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Rose

Rose

Titel: Rose Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marcel Conrad
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Sie dem hier gewachsen sind? Oder muss ich mir Gedanken machen?“
„Nein, Sie müssen sich keine Gedanken machen. Ich bin ein Profi und ich werde Ihnen helfen, wenn Sie das zulassen. Ich weiß, dass sie nicht gerade erfreut sind, dass ich hier bin und nicht Herr Winkler, doch ich bin noch besser und das sage ich nicht, weil ich mich selbst überschätze, sondern weil es einfach so ist.“
„Sie reden nicht um den heißen Brei, das gefällt mir.“ Günter hatte Vincent überzeugt, dass er der richtige für diesen Job war. Er streckte nun seine Hand aus und hielt sie Günter hin.
    Günter überlegte kurz, ob er ihn auch einfach stehen lassen sollte, doch er wollte keine negative Stimmung schaffen. Also gab er ihm die Hand.
    „Ich bin Vincent. Ich denke, dass wir uns ruhig duzen können, denn wir werden jetzt wohl einige Zeit miteinander verbringen.“
    „Ich bin Günter, ja, das werden wir wohl.“
    „Da wir uns jetzt alle lieb haben, könnten wir uns ja mal um unseren Fall kümmern“, sagte Thomas.
    „Naja, dann fange ich mal an.......“
    „Entschuldigung, doch wenn du erlaubst, möchte ich beginnen“, unterbrach Günter.
    Marcus zuckte nur mit den Schultern und schwieg. Er war nicht beleidigt, denn er war es ja gewöhnt, unterbrochen zu werden.
    Günter stellte sich neben die Glaswand, auf der die Bilder und Notizen angebracht waren.
    „Die Tafel hier ist viel zu klein. Ich denke, wir brauchen noch zwei Stück, denn sonst wird es zu unübersichtlich.“
    „Das sollte das kleinste Problem sein“, sagte Thomas, setzte sich an seinen Schreibtisch und orderte telefonisch zwei weitere Glaswände.
    „So, erledigt. Die kommen gleich.“
„Sehr schön. Und ich hätte da noch einen Vorschlag.“ Günter schaute in fragende Gesichter.
    „Ich sehe hier keine Kaffeemaschine, und ich kann ohne Kaffee nicht richtig denken. Wäre es möglich, eine Maschine zu besorgen?“
    Vincent und Thomas schauten sich lächelnd an. Thomas ging zu einem Aktenschrank, der rechts neben seinem Schreibtisch stand. Er war zwei Meter hoch und einen Meter breit und mit einem Plastikrollo verschlossen. Thomas griff nach oben und rollte das Rollo nach unten.
    Günters Augen fingen an zu leuchten, denn anstatt der Akten kam eine komplette Kaffeebar zum Vorschein.
    „Besser geht nicht“, sagte er mehr zu selbst als zu den anderen. Thomas machte sich gleich daran, Kaffee zu kochen.
    „Vincent, hättest du etwas dagegen, wenn wir noch mal ganz von vorne anfangen und die Tafel hier löschen?“
„Nein, natürlich nicht.“
    Vincent hatte es kaum ausgesprochen, da fing Günter auch schon an, die Fotos und Zettel von der Tafel zu nehmen und auf den Schreibtisch von Vincent zu legen. Er ging zum Waschbecken, befeuchtete einen Lappen und wischte anschließend die Notizen, die Vincent aufgeschrieben hatte, weg.
    „Marcus, wenn du willst, kannst du uns jetzt deine Erkenntnisse mitteilen.“
    Marcus stellte sich vor die Glaswand.
    „Na gut, meine Herren, dann wollen wir mal. Das Blut vom ersten Tatort.........“
„Kaffee ist fertig“, unterbrach ihn Thomas und sofort war der Fall vergessen, denn Vincent und Günter stürmten zu der Kaffeebar, als ob es der letzte Kaffee in ihrem Leben sein würde. Nachdem sich alle drei ihren Kaffee genommen hatten, stellte sich Marcus wieder vor die Tafel und begann erneut.
    „Ich wollte Ihnen gerade unser Ergebnis der Untersuchung........“
    Plötzlich ging die Bürotür auf und zwei Beamte traten herein. „Sollen hier die Wände hin?“
„Ja, sie sind hier goldrichtig“, sagte Thomas. Die Männer schoben zwei Glaswände in das Büro und stellten sie neben die andere Wand. Sie hatten somit 12 Quadratmeter Fläche, um ihre Fotos und Notizen anzubringen.
    Die beiden Beamten verabschiedeten sich und verließen das Zimmer.
    Marcus stand immer noch da.
    „Kann ich jetzt endlich?“
„Wer hält dich auf?“, fragte ihn Thomas, woraufhin alle anfangen mussten zu lachen.
    „Ja, ja, sehr witzig. Nun aber. Die Untersuchung hat ergeben, dass es sich um menschliches Blut handelt und das Beste ist, dass diese 36,41 Liter von einer einzigen weiblichen Person stammen. Über den Finger muss ich ja nichts mehr sagen, denn das wisst ihr ja schon. Dann haben wir noch das Auge gefunden, zu dem ich aber später noch kommen werde.
    Was wirklich interessant ist, ist die Kamera aus dem Auge. Diese Kamera ist ein Unikat. Es gibt keinen Hersteller, der eine so kleine Kamera je gebaut hat. Sie ist jedoch so

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