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Rosengift - Die Arena-Thriller

Rosengift - Die Arena-Thriller

Titel: Rosengift - Die Arena-Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arena
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wäre sicher entzückt über Patrick und dessen gute Manieren. Wenn man es sich so überlegte, war er tatsächlich der reinste Schwiegermutterschwarm. Ein Gedanke, der ihn in Matildas Augen nicht unbedingt attraktiver erscheinen ließ. Ich tu ihm unrecht, erkannte Matilda. Es war ihr egal.
    Zum Glück unternahm Patrick gar nicht erst den Versuch, sie zum Abschied zu küssen. Auch die Frage nach einer weiteren Verabredung sparte er sich. Sie umarmten sich flüchtig vor der Gartenpforte, dann ging Matilda eilig auf die Haustür zu. Unterwegs schielte sie nach oben. Durch das Fenster von Miguels Dachgaube drang ein schwacher Lichtschein. Irgendwie war Matilda froh darüber.
    Liebe Matilda,
    der Abend mit dir war wunderschön, du bist das tollste Mädchen, das mir je begegnet ist. Ich könnte dich nur immerzu ansehen, deine Stimme hören… Ich versuche, jetzt zu schlafen, und träume von dir. Bitte lass uns so schnell wie möglich wieder zusammen etwas unternehmen, ich sterbe vor Ungeduld.
    Dein Patrick

10
    Die SMS war um halb drei am Morgen abgeschickt worden, Matilda las sie, während sie ihr Müsli löffelte. »Dieser Spinner«, murmelte sie halblaut vor sich hin.
    »Das Wort Spinner höre ich in letzter Zeit andauernd von dir«, bemerkte Miguel, der gerade Wasser in die Espressomaschine füllte. »Schon wieder dieser Patrick?«
    »Ja«, knurrte Matilda.
    »Was schreibt er denn?«
    »Dass er mich toll findet.«
    »Ist doch schön. Freu dich! Mir schreibt das keiner«, meinte Miguel gelassen.
    »Auch nicht Juliane?«
    »Die schon gar nicht!«
    »Ist sie jetzt eigentlich deine Freundin oder nicht?«, fragte Matilda, woraufhin Miguel nuschelte, dass es im Moment ganz gut liefe, man bei ihr aber nie so genau wüsste, woran man sei.
    Matilda nahm einen Notizzettel vom Tisch, schrieb darauf die Worte Du bist toll! und legte den Zettel neben Miguels Teller. Der lachte und meinte: »Den werde ich mir einrahmen.« Auch Matilda musste grinsen. Dann stand sie auf, verabschiedete sich von Miguel, nahm ihre Schultasche und verließ das Haus. Sie war schon spät dran. Nachher, in der Pause, dachte sie, muss ich unbedingt mal Klartext mit Patrick reden.
    Doch in der Pause war Patrick nicht im Hof und auch nicht in der Cafeteria und auch der Rest der 10b war nirgends zu sehen.
    »Die sind nach der zweiten Stunde weggefahren, die machen heute eine Exkursion zur Medizinischen Hochschule«, erklärte Svenja aus ihrer Klasse, deren Zwillingsbruder die 10b besuchte. Beim Stichwort Medizinische Hochschule musste Matilda ganz flüchtig an Christopher denken. Hoffentlich klappte es und er konnte dort studieren. Vielleicht traf sie ihn ja demnächst mal wieder bei einer Party, vielleicht… Sie wurde durch Svenjas nächste Frage abrupt aus ihren Gedanken gerissen: »Hat dir dein Freund nichts davon gesagt?«
    »Was? Welcher Freund?«
    »Na, Patrick«, erwiderte Svenja, ohne eine Miene zu verziehen. Matilda blickte sie prüfend an. Machte die sich gerade über sie lustig? Aber eigentlich gehörte die ernsthafte, ruhige Svenja nicht zu den Mädchen, die gerne Intrigen spannen oder andere verarschten.
    »Patrick ist nicht mein Freund«, antwortete Matilda irritiert.
    »Nicht? Oh, ich dachte…«, Svenja lächelte sie flüchtig an und wandte sich zum Gehen, aber Matilda hielt sie am Ärmel fest. »Warte bitte mal!«
    Ihre Klassenkameradin blieb stehen.
    »Wie kommst du darauf?«
    Svenja runzelte die Stirn, sie schien zu überlegen. »Äh… das weiß ich gar nicht so genau. Irgendwo habe ich es gehört. Vielleicht von meinem Bruder? Keine Ahnung.« Sie zuckte mit den Schultern.
    Matilda blieb vor Erstaunen der Mund offen stehen. Als sie sich wieder etwas gefangen hatte, presste sie die Lippen aufeinander und ballte die Fäuste. »Das ist eine Lüge«, rief sie, aber Svenja hatte sich schon losgemacht und war weitergegangen. Sie schien der vermeintlichen Neuigkeit nicht viel Bedeutung beizumessen.
    Anders als Matilda. Was für eine unglaubliche Unverschämtheit! Dieser Idiot! Was erzählte er da in der Gegend herum?
    In einiger Entfernung sah sie Anna in Richtung Schulgebäude gehen. »Anna. Warte!« Mit raschen Schritten lief sie ihrer Freundin nach.
    »Was ist? Ich muss aufs Klo!«
    »Ja, gleich«, sagte Matilda. Sie zog Anna beiseite und zeigte ihr die letzte SMS von Patrick. Dann erzählte sie, was sie eben von Svenja erfahren hatte.
    »Ja, so was habe ich vorhin auch schon gehört«, erklärte Anna zögernd.
    »Von wem?«
    »Von Ralf und

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