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Roter Fluch - Wells, J: Roter Fluch - Mage in Black - Red-Headed Stepchild Trilogie 2

Titel: Roter Fluch - Wells, J: Roter Fluch - Mage in Black - Red-Headed Stepchild Trilogie 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jaye Wells
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Anschläge miteinander in Verbindung stehen könnten?«
    Ich schüttelte den Kopf. »Das ergibt doch alles keinen Sinn. Die Auftragskiller wurden von den Dominae geschickt. Und hinter dem Dämon steckt offensichtlich ein Magier. Was den Anruf betrifft – wer weiß? Aber wie können all diese Anschläge miteinander in Verbindung stehen, wenn sowohl Magier als auch Vampire hinter mir her zu sein scheinen? Die beiden Geschlechter stehen kurz davor, sich den Krieg zu erklären. Wer sollte also die
Macht haben, sie gegen mich zu vereinen? Und wieso sollte man sich überhaupt diese Mühe machen?«
    »Denk doch mal nach, Sabina. Der Telefonanruf sagt mir, dass jemand die Werwölfe gegen dich aufbringen wollte – und das zusätzlich zu den Vampiren und möglicherweise den Magiern. Könnte es nicht sein, dass jemand sicherstellen will, dass du gar keine Verbündete mehr hast?«
    »Aber was will er denn damit bezwecken? Ich bin ein arbeitsloser Mischling, sonst nichts.«
    Er legte den Kopf schief. »Du bist auch die Schwester der Anführerin der Magier und die Enkelin der Alpha-Domina. Es könnte durchaus einige Leute geben, die dich als ziemliche Bedrohung betrachten.«
    Wieder überlegte ich. »Okay. Nehmen wir einmal an, dass mich jemand tatsächlich als Bedrohung sieht und entweder tot oder vollkommen isoliert wissen will. Wer aber könnte die Macht und den Einfluss haben, die Schattengeschlechter so zu manipulieren?«
    Michael nahm einen großen Schluck Bier. Dann stellte er das Glas ab und sah mir erneut in die Augen. »Ich glaube, wenn du diese Frage beantworten kannst, weißt du, wer hinter dir her ist. In der Zwischenzeit solltest du dich besser vorsehen.«

20

    Am nächsten Abend entdeckte mich Maisie in der Bibliothek. Nach einer weiteren zermürbenden Trainingseinheit mit Rhea – die während des gesamten Unterrichts einen Helm getragen hatte – war ich dort gelandet, um nach Büchern über chthonische Magie zu suchen. Ich bin nicht gerade als Bücherwurm bekannt, aber ich war entschlossen, wirklich alles zu tun, um meine neuen Kräfte besser zu verstehen und zu meinem Vorteil nutzen zu können.
    »Störe ich?«, fragte Maisie. Sie war auf der Schwelle zur Bibliothek stehen geblieben und zögerte, einzutreten.
    Ich blickte von dem Buch auf, in dem ich gerade las. Als ich den Titel Blut, Sex und Tod: Chthonische Magie und der moderne Magier entdeckt hatte, war ich fasziniert gewesen. Doch der dichte Schreibstil und der belehrende, akademische Ton passten nicht im Geringsten zu dem spannenden Titel. Ich legte das Buch beiseite und lächelte Maisie an. »Überhaupt nicht.«
    Sie machte es sich in dem Sessel mir gegenüber bequem. Ihre Bewegungen waren langsam, als trüge sie eine schwere Last auf den Schultern. Ihre blauen Augen waren von dunklen Schatten unterzogen. »Es tut mir leid, dass ich in letzter Zeit so wenig da war. Aber diese ganzen Meetings haben mich völlig fertiggemacht.«

    Ich legte das Buch auf den Tisch zwischen uns und richtete meine volle Aufmerksamkeit auf sie. »Läuft es mit dem Hekate-Rat nicht so gut?«
    Sie schnitt eine Grimasse. »Nicht nur mit dem Rat. Auch der Abgesandte von Königin Maeve besteht auf einen täglichen Bericht.«
    Ich runzelte die Stirn. »Wieso?«
    Sie seufzte und rutschte etwas tiefer in den Sessel. »Der Königin sagt die Vorstellung eines Krieges nicht zu. Der Rat rückt einer Abstimmung täglich näher, und bis auf ein paar Widerstandszellen sieht es so aus, als seien die meisten für einen Krieg. Aber wenn wir den Krieg auch gewinnen wollen, brauchen wir die Unterstützung der Königin.«
    »Aber ich habe immer gedacht, Feen und Magier seien ohnehin Verbündete. Ich hatte angenommen, auf die Unterstützung der Königin könne man sich also verlassen.«
    »Wir sind auch Verbündete. Und bisher konnten wir immer darauf zählen, dass die Feen auf unserer Seite kämpfen. Aber die Zeiten haben sich geändert. Vor Jahrhunderten war die menschliche Bevölkerung noch kleiner und die Städte weniger dicht besiedelt. Inzwischen sind die Sterblichen überall und haben die Möglichkeit, sehr schnell miteinander in Kontakt zu treten. Wenn ein Krieg ausbricht und Menschen dabei verletzt werden oder davon etwas mitbekommen, könnte die ganze Welt innerhalb weniger Minuten davon erfahren. Stell dir vor, was passieren würde, wenn die Regierungen der Sterblichen ihre Waffen gegen uns richten würden!«
    Dieser Aspekt war mir bisher noch gar nicht bewusst geworden. Nicht weiter

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