Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Rote Sonne - heisse Kuesse

Rote Sonne - heisse Kuesse

Titel: Rote Sonne - heisse Kuesse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emma Darcy
Vom Netzwerk:
wie mein Großvater seinen jüngsten Sohn verstieß“, fügte er leise hinzu. „Irgendwann ist es zu spät, um die Uhr noch einmal zurückzudrehen.“
    Ah, daher wehte der Wind! Er versuchte, eine emotionale Verbindung zwischen ihr und seinem Großvater zu schaffen. Glaubte er, dass der sexuelle Aspekt zwischen ihnen nicht stark genug war, um sie in den Griff zu bekommen? War sie aus dem Schneider?
    Sie drehte sich um und sah ihn direkt an. „Ich habe gesagt, ich werde mein Bestes tun, Dante. Das habe ich auch so gemeint.“
    Es fiel ihr schwer, seinem prüfenden Blick standzuhalten.
    Trotzdem wollte sie alles tun, damit er ihr Glauben schenkte,
    und sie war es nicht, die die Augen zuerst senkte.
    Das tat er.
    Sein Blick wanderte zu ihren Lippen und blieb dort hängen.
    Sie wusste, dass er nicht über ihre Worte nachdachte, sondern sich an ihre Erwiderung seiner Küsse erinnerte und sich nach einer Wiederholung sehnte.
    Jenny stockte der Atem. Das Herz schlug ihr bis zum Hals, ihr Magen zog sich zusammen. Mit einer Hand stützte sie sich an der Mauer ab, die andere ballte sie zur Faust. Sie durfte jetzt keine Schwäche zeigen. Sie würde ihn abwehren, falls er sie berühren sollte.
    Er bewegte sich nicht vom Fleck. Sein Blick suchte erneut den ihren, die dunklen Augen schimmerten sinnlich. Kleine Wellen der Erregung liefen ihren Rücken hinab. War es Angst? Aufregung? Sie wusste es nicht, sie konnte nicht mehr denken. Er war so verdammt sexy, seine Augen versprachen ihr ein Vergnügen, das kein anderer ihr geben konnte.
    „Du siehst heute Abend so wunderschön aus, dass Nonno auf seine Enkelin stolz sein wird“, sagte er mit belegter Stimme. „Er wird nicht mehr daran denken, dass es zwischen dir und Antonio keine Ähnlichkeit gibt. Damit ist die halbe Schlacht schon gewonnen. Der Rest sollte leicht sein, solange du deine Rolle engagiert weiterspielst.“
    Jenny atmete erleichtert auf. „Das werde ich tun“, versicherte sie ihm. Sie hatte das Gefühl, noch einmal eine Gnadenfrist bekommen zu haben.
    Dante lächelte. Die warme Zufriedenheit in seinem Blick löste auf ihrer Haut ein leichtes Prickeln aus. Ihr Körper reagierte auf diesen Mann, ob sie es wollte oder nicht.
    Er machte eine einladende Geste. „Wie wär’s, wollen wir durch den Säulengang zur Terrasse gehen? Von dort aus kommt man in den Teil der Villa, wo wir zu Abend essen werden.“
    Das Spiel geht also weiter, dachte Jenny, als sie sich neben ihm in Bewegung setzte und versuchte, nicht an die Atmosphäre zu denken, die zwischen ihnen herrschte. „Wie wird Lucia mich wohl dieses Mal empfangen?“
    „Oh, sie wird sich in Nonnos Gegenwart von ihrer besten Seite zeigen“, erwiderte Dante trocken.
    „Wie hat sie denn auf Anyas Abreise reagiert?“
    „Sie gibt vor, die Situation missverstanden zu haben. Sie sagt, sie habe geglaubt, mir mit Anyas Einladung einen Gefallen zu tun. Lucia ist eine Expertin darin, ihre Verluste schnell abzubuchen, wenn sie für sich keinen Vorteil mehr in einem bestimmten Standpunkt sieht.“
    „Du beurteilst sie sehr zynisch.“
    Er zuckte die Schultern. „So ist sie nun einmal. Tante Sophia hat sie entweder hemmungslos verzogen oder vernachlässigt. Lucia hat schon in jungen Jahren gelernt, ihre Mutter und den Rest der Welt zu manipulieren. Es ärgert sie über alle Maßen, dass ich sie durchschaue.“
    „Natürlich, schließlich bist du ja selbst ein meisterhafter Spieler.“
    Seine Augen glitzerten, er bestätigte diese Wahrheit. „Nur so bleibt man an der Spitze.“
    Skrupellose Kontrolle, dachte Jenny.
    Und gegen ihren Willen musste sie darüber nachdenken, wie es wohl sein würde, diese Energie im Bett mit ihm zu erleben.

10. KAPITEL
    Das Abendessen wurde in einem Zimmer serviert, das den Blick auf einen fantastischen Swimmingpool gewährte. Unterwasserspots beleuchteten eine herrliche Fontäne. Auf dem Rasen standen Statuen römischer Götter zwischen rankenden Weinreben und schweren Blumenkübeln. Der Anblick war so atemberaubend, dass Jenny immer wieder hinschauen musste, wenn es eine Gesprächspause gab, und die Schönheit der Anlage milderte ein wenig die Anstrengung, Bella mit jedem Wort verkörpern zu müssen.
    Heute Abend nahm Marco Rossini sie nicht so sehr unter Beschuss wie bei ihrer ersten Begegnung. Er begnügte sich damit, sich zurückzulehnen und zuzuhören, während Lucia sie mit Fragen löcherte. Glücklicherweise konnte sie die meisten problemlos beantworten.
    „Hast du eigentlich

Weitere Kostenlose Bücher