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Rot wie die Liebe

Rot wie die Liebe

Titel: Rot wie die Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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wärmen. »Blair und Cian verstehen etwas von Strategie, so wie Hoyt und Glenna etwas von Magie verstehen. Aber du und ich, Larkin, wir kennen Geall und sein Volk. Wir hätten ihnen Herz und Geist gebrochen.«
    »Sie werden sowieso verbrennen, was sie nicht brauchen oder wollen«, warf Cian ein.
    »Ja, aber dann halten nicht wir die Fackel in den Händen. Und das ist das Entscheidende. Wir glauben also, wir wissen, wo sie sich aufhalten. Wissen wir auch, wie viele es sind?«
    »Er faselte etwas von Unzähligen, aber er hat gelogen. Er wusste es einfach nicht«, sagte Cian. »Lilith benutzt Sterbliche zwar, aber sie würde sie nie in ihren inneren Zirkel hineinlassen oder ihnen wichtige Informationen anvertrauen. Sie dienen als Nahrung, Dienstboten, Unterhaltung.«
    »Wir können ja nachschauen«, erbot sich Glenna. »Da wir jetzt wissen, in welcher Gegend sie sich aufhalten, können wir ja einen Ortszauber machen, um eine Vorstellung davon zu bekommen, wie viele es sind. Wir wissen ja von Larkins Ausflug in die Höhlen, dass sie Waffen für tausend oder sogar mehr haben.«
    »Wir werden nachschauen.« Hoyt legte seine Hand über Glennas. »Aber ich glaube, sie werden auf jeden Fall mehr Krieger und auch mehr Waffen haben als wir. Lilith hatte Jahrzehnte, vielleicht sogar Jahrhunderte Zeit, um sich auf diesen Moment vorzubereiten. Wir hatten nur ein paar Monate.«
    »Und doch werden wir gewinnen.«
    Cian zog eine Augenbraue hoch und blickte Moira an. »Weil du gut bist und sie böse sind?«
    »Nein, so einfach ist es nicht. Du selbst bist ja der Beweis dafür, denn du bist weder wie sie noch wie wir, sondern etwas ganz anderes. Wir werden siegen, weil wir klüger sind, und wir werden stärker sein. Sie steht mit niemandem so eng zusammen, wie wir sechs es tun.«
    Sie wandte sich an seinen Bruder. »Hoyt, du bist der Erste von uns. Du hast uns zusammengebracht.«
    »Morrigan hat uns ausgewählt.«
    »Sie oder das Schicksal«, stimmte Moira zu. »Aber du hast das Werk begonnen. Du hast daran geglaubt, hattest die Macht und die Stärke, diesen Kreis zu bilden. Ich regiere Geall, aber nicht diesen Zirkel.«
    »Ich auch nicht.«
    »Nein, keiner von uns hat die Vorherrschaft, weil wir trotz unserer Unterschiede eine Einheit bilden müssen. Ich bin bei weitem nicht die stärkste Kriegerin hier, und meine Magie ist nur ein Schatten. Ich besitze nicht Larkins Geschick und kann auch nicht kaltblütig töten. Aber ich kann Wissen und Autorität anbieten. Und jetzt muss ich bestimmte Dinge erledigen. Sobald ich kann, komme ich wieder zum Training.«
    »Ganz schön königlich«, kommentierte Blair, als Moira hinausgegangen war.
    »Sie trägt eine große Last.« Glenna wandte sich an Hoyt. »Was steht auf dem Plan?«
    »Wir sollten versuchen, etwas vom Feind zu sehen. Und dann sollten wir weitere Schwerter mit unserem Feuerzauber belegen. Feuer ist immer noch eine unserer stärksten Waffen.«
    »Bei manchen, die wir trainieren, ist es schon riskant genug, ihnen ein Schwert in die Hand zu geben«, sagte Blair. »Ganz zu schweigen von brennenden Schwertern.«
    »Du hast Recht.« Hoyt nickte. »Wir müssen entscheiden, wer diese Waffen bekommt. Gute Leute müssen wir so nahe wie möglich an Liliths Stützpunkt platzieren. Sie brauchen eine Unterkunft, die nach Sonnenuntergang sicher ist.«
    »Du meinst eine Kaserne. Es gibt natürlich Cottages und Hütten dort.« Larkin kniff nachdenklich die Augen zusammen. »Wenn nötig, können wir noch weitere Unterkünfte bauen lassen. Zwischen Liliths Stützpunkt und der nächsten Ansiedlung befindet sich auch ein Gasthaus.«
    »Sollen wir uns das nicht mal ansehen?« Blair schob ihren Teller weg. »Du und Glenna, ihr könnt auf eure Art schauen, und Larkin und ich fliegen mal schnell vorbei.
    Bist du in der Stimmung für den Drachen?«
    »Ja.« Er lächelte sie an. »Vor allem, wenn du mich reitest.«
    »Sex, Sex, Sex. Der Mann hat nur das eine im Kopf.«
    »Apropos«, warf Cian trocken ein. »Ich gehe jetzt ins Bett.«
    Hoyt drückte Glennas Hand und murmelte: »Einen Moment noch.« Dann folgte er seinem Bruder.
    »Ich muss mit dir sprechen.«
    Cian warf ihm einen Blick zu. »Ich finde, ich habe heute Früh schon genug gesprochen.«
    »Du musst noch ein bisschen mehr ertragen. Mein Zimmer liegt näher, wenn es dir nichts ausmacht. Ich hätte gerne ein Gespräch unter vier Augen.«
    Hoyt trat in ein Zimmer, streckte aber sofort den Arm aus, um Cian am Eintreten zu hindern. »Die Sonne«, sagte

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