Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Rose

Rose

Titel: Rose Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marcel Conrad
Vom Netzwerk:
sich in ihrem Gesicht breit. Thomas schaltete den Fernseher an und zappte wild durch die Programme.
    „Los, Leute, entspannt euch mal und setzt euch zu mir, oder wollt ihr hier die ganze Zeit stehen?“
    Dennis ließ sich in den Sessel fallen. Claudia und Kerstin setzten sich auf die Couch. Thomas bot Claudia die Fernbedienung an, doch sie lehnte ab. Dann bot er sie Kerstin an, die sie auch an sich nahm. Sie stellte einen Musiksender ein und sie juckte es nicht, dass die anderen damit nicht einverstanden waren. 30 qualvolle Musikminuten dauerte es, bis es an der Metalltür klopfte.
    Eine männliche Stimme meldete sich von der anderen Seite der Tür.
    „Roomservice!“
    Thomas und Dennis sprangen sofort auf. Thomas griff zur Fernbedienung und schaltete den Fernseher aus. Das hätte er nicht tun müssen, doch die Musik ging ihm so auf den Keks, dass er die Chance nutze. Er nickte Dennis zu und der ging mit gezogener Waffe zur Tür. Dennis drehte sich nochmals um und sah, dass Thomas auch seine Waffe gezogen hatte, um ihm Feuerschutz zu geben.
    Dennis öffnete die Tür und hielt seine Waffe dem Kellner direkt vor das Gesicht. Der Kellner wurde schlagartig kreideweiß im Gesicht. Er stammelte nur, dass er doch nur das Essen liefern wollte und fing vor Angst fast an zu weinen. Dennis hatte Mitleid mit diesem Mann und wollte gerade seine Waffe senken, als Thomas hervorschnellte und den armen Kellner mit gekonntem Griff gegen die Wand drückte.
    Er durchsuchte ihn nach Waffen und ließ ihn dann los. Er drehte ihn um und mit seiner linken Hand drückte er ihn mit den Rücken gegen die Wand.
    „Hey, Dennis! Was ist los mit dir?“
    Dennis hatte seine Waffe nicht mehr auf den Mann gerichtet. Erschrocken hob er sie wieder und nahm den Kellner erneut ins Visier.
    Thomas lehnte die Metalltür an und nun konnten Claudia und ihre Tochter nicht mehr sehen, was passieren würde, doch das war nicht der Grund, warum Thomas das tat. Er lehnte sie deshalb an, damit er in Ruhe die Speisen untersuchen konnte. Auch war es nicht unmöglich, dass eine Bombe in dem silbernen Servierwagen versteckt sein konnte. Thomas hob die weiße Tischdecke hoch, die den Wagen bedeckte und schaute nach, ob sich etwas Auffälliges unter dem Wagen befand, doch dort war nichts. Anschließend hob er alle Glosschen hoch, um zu sehen, ob auch wirklich die Speisen darunter waren, die sie bestellt hatten. Zufrieden deckte er die Teller wieder zu.
    Er wandte sich nun wieder dem Kellner zu.
    „Wie heißt deine Mutter, schnell!!“ Verwirrend sah der Kellner  Thomas an und sagte:
    „Bärbel.“
„Gut, wenn du das nächste Mal uns was bringen solltest, dann wirst mir ungefragt den Namen deiner Mutter sagen. Ist das angekommen?“
„Ja.“
„Und sag den da oben Bescheid, dass ich will, dass nur noch du hier runterkommst, um uns zu bedienen. Ist auch das bei dir angekommen?“
„Ja.“
“Wir wollen gar nicht wissen, wer du bist und wir wollen auch sonst nichts von dir wissen, außer...“
    Thomas schaute den Kellner mit starrem Blick an.
    „Den Namen meiner Mutter?“, fragte der Kellner vorsichtig.
    „Der Kandidat hat tausend Punkte. So und jetzt darfst du gehen.“
    Das hörte der Kellner nur zu gerne, denn das war eine Erfahrung, die er nicht noch einmal mitmachen wollte. Zuerst entfernte er sich, indem er schnellen Schrittes ging, doch nach einigen Metern fing er an zu rennen, so als ob er befürchtete, dass ihn Thomas in den Rücken schießen könnte.
    Thomas fuhr den Servicewagen in den Bunker. Dennis folgte ihm und schloss die Tür hinter sich zu. Kaum hatte er das getan, stürmte Thomas auf ihn zu, griff ihn am Kragen und drückte ihn gegen die Tür. Thomas zischte ihn an:
    „Wenn du weiterhin mit uns zusammenarbeiten willst, dann will ich so was nicht noch mal erleben. Ist das klar?“
„Ich habe doch gesehen, das der tierische Angst hatte und dachte, dass der uns nichts tun wird.“
„Ah, du hast das also gesehen? Mit wie vielen Killern hast du es denn schon zu tun gehabt?“
„Ähm, mit noch keinem.“
„Und wie kommst du dann darauf zu wissen, was ein Killer macht?“ Er wollte keine Antwort und fuhr weiter fort: „Ich kannte Killer, die sich eingepisst hatten, nur um ihre Gegner in Sicherheit zu wiegen, um dann  gnadenlos zuzuschlagen. Ist das jetzt in deinem Spatzenhirn angekommen.“ Dabei stieß er ihn mit seinem Zeigefinger auf die Stirn und ließ ihn dann los.
    So, als ob nicht gewesen wäre, ging er wieder zu dem

Weitere Kostenlose Bücher