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Rote Jägerin - Wells, J: Rote Jägerin - Red-Headed Stepchild

Titel: Rote Jägerin - Wells, J: Rote Jägerin - Red-Headed Stepchild Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jaye Wells
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Wahl. In diesem Fall störte mich das allerdings ganz und gar nicht. Ich hatte schließlich auch meine Pläne.
    »Klar«, erwiderte ich. »Wenn du mich entschuldigst«, fügte ich an Adam gewandt hinzu, der nickte.
    »Also morgen Abend?« Er meinte damit offenkundig unsere nächste Trainingseinheit, wenn auch sein Tonfall etwas anderes suggerierte.
    Ich nickte gedankenverloren und packte meine Sachen zusammen. Dann ging ich zur Tür, in der Clovis stand und auf mich wartete. Als ich aufblickte, merkte ich, wie er Adam anstarrte. Ein rascher Blick über die Schulter zeigte mir, dass der Magier Clovis ebenso finster ansah. Männer, dachte ich genervt. Ihre Auseinandersetzung um weibliches Territorium hätte nicht offensichtlicher sein können, wenn sie mich beide mit Urin markiert hätten.
    »Können wir?«, fragte ich Clovis. Widerstrebend beendete er den Versuch, Adam niederzustarren, und lächelte mich an.

    »Aber jederzeit, meine Liebe.« Er legte eine Hand auf meine Hüfte, um mich durch die Tür zu geleiten. Ehe er sie schloss, erhaschte ich noch einen Blick auf Adam, der uns wütend hinterhersah.
    »Frank meint, dass sich die Planung gut anlässt«, meinte Clovis, während er mich durch den Gang führte. Seine Worte rissen mich aus meinen Gedanken darüber, warum Adam sich plötzlich so besitzergreifend verhielt.
    Zustimmend nickte ich. »Ja. Es macht mir nur etwas Sorgen, dass wir so wenig Leute zur Verfügung haben. Aber wir werden schon zurechtkommen.«
    »Vergiss nicht das Überraschungsmoment«, gab er zu bedenken. »Außerdem sollte der Magier in der Lage sein, unser Team durch seine Zauber zu unterstützen, falls es tatsächlich nötig sein sollte.«
    Mir gefiel nicht, wie er »der Magier« sagte. Er spuckte das Wort geradezu aus, als hinterließe es einen schlechten Geschmack im Mund. Ich sagte jedoch nichts, da mir auf einmal auffiel, wohin er mich führte.
    »Ist Euer Büro nicht in der anderen Richtung?«, erkundigte ich mich misstrauisch.
    Er ließ seinen Arm zu meiner Taille wandern und zog mich enger an sich. Ich war verdammt froh, dass ich meine Waffe diesmal in den Stiefel gesteckt hatte und nicht wie sonst hinten im Bund meiner Jeans trug. »Ich dachte mir, wir könnten uns in meinen Räumlichkeiten besser unterhalten. Mal eine kleine Abwechslung.«
    Er wartete nicht auf meine Antwort, sondern führte mich wie selbstverständlich weiter. Ich protestierte nicht, da die Abgeschiedenheit seines Zimmers meinen Plänen sowieso entgegenkam. Als wir vor der Tür standen, fiel mir auf, dass nirgendwo Wachleute zu sehen waren. Clovis
wollte unser sogenanntes Treffen also besonders intim gestalten, wie es schien. Dagegen hatte ich nichts einzuwenden. So würde es leichter sein, nach der Tat unbemerkt zu verschwinden.
    Er führte mich in sein Gemach und schloss leise die Tür. Wieder wurden meine Sinne von der starken Gegenwart sexueller Schwingungen beinahe überwältigt. Seltsam, dass ich diesen Geruch an Clovis noch nie außerhalb dieser Räume wahrgenommen hatte.
    »Kann ich dir etwas zu trinken anbieten?«, fragte er lächelnd.
    Ich schüttelte den Kopf, da ich ihm nicht so recht traute. Wer konnte schon wissen, was er in das Glas tat, das er mir reichen würde? »Nein, danke. Nicht nötig«, erwiderte ich höflich.
    Er zuckte mit den Achseln und trat an die Bar, wo er ein Whiskeyglas mit bernsteinfarbener Flüssigkeit füllte. Er schwenkte sie einen Moment lang hin und her, während er mich schweigend beobachtete. Ich rührte mich nicht von der Stelle, auch wenn ich auf einmal das Bedürfnis verspürte, unruhig von einem Fuß auf den anderen zu treten.
    »Du hast mich hingehalten, Sabina.«
    Ich unterdrückte die Panik, die bei seinen Worten in mir aufstieg. »Wie meint Ihr das?« Ich zwang mich dazu, ein paar zögerliche Schritte auf ihn zuzugehen.
    »Du weißt genau, wie ich das meine«, erwiderte Clovis. Er nahm einen Schluck aus dem Glas und stellte es dann entschlossen ab. »Ich habe dir doch klar und deutlich zu verstehen gegeben, dass ich dich in meinem Bett will.«
    Erleichtert atmete ich auf. Ich hatte schon befürchtet,
dass er mir auf die Schliche gekommen war und wusste, was ich in Wahrheit hinter seinem Rücken trieb.
    »Und ich habe Euch erklärt, dass ich mehr Zeit brauche«, entgegnete ich.
    Er kam näher und fasste mich an den Schultern. »Ich mag keine Spielchen, Sabina.«
    »Das freut mich. Das ist nämlich auch kein Spiel«, erklärte ich. Am liebsten hätte ich mich von ihm

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