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Rosehill 01 - Die Tochter des Lords

Rosehill 01 - Die Tochter des Lords

Titel: Rosehill 01 - Die Tochter des Lords Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Garwood
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schrecklich wütend auf dich.«
    »Wohin bist du gegangen?«
    »Douglas brachte mich zu den Cohens. Und ich blieb zwei Wochen bei der Familie. Bereust du wenigstens, dass du mich so gekränkt hast?«
    »Nein, weil ich nur tat, was unter den Umständen nötig war. Bald wirst du das einsehen.«
    »Liebst du mich?«
    »Natürlich«, versicherte er und nahm sie wieder in die Arme. Er küsste ihre Stirn, ihre Nase, dann streifte er den Morgenmantel von ihren Schultern, hob sie hoch und sank mit ihr aufs Bett. Tränen strömten über ihre Wangen. »Soll ich gehen, Mary Rose?«
    Sie schüttelte den Kopf, und er atmete erleichtert auf. Endlich küsste sie ihn. Begierig glitt ihre Zunge zwischen seine Lippen, erforschte seinen Mund, und diese kühne Liebkosung erregte ihn genauso wie Mary Roses seidige Haut, die er am ganzen Körper spürte. Als sie seine Schultern streichelte, wuchs sein Verlangen.
    Obwohl er sich Zeit lassen und ihr restlose Erfüllung schenken wollte, bevor er seinen eigenen Höhepunkt anstrebte, reizten ihn ihre Zärtlichkeiten so sehr, dass seine Willenskraft erlahmte. Hungrig begann er an den Knospen ihrer Brüste zu saugen, und sie bäumte sich stöhnend auf. Seine Hand glitt zwischen ihre Schenkel, und sobald er die feuchte Hitze spürte, verlor er den letzten Rest seiner Beherrschung. Mary Rose wand sich ungeduldig umher und forderte, er solle diese süße Qual beenden und sich ganz mit ihr vereinen. Offenbar war er nicht schnell genug, denn sie nahm ihre bebenden Finger zu Hilfe, um ihr Ziel zu erreichen.
    So tief wie möglich drang er in sie ein und flüsterte: »O Gott, wie gut du dich anfühlst! Beweg dich nicht – jetzt noch nicht! Bitte, lass mich … Ah, meine Süße, du bringst mich zum Wahnsinn …«
    Seine Stimme versagte, wilde Lust umnebelte seine Gedanken, und er konnte sich nur noch seinen Empfindungen widmen – dem unglaublichen Entzücken, das Mary Roses wiegende Hüften erzeugten, ihre Beine, die sich an seine Schenkel pressten.
    Voller Sehnsucht nach der Erlösung schlang sie die Arme um seinen Hals, grub die Finger in sein Haar und spornte ihn an. Sobald er die ersten Wellen spürte, die Mary Roses Körper erschütterten, erkannte er, dass sie den Gipfel der Lust erreichte, und stillte seine eigene Begierde.
    Nur wenige Sekunden lang zögerte sie angstvoll, dann überließ sie sich den überwältigenden Emotionen, klammerte sich an ihren Mann und zweifelte nicht mehr an ihm – stets würde er ihr Geborgenheit schenken.
    Es dauerte lange, bis sie in die Realität zurückkehrte. Harrison hielt sie in den Armen, streichelte sie, flüsterte ihr Liebesworte ins Ohr, und sie schlief erschöpft ein. Eine Stunde später wurde sie von seinen Zärtlichkeiten geweckt. Im Dunkel der Nacht liebten sie sich wieder, und dann noch einmal, während die Sonne aufging.
    Jedes Mal gab sich Mary Rose bereitwillig hin. Von ganzem Herzen liebte sie ihren Mann. Bald würde sie ihm das Täuschungsmanöver verzeihen und neues Vertrauen in ihn setzen.
     
    24. Februar 1871
    Liebe Mama, heute habe ich herausgefunden, wie die Babys gemacht werden. Adam erklärte mir ganz genau, was zwischen einem Mann und einer Frau geschieht. Dann sagte er, ich soll mein Gesicht nicht so angewidert verziehen. Aber es fällt mir schwer, mich nicht davor zu ekeln, Mama. Wenn ich mir vorstelle, eines Tages könnte ein Mann auf mich klettern, wird mir ganz übel.
    Travis und Douglas finden es auch grässlich, Babys zu machen. Das sagten sie zwar nicht, aber sie konnten mich nicht anschauen, als sie mir zu erzählen versuchten, was dabei passiert. Und beide bekamen knallrote Gesichter. Wahrscheinlich wollen sie niemals auf Frauen klettern. Wie Cole darüber denkt, weiß ich nicht. Als ich ihn danach fragte, geriet er in Wut und schickte mich zu Adam.
    Dein Sohn behauptete, es sei wunderschön, wenn ein Mann und eine Frau miteinander schlafen. Aber ich glaube, er wollte mich nur hänseln. Was hältst du davon, Mama? Du hast Adam bekommen, also muss sein Papa vorher auf dich gekrochen sein. War das nicht grauenhaft?
    Inzwischen hat Cole den Stuck an der Decke in der Bibliothek unseres prachtvollen Hauses fertig gestellt. Damit gab er sich große Mühe. Fast jede Nacht arbeitete er in diesem oder jenem Zimmer, und das möchte er auch tagsüber tun, aber er muss Douglas helfen, die wilden Pferde zu zähmen.
    Ich musste den Indianern noch eine blonde Locke von mir schenken. Jetzt sind sie sehr nett zu mir und versuchen mich nicht

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