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Rose Harbor und der Traum von Glueck

Rose Harbor und der Traum von Glueck

Titel: Rose Harbor und der Traum von Glueck Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Debbie Macomber
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erinnerte.
    » Kincaid, nicht wahr? «
    » Richtig. « Abby musste trotz ihrer Nervosität grinsen.
    » Gehört ihr zu Pattys Truppe? « Sie gab ihnen keine Gelegenheit zu antworten. » Sie hat den Partyraum reserviert. Da hat sich die ganze Horde versammelt und macht noch mehr Krach als damals. « Sie zwinkerte Abby zu. » Schön, dich zu sehen, Lämmchen. «
    » Lämmchen? « , wiederholte Abby leise, während ein Gefühl von Wärme in ihr aufstieg. Lämmchen war der Kosename, mit dem Goldie sie als junges Mädchen anzusprechen pflegte – die alte Kellnerin hatte ihn nicht vergessen.
    Solchermaßen ermutigt, nahm sie ihre Mutter beim Arm und führte sie durch das Restaurant zum sogenannten Partyraum.
    Es handelte sich um ein relativ kleines Hinterzimmer, in dem gerade mal ein Tisch für zwölf bis fünfzehn Personen Platz fand. Abby hörte das fröhliche Geschnatter der anderen schon von Weitem.
    Die Unterhaltung brach abrupt ab, als sie und ihre Mutter den Raum betraten. Einen Moment lang war Abby überzeugt, dass ihr schlimmster Albtraum wahr würde, aber die Stille hielt nur einen Augenblick an. Dann war sie von Freundinnen umringt, die sie seit ihrer frühesten Kindheit kannte, während Pattys Mutter Linda umarmte.
    » Abby! « Marie schloss sie kurz in die Arme. » Du hast mir so gefehlt! «
    » Du siehst fantastisch aus. «
    » Du hast dich überhaupt nicht verändert. «
    » Wie lange bleibst du in der Stadt? «
    » Wir haben dich bei den Klassentreffen vermisst. «
    » Ach, ich freue mich ja so, dich zu sehen. «
    Fragen und Kommentare prasselten von allen Seiten auf sie herab, als sich ihre Freundinnen um sie scharten. So schnell und alle gleichzeitig, dass sie kaum zum Antworten kam.
    » Mädels! Mädels! « Patty hob die Arme hoch, um die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. » Menschenskinder, lasst Abby erst mal zu Atem kommen! «
    Lachend wichen sie auseinander und ließen die beiden Neuankömmlinge zu ihren Plätzen gehen.
    » Und jetzt setzt euch wieder « , befahl Patty.
    » Patty war schon früher diejenige, die uns immer herumkommandierte, weißt du noch? « Suzie legte Abby einen Arm um die Taille und drückte sie kurz.
    » Herrschsüchtig nennt man das « , meinte Marie und lachte. » Aber wir wollen es ja nicht anders. «
    » Was würden wir ohne sie tun? « , fügte Amy hinzu. » Ohne Patty wüssten wir gar nicht, dass Abby in der Stadt ist. Weißt du noch, wie du, Patty und ich uns in der Unterstufe der Highschool in den Umkleideraum der Jungs geschlichen haben? «
    Abby würde nie vergessen, wie verlegen sie gewesen waren, als einer der Lehrer aus der Dusche kam. Die Mädchen hatten gedacht, allein zu sein, und kreischend Reißaus genommen. In der Erinnerung kicherten sie wie die albernen Teenager, die sie damals waren.
    » Was führt dich eigentlich in die Stadt? « , fragte Laurie.
    » Die Hochzeit meines Bruders « , erklärte Abby.
    » Roger heiratet? « Allison legte eine Hand auf ihr Herz. » In der Highschool war ich total in ihn verschossen. «
    Abby grinste. Alle ihre Freundinnen hatten Roger für einen tollen Hecht gehalten – so hatten sie das damals genannt. Heutzutage drückte man das zweifellos anders aus.
    » Ist er immer noch der gleiche Charming Boy wie früher? « Suzie faltete die Hände, stützte das Kinn darauf und stieß einen leisen, sehnsüchtigen Seufzer aus.
    » Ein noch größerer « , erwiderte Abbys Mutter. » Er heiratet Victoria Templeton. «
    » Ich kenne ihre Familie « , sagte Amy. » Nette Leute. «
    » Glückliche Victoria « , murmelte Marie.
    » Können wir bitte aufhören, über Roger zu reden? Wir sind alle verheiratet, und Roger steht kurz davor – dieser Zug ist also abgefahren. Ich will hören, was Abby die ganze Zeit so getrieben hat. «
    Der Einwurf kam von Allison, die Abby direkt gegenübersaß.
    Marie beugte sich zu ihr herüber. » Schäm dich. Du hast an keinem einzigen Treffen teilgenommen « , tadelte sie. » Und das, obwohl du die Oberstufensprecherin warst, Abby Kincaid. «
    » Nun ja, ich … « , begann Abby und wurde sofort wieder unterbrochen.
    » Erzähl uns einfach von dir « , forderte Suzie sie auf. » Bring uns bezüglich deines Lebens auf den neuesten Stand. Bist du verheiratet? Hast du Kinder? Ich habe eineiige Zwillinge, ist das zu fassen? Und gerade festgestellt, dass ich wieder schwanger bin. «
    Patty unterbrach resolut die Glückwünsche und Hochrufe. » Genug jetzt von dir, Suzie. Wir wollen etwas über Abby hören. Und

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