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Rosehill 01 - Die Tochter des Lords

Rosehill 01 - Die Tochter des Lords

Titel: Rosehill 01 - Die Tochter des Lords Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Garwood
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Halle holte Harrison sie ein, umfing ihre Taille und drehte sie zu sich herum. »Wie schön, dich wieder zufrieden zu sehen …«, flüsterte er. »Ich muss dich unbedingt küssen.«
    Nur zu gern schlang sie die Arme um seinen Hals und erwiderte einen langen, leidenschaftlichen Kuss. »O Harrison, du hast ihm alles klar gemacht! Vielen Dank!«
    »Nein, du hast ihm die Augen geöffnet, indem du abgereist bist. Ich freue mich auch über seinen Besuch. Zwei Hirne sind klüger als eins.«
    »Du meinst – Adams wegen?«
    »Genau. Dem scharfen Verstand meines Schwiegervaters ist noch nie etwas entgangen – zumindest nicht in juristischer Hinsicht.«
    »Lass ihn erst mal essen, bevor du ihm von Adam erzählst. Sonst würde ihm der Appetit vergehen.«
    Harrison wusste, dass die Brüder das Problem von sich aus nicht erwähnen würden. Als er an den Tisch zurückkehrte, setzte er sich neben Cole. Adam saß. neben Mary Roses Vater, und sie hatten gerade besprochen, wer wo schlafen sollte.
    Wie Harrison dem Grinsen seines Tischnachbarn entnahm, würde ihm das Arrangement missfallen. Meistens lächelte Cole nur, wenn er schlechte Nachrichten verkünden konnte. »Lord Elliott bekommt Mary Roses Zimmer, und sie zieht zu dir in die Baracke. Da seid ihr ungestört.«
    »Während du draußen warst, haben wir abgestimmt«, erklärte Travis.
    Ehe Harrison protestieren konnte, rannte seine Frau aufgeregt ins Speisezimmer. »Samuel schwenkt sein Fleischmesser und will mir nicht erlauben, meinen Vater zu bewirten! Tu was, Cole!«
    »Nein, ich kümmere mich darum!«, schrie Harrison und sprang auf, aber Cole drückte ihn auf den Stuhl zurück.
    »Er ist noch nicht bereit, dich zu mögen, und würde dir nur sein Messer in den Bauch stoßen. Also lass mich das lieber machen.«
    Verwirrt hob Elliott die Brauen. »Da ist jemand in der Küche, der ein Messer schwenkt – und meine Tochter bedroht?«
    »Ja, Sir«, bestätigte Cole auf dem Weg zur Tür, zog seinen Revolver und entsicherte ihn. »Samuel!«, brüllte er. »Du stellst meine Geduld auf eine harte Probe!«
    »Guter Gott …« Mehr wusste Seine Lordschaft nicht zu sagen.
    Inzwischen hatte Harrison sich beruhigt. »Und diesen Mann bezahlen sie auch noch«, teilte er seinem konsternierten Schwiegervater mit. »Wenn man das hört, möchte man am liebsten mit dem Kopf gegen die Wand rennen, was?«
    Elliott nickte, und Harrison brach in schallendes Gelächter aus. Auf dieser Ranch war es wirklich niemals langweilig. Adam schüttelte etwas verlegen den Kopf. Natürlich verstand er, dass die Situation einem Außenseiter etwas merkwürdig erscheinen musste. »Samuel ist unser Koch«, erläuterte er.
    Während Mary Rose wartete, klopfte sie mit einer Fußspitze auf den Boden. Endlich rief Cole nach ihr, und sie ging seufzend in die Küche.
    Wenige Minuten später wurde ihrem Vater eine schmackhafte Mahlzeit serviert. Die Männer tranken Kaffee, während er aß, dann brachte Mary Rose seinen leeren Teller in die Küche. »Jetzt muss ich eine Weile bei Sam bleiben und mich mit ihm versöhnen!«, rief sie.
    Cole wandte sich zu Harrison und wies mit dem Kinn auf Elliott. »Willst du’s ihm sagen?«
    »Ja. William, im Augenblick sind wir alle ein bisschen reizbar, weil nächsten Freitag …«
    Hastig fiel Adam ihm ins Wort. »Ich werde wegen Mordes vor Gericht gestellt.«
    Elliott hob nur kurz die Brauen, ansonsten zeigte er keine Reaktion. »Haben Sie’s getan?«
    »Ja, Sir.«
    »Verdammt, jetzt hast du’s zum letzten Mal zugegeben, Adam!«, fauchte Harrison.
    »Fluch nicht, mein Sohn«, mahnte der Lord. »Gab es mildernde Umstände?«
    Adam nickte und schilderte die Ereignisse, dann fragte Elliott: »Bist du auf die Verteidigung vorbereitet, Harrison?«
    »Noch nicht ganz, William. Da gibt’s nach wie vor eine Menge Arbeit.«
    »Hast du schon einen besonderen Plan?«
    »Ja.«
    »Wird er mir gefallen?«
    Ohne mit der Wimper zu zucken, hielt Harrison dem durchdringenden Blick seines Schwiegervaters stand. »Nein, ganz und gar nicht.«
    Elliott nickte. »Bring mir Papier, eine Feder und Tinte. Am besten gehen wir alles noch einmal durch, Adam. Und ich möchte deine Notizen sehen, Harrison.«
    »Sagen Sie uns doch, was für ein Gefühl Sie haben«, bat Cole. »Denken Sie …«
    Krachend landete Elliotts Faust auf dem Tisch. »Jedenfalls lasse ich’s nicht zu. Das ist es, was ich denke.« Er lehnte sich in seinem Sessel zurück und wartete, bis Harrison die gewünschten Dinge holte.
    Da die

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