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Rose

Rose

Titel: Rose Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marcel Conrad
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konstruiert, dass jeder, der ein wenig von Elektronik versteht, so ein Ding bauen könnte. Die Batterie ist einfach nur ein kleiner Kondensator, der den Strom geliefert hat. Und Vincent, du brauchst dir keine Sorgen machen, dass der Täter dich, mich oder Thomas gesehen hat, denn die Sendeleistung ist zu gering. Sie sendet gerade mal in einem Umkreis von 10 Metern.
    Das Einzige, was wirklich interessant ist“, Marcus machte eine kleine Pause, um die Spannung zu steigern, „ist der Chip, der zur Verarbeitung der Bilder eingebaut ist. Dieser Chip ist nicht auf dem freien Markt zu bekommen. Ich habe schon Nachforschungen angestellt, in welchem Bereich man diese Art von Chip findet. Jetzt haltet euch fest.
    Diese Art von Chip findet man nur in russischen Langstreckenraketen. Also, wenn ihr mich fragt, war das pure Verschwendung, diesen Chip in diese Kamera einzubauen. Im Grunde lässt sich daraus nur ein Schluss ziehen.“
    „Er wollte, dass wir den finden“, unterbrach in Vincent.
    Marcus war es gewohnt, dass er unterbrochen wurde, doch jetzt war das Maß voll. Er schaute Vincent mit strafendem Blick an.
    „Entschuldige, Marcus, ich wollte nicht......“
„Schon gut“, diesmal war er es, der jemand anderen unterbrach, doch es fühlte sich gar nicht so gut an, wie er dachte.
    „Ja genau, das wollte ICH gerade sagen. Das Problem daran ist, dass wir keine Möglichkeit haben, mit den Russen in Kontakt zu treten, und wie ihr schon richtig vermutet, müsst ihr euch wohl oder übel mit dem BND zusammentun, wenn ihr mehr darüber erfahren wollt.“
    Vincent wollte sich auf keinen Fall mit dem BND zusammentun, denn er wusste, dass er dann diesen Fall los sein würde. Gerade nach der letzten Nacht. Herr Clausen würde ihn mit Freuden einen Tritt in den Hintern verpassen. Nein, es musste eine andere Lösung geben. Da meldete sich ausgerechnet Günter zu Wort.
    „Ich kann verstehen, wenn ihr nicht mit Herrn Clausen zusammen arbeiten wollt, denn der ist ein Riesen-Arschloch.“ Günter schaute nach dieser Aussage in fragende Gesichter und sammelte bei Vincent damit viele positive Punkte.
    „Ich musste schon einige Male für den BND arbeiten und Herr Clausen wusste immer alles besser. Egal, was ich gesagt habe, der hatte immer etwas dagegen zu sagen. Dieser Idiot. Ich hasse diesen Typen.“
    Marcus war zwar auch amüsiert, doch wollte er zum Ende kommen.
    „Meine Herren, ich möchte dann bitte weitermachen, wenn ihr nichts dagegen habt.“
    Er musste noch ein wenig warten, bis sich die anderen wieder konzentrieren konnten.
    „Somit haben wir die Kamera abgeschlossen.“
    Vincent stand auf und ging zu der ersten Tafel.  Daran befestigte er die Bilder von dem blutigen Teppich, die Silhouette der Rose und darunter das Foto von dem Finger. Neben dem ersten Bild schrieb er die Blutgruppe: 0Positiv . Neben dem Finger schrieb er:  Alter: 30 – 40, Abgetrennt vor: 15 – 20 Jahren, Professionell abgeschnitten. Fingerabdrücke lebendig weggeätzt
    Dann klebte er die drei Bilder von der Kamera auf. Auf dem ersten war die Kamera komplett mit allen Teilen abgelichtet. Auf dem zweiten war die Batterie zu sehen und auf dem dritten der Chip. Vincent klebte sie in dieser Reihenfolge auf die Glastafel. Neben dem Bild mit dem Chip schrieb er: Russland, Mafia? Die anderen ließ er einfach unbeachtet, weil er davon ausging, dass sie nicht weiter wichtig waren.
    Er drehte sich um und schaute fragend in die Runde.
    „Hallo? Ich verstehe ja, dass ihr müde seid, doch kann ich wohl erwarten, dass ihr hier mitmacht!“ Seine Stimme war hochgradig vorwurfsvoll. Aber er erzielte damit die gewünschte Reaktion.
    Thomas meldete sich als Erster zu Wort.
    „Entschuldige, Chef, bin wieder ganz und gar bei dir... Die Befragung der Nachbarn ergab nichts. Keiner hat irgendetwas mitbekommen.“
    Diese Tatsache notierte Vincent neben dem Foto mit dem Blutteppich. Thomas wartete, bis Vincent fertig mit dem Schreiben war und fuhr dann fort:
    „Die Rose ist auch ein Unikat, nach jetzigem Wissensstand. Ich habe nichts gefunden, weder im Internet noch in diversen Tattoo-Shops.“
    Auch das notierte Vincent neben dem Foto von der Rose.
    „Sonst noch was?“, fragte er in die Runde. Doch niemand meldete sich. Vincent ging zurück und signalisierte Marcus mit einem Wink, dass er jetzt weiter machen konnte.
    Marcus holte einige Fotos von Pauls verstümmelter Leiche, seinen Armen und von seinen Augen.
    „Wie wir schon richtig vermuteten, ist die Haut, die an

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