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Rose

Rose

Titel: Rose Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marcel Conrad
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ich und bin der Facility Manager von diesem Komplex. Und dass das gleich klar ist, ich werde diese Tür erst dann aufmachen, wenn sie mir einen richterlichen Beschluss vorzeigen können.“
    Damit hatten die beiden Männer nicht gerechnet. Sie hatten zwar schon des Öfteren mit Hausmeistern zu tun, doch solche Arschlöcher waren echt selten. Alleine schon, dass er sich nicht Hausmeister nannte, war der erste Hinweis darauf, dass er sich richtig wichtig nahm.
    Vincent war wirklich gutmütig zu Zivilisten, doch heute hatte sich Herr Lehmann den falschen Tag ausgesucht, um auf „wichtig“ zu machen.
    „Wenn Sie nicht sofort diese Tür aufmachen und uns reinlassen, dann werde ich Sie wegen Behinderung dran kriegen. Doch das ist noch nicht alles, wenn durch die Verzögerung, die Sie hier gerade verursachen, ein weiterer Mord passieren sollte, den wir sonst hätten verhindern können, dann werde ich dafür sorgen, dass Sie wegen Beihilfe zum Mord angeklagt werden. Ist das jetzt klar geworden?“
    So schnell wurde noch nie eine Tür aufgeschlossen. Nachdem Vincent und Thomas in der Wohnung waren und der Hausmeister sich verkrümelt hatte, sagte Thomas:
    „Alter, hast du da nicht ein bisschen dick aufgetragen?“
„Sind wir in der Wohnung oder nicht. Und mal ehrlich, unser Facility Manager ist ein Idiot.“
    Beide fingen nun an zu lachen und gerade in diesem Augenblick kam Dennis in die Wohnung. Dennis dachte, dass die beiden über seine Kotz-Aktion lachten.
    „Ha, ha, sehr witzig! Ich hatte Todesangst und ihr macht euch darüber lustig, dass mir schlecht geworden ist.“
    Jetzt konnten sich Vincent und Thomas nicht mehr halten. Sie krümmten sich vor Lachen. Dennis wollte gerade wutentbrannt die Wohnung wieder verlassen, das wollte er sich auf keinen Fall bieten lassen.
    „Warte, wir lachen nicht wegen dir! Wir haben wegen dem Hausmeister gelacht und dann kamst du hier rein, das passte einfach zu gut“, sagte Thomas.
    „Facility Manager“, warf Vincent ein. Wieder lachten die beiden und obwohl Dennis nicht wusste, worum es wirklich ging, ließ er sich von dem Gelächter anstecken. Sie wollten ja aufhören, doch jedes Mal, wenn sie sich ansahen, konnten sie sich nicht dagegen wehren. Vincent ging in das Wohnzimmer, um dem Gelächter zu entkommen. Es half, er wischte sich die Tränen vom Gesicht, atmete einmal tief durch und brüllte:
    „Schluss jetzt! Wir sind nicht zum Spaß hier!!“
    Das Lachen im Flur verstummte und die beiden Männer betraten ebenfalls das Wohnzimmer. Sie richteten ihre Kleidung, nicht weil es nötig gewesen wäre, sondern um sich zu sammeln. Vincent baute sich vor den beiden Männern auf und sagte:
    „So, Männer, jetzt haben wir aber genug gelacht. Jetzt bitte ich um volle Konzentration. Ist das klar soweit?“
„Klar.“
„Ist klar“, antworteten die beiden Männer. Gerade als sie anfangen wollten, betrat Günter das Wohnzimmer.
    „Vincent, vielen Dank, dass du mich mitgenommen hast. Ich dachte eigentlich, dass ich zum Team gehöre, doch so kann man sich täuschen.“
    Vincent war es schon peinlich, dass er Günter einfach vergessen hatte.
    „Günter, tut mir wirklich leid, doch ich stand ganz schön unter Strom. Ich weiß, das ist eine schlechte Ausrede, doch so ist es halt gewesen. Du gehörst natürlich mit zum Team.“
„Ja, ja, schon gut. Was habt ihr bis jetzt?“
„Noch nichts, bist gerade noch pünktlich gekommen.“
„Man könnte auch sagen, dass wir auf dich gewartet haben“, warf Thomas ein. Günter warf Thomas nur ein verächtliches Lächeln zu.
    „Gut Leute, wir dürfen uns hier umsehen, doch wir dürfen nichts anfassen, ist das klar? Ich meine besonders dich, Thomas.“
„Hey, Vince, ich doch nicht.“
„Ja,  genau deswegen sage ich es ja.“
    Sie teilten sich nicht auf, sondern verblieben alle erst einmal im Wohnzimmer. Was ihnen gleich zu Beginn auffiel, war der Anrufbeantworter. Dieser zeigte an, dass er drei Nachrichten gespeichert hatte. Und wie nicht anders zu erwarten, war es Thomas, der auf den Abspielknopf drücken wollte. Vincent konnte ihn gerade noch stoppen.
    „Alter, du sprichst doch meine Sprache, oder?“
„Sicher, was soll denn die Frage?“
„Weil ich das Gefühl habe, dass du nicht verstanden hast, dass wir hier nichts anfassen, solange wir nicht die Freigabe von der Spurensicherung haben!“
„Tut mir leid, wird nicht mehr vorkommen.“
„Sollten wir wichtige Spuren verlieren, weil du deine Finger nicht bei dir halten

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