Traum von Glueck

Titel: Rose Harbor und der Traum von Glueck Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Debbie Macomber

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müsse.
    » Keine Sorge, das habe ich alles arrangiert. « Roger schien vor Stolz auf sich selbst förmlich zu platzen.
    » Du? « , lachte Abby.
    » War ein Kinderspiel « , sagte er großspurig. » Ich habe den Bankettsaal im Lighthouse-Restaurant gebucht und … «
    » Moment mal. « Abby hob eine Hand, um ihm Einhalt zu gebieten. » Mom hat mir erzählt, das Lighthouse sei bis auf die Grundmauern abgebrannt. «
    » Ist es auch « , erwiderte Victoria an Rogers Stelle. » Aber es wurde inzwischen wieder aufgebaut. «
    » Und hat neue Besitzer « , ergänzte Roger. » Der Bankettsaal ist riesig und damit ideal für Hochzeiten mit vielen Verwandten. «
    » Ich habe mich bei der Menüauswahl eingeschaltet « , flüsterte Victoria. » Roger hätte sonst Pizza und Bier bestellt. «
    » Was willst du, sie servieren dort erstklassige Pizza « , konterte ihr Bruder.
    » Pizza? Das ist nicht dein Ernst « , grinste Abby.
    » Mein voller Ernst « , sagte Victoria lächelnd und trank einen Schluck von ihrem Latte.
    Das Geplänkel zwischen Roger und seiner Verlobten machte Abby großen Spaß. Die beiden waren nicht nur ineinander verliebt, sondern schienen auch gut zueinanderzupassen.
    » Warst du schon in der Harbor Street? « , wollte ihre künftige Schwägerin wissen.
    » Nun ja, ich bin sie ein Stück hinuntergegangen. «
    » Hast du den Victorian Tea Room gesehen? «
    Abby konnte sich nicht erinnern.
    » Hm, ich glaube nicht. Ist er neu? «
    » Ganz neu. Wurde letztes Jahr eröffnet – von dem Ehepaar, dem früher das Lighthouse gehörte. Ist eine der angesagtesten Lokalitäten für Frühstück und Lunch. Probier’s einmal aus, bevor du wieder abreist, oder fahr wenigstens daran vorbei. «
    » Mache ich « , versprach Abby.
    » Wo hast du dich einquartiert? «
    » In einem B & B, heißt Rose Harbor Inn. «
    Victoria runzelte die Stirn und schüttelte dann den Kopf. » Ich glaube nicht, dass ich das kenne. «
    » Es hat früher den Frelingers gehört. «
    » Sandy und John? « Victoria klang überrascht. » Das freut mich für sie. Mom hat mal erzählt, dass sie so etwas planen. Ist es immer noch so gemütlich dort? «
    » Sehr, und die neue Eigentümerin ist ausgesprochen nett. «
    Mehr wollte sie nicht sagen, sonst verriet sie womöglich auf diese Weise, dass sie sich nicht erst seit ein paar Stunden in der Stadt aufhielt.
    » Du ahnst gar nicht, wie sehr wir uns freuen, dass du gekommen bist. « Victoria tätschelte ihre Hand. » Es bedeutet uns wirklich sehr viel. «
    » Ich würde doch nie die Hochzeit meines Bruders verpassen « , verkündete Abby im Brustton der Überzeugung.
    Die beiden brauchten nicht zu wissen, wie schwer ihr diese Entscheidung gefallen war. Wenn ihre Eltern nicht zusätzlich Druck gemacht hätten, säße sie jetzt vielleicht nicht in diesem Coffeeshop.
    » Wann kommen Mom und Dad eigentlich an? « , fragte sie, um das Thema zu wechseln, bevor Victoria unbequeme Fragen zu stellen begann. Zum Beispiel, warum sie sich so zögernd einverstanden erklärt hatte, die Hochzeitstorte zu servieren. Oder warum sie ihren Flug erst gebucht hatte, als es schon fast zu spät gewesen war.
    Roger sah auf die Uhr. » Ihr Flieger ist vor zehn Minuten gelandet. «
    » War er pünktlich? «
    Ihr Bruder zückte sein Smartphone und tippte ein paar Worte ein. Nach einigen Sekunden blickte er auf und verkündete: » Auf die Minute pünktlich. «
    » Wann rechnest du mit ihnen? «
    » Bis sie den Mietwagen haben und sich im Hotel eingerichtet haben, dürften gut zwei Stunden vergehen. Mom will anrufen, wenn es später als fünf wird. «
    » Mir hat sie vorgeschlagen, dass wir uns vor der Probe bei der Kirche treffen « , fügte Abby hinzu.
    » Das hat sie mir auch gesagt. «
    Victoria seufzte, als sei sie zutiefst erschöpft. » Ich mache mich jetzt lieber auf den Weg. « Sie sah auf die Uhr. » In zehn Minuten treffe ich mich mit meiner Mutter beim Floristen. «
    » So kurz vor der Hochzeit wisst ihr alle bestimmt nicht mehr, wo euch der Kopf steht « , meinte Abby. » Danke, dass du dir die Zeit genommen hast, kurz vorbeizukommen. «
    » Ich freue mich seit Wochen darauf, dich kennenzulernen. Es ist schön, künftig noch eine Schwester zu haben. «
    Sie stand auf und griff nach ihrem Becher, um ihn mitzunehmen. Roger und Abby erhoben sich gleichfalls, und die beiden Frauen umarmten sich kurz, bevor Roger Victoria zu ihrem Auto begleitete.
    » Oh Roger, sie ist umwerfend « , sagte Abby, als er zurückkehrte.
    » Ich