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Rosehill 01 - Die Tochter des Lords

Rosehill 01 - Die Tochter des Lords

Titel: Rosehill 01 - Die Tochter des Lords Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Garwood
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ich schamlos …«
    »Nein, meine Süße, nur ehrlich. Ich liebe dich, mein Engel.«
    Freudentränen brannten in ihren Augen. Erst jetzt erkannte sie, wie lange sie sich schon nach diesen Worten sehnte.
    »Hör mir jetzt gut zu, Mary Rose«, bat er. »Ja, ich liebe dich, und ich werde dich bis zu meiner letzten Stunde lieben. Ich möchte den Rest meines Lebens mit dir verbringen, dich auf Händen tragen und beschützen. Kein Mann kann dich so lieben wie ich. Daran musst du dich erinnern, wenn du mich hasst. Und bedenk auch, dass ich dir niemals weh tun wollte.«
    »Was sagst du da? Ich verstehe dich nicht. Niemals könnte ich dich hassen.«
    »O doch, Liebste, du wirst mich verabscheuen. Wie gern würde ich dir diesen Herzenskummer ersparen. Aber das steht nicht in meiner Macht.«
    Diese düstere Prophezeiung jagte ihr Angst ein. Was sollte das bedeuten? Wenn er sie liebte, zählte nichts anderes. »Harrison, ich vertraue dir. Was immer du getan hast oder noch tun magst – nichts wird meinen Hass gegen dich erregen. Ich liebe dich über alles. Und zu dieser Liebe gehört rückhaltloses Vertrauen. Natürlich schenke ich dir meine Liebe nicht leichtfertig. Wenn ich in dein Bett komme, dann auf meinen eigenen Wunsch und mit liebevollem Herzen. Ich bin nicht wankelmütig, und es wäre mir unmöglich, dich zu lieben und im nächsten Augenblick zu hassen. Und welcher Kummer mich auch immer erwartet – wenn du bei mir bist, ertrage ich alles.«
    Seine Hände umschlossen ihre Schultern. »Denk gründlich nach, bevor du mir noch einmal deine Liebe beteuerst. Und sprich erst einmal mit deinen Brüdern, hör dir an, was sie zu sagen haben.«
    Entschlossen schüttelte sie den Kopf. »Nicht nötig. Wie es in meinem Herzen aussieht, weiß ich schon jetzt. Daran können meine Brüder nichts ändern.«
    Ihr Vertrauen erschütterte ihn. »O Mary Rose, du führst mich in Versuchung, alle Konsequenzen zu missachten. Ich brauche dich, und lange kann ich nicht mehr warten. Aber ich werde dich nicht zwingen. Du musst freiwillig zu mir kommen. Wage bloß nicht, mir deine Liebe noch einmal zu gestehen! Denn wenn du das tust, gehörst du für immer zu mir. Und ich werde dir nicht erlauben, dich anders zu besinnen.« Langsam glitten seine Finger über ihr Gesicht, und die rauhen Schwielen auf ihrer zarten Haut betonten die wunderbaren Unterschiede, die zwischen dem großen Mann und der zierlichen Frau herrschten. Sie genoss die Kraft, die er ausstrahlte und fühlte sich keineswegs schwach, obwohl ihr seine körperliche Überlegenheit bewusst wurde. In allen Dingen, auf die es ankam, war sie ihm ebenbürtig – in der Kraft ihres Herzens und ihrer Seele. »Mary Rose, ich liebe dich.« Der zärtliche Klang seiner Stimme jagte einen wohligen Schauer durch ihren Körper. »Und du bist alles, was ich mir jemals von einer Frau erträumt habe. Und noch viel mehr. Von Anfang an haben mich deine Güte, deine innere Stärke und deine süße Unschuld verzaubert. Geh jetzt ins Haus. Sonst vergesse ich womöglich mein Versprechen, keinen Zwang auszuüben.«
    Rasch ließ er die Hände sinken, und sie verstand, was er von ihr erwartete. Er zeigte ihr einen Ausweg, weil er wollte, dass sie nicht den geringsten Zweifel an ihren Gefühlen hegte. Wenn sie ihre Liebe ein zweites Mal beteuerte, gab es kein Zurück mehr. Doch sie brauchte keine Bedenkzeit. »Ich liebe dich, Harrison.«
    »Großer Gott, Mary Rose, begreifst du denn nicht …«
    »Ich liebe dich.« Da zog er sie an sich, und sie schlang beide Arme um seinen Hals. Vor erwartungsvoller Freude begann sie zu zittern, kostete das Glück aus, seine harten Muskeln zu spüren, seine warme Brust. Wenn er sie nicht bald küsste, würde sie den Verstand verlieren.
    Doch er wartete, bis er seine Begierde nicht länger bezähmen konnte. Zuerst glitt seine Zunge behutsam über ihre Lippen, die sich bereitwillig öffneten. Dann küsste er sie mit wachsender, verzehrender Leidenschaft. In diesem Augenblick gab es nur noch Mary Rose, die Liebe seines Lebens, und er glaubte in einem goldenen Paradies zu versinken.
    Mit gleicher hemmungsloser Glut erwiderte sie seine Küsse, und offenbar konnte sie nicht genug von ihm bekommen. Überall wollte sie ihn berühren und streicheln, und als sie seine drängende Erregung spürte, rieb sie ihre Hüften instinktiv an den seinen.
    Die übermächtige Versuchung begann alle anderen Gedanken auszulöschen. Plötzlich erkannte Harrison die Gefahr, in die sie gerieten. Wenn er

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