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Roter Fluch - Wells, J: Roter Fluch - Mage in Black - Red-Headed Stepchild Trilogie 2

Titel: Roter Fluch - Wells, J: Roter Fluch - Mage in Black - Red-Headed Stepchild Trilogie 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jaye Wells
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denn lieben? Du hast sie doch gerade erst kennengelernt.«
    »Ich kann es dir nicht erklären.« Er seufzte wie ein liebeskranker Teenager. »Valva erfüllt mich.«
    Ich rollte mit den Augen.
    »Ich meine es ernst.« Das tat er auch. Ich konnte es in seinen Augen sehen. Mein Dämon war verliebt.
    Ich seufzte, als ich mich geschlagen gab. »Also gut. Ich rede mit Maisie.«
    Giguhl stieß begeistert eine Faust in die Luft. »Super!«
    Warnend hob ich die Hand. »Aber ich kann dir nichts
versprechen. Mach dir keine großen Hoffnungen. Sie kann Valva auch noch heute Nacht zurückschicken.«
    Er nickte eifrig, als hätte er mich verstanden. Aber in Wahrheit war deutlich zu sehen, dass er in Gedanken bereits seine Dämonenhochzeit plante.
    Mit einem gequälten Stöhnen kehrte ich zu den anderen zurück. Maisie sprach inzwischen leise mit Valva. Ich beobachtete, wie sie den Arm um die Dämonin legte, und blieb stehen, um die beiden nicht zu stören. Vielleicht würde diese Nähe Maisie eher dazu veranlassen, meinem oder vielmehr Giguhls Wunsch nachzukommen. Und es verschaffte mir etwas Zeit, darüber nachzudenken, was Valvas Aufenthalt bei uns bedeuten würde. Ich wollte nicht für zwei Dämonen verantwortlich sein. Verdammt, ich wurde ja kaum mit Giguhl fertig.
    Schließlich drückte Maisie Valva nochmal an sich und kam zu mir herüber. Sie zog mich beiseite, damit wir ungestört reden konnten. »Wir müssen uns über Valva unterhalten.«
    »Genau darüber wollte ich auch mit dir sprechen. Giguhl …«
    Maisie unterbrach mich. »Ich muss sie wieder zurück nach Irkalla schicken, Sabina. Ich weiß, Giguhl mag sie, aber Lenny wird vor Gericht kommen. Wir können hier keinen Dämon brauchen, für den keiner die Verantwortung übernimmt. Das wäre viel zu gefährlich.«
    »Und wenn ich sie unter meine Fittiche nehme?« Ich wollte zwar keinen zweiten Dämon, aber ich wollte auch Giguhl nicht im Stich lassen.
    Maisie schüttelte den Kopf. »Meinst du nicht, dass du schon genug Probleme hast? Auch ohne einen zweiten Dämon?«

    Ich seufzte. »Wahrscheinlich schon. Aber ich bin mir sicher, ich kriege das hin.«
    Giguhl und Valva waren während unseres Gesprächs unauffällig näher gekommen und standen jetzt nur noch wenige Meter von uns entfernt.
    Auch Maisie fiel das auf, und sie senkte die Stimme. »Bist du dir sicher?«
    Ich betrachtete die beiden Dämonen. Giguhl sah mich flehend an. Vielleicht wäre es gar nicht so schlecht, zwei Dämonen auf meiner Seite zu haben. »Es ist das Mindeste, was ich tun kann.«
    Maisie seufzte. »Wenn es das ist, was du willst. Dann muss ich veranlassen, dass Lenny dir die Kontrolle über Valva überlässt.«
    »Das geht?«
    Meine Schwester nickte. »Ja. Das ist ein ganz einfacher Übertragungszauber. Ich werde ihm erklären, dass wir seine Kooperationsbereitschaft beim Prozess berücksichtigen werden.«
    »Einverstanden«, sagte ich. »So machen wir es.«
    Hinter mir hörte ich, wie Giguhl begeistert flüsterte.
    Maisie warf mir einen Blick zu, der mir deutlich zeigte, dass sie mich für verrückt hielt, ehe sie zu Lenny trat. Während sich die beiden über die Formalitäten unterhielten, ging ich zu den beiden Dämonen.
    »Nun, Valva, sieht ganz so aus, als könntest du bleiben.« Auf einmal fiel mir etwas auf. Bisher hatte sie noch niemand nach ihrer Meinung gefragt. »Natürlich nur, wenn du das auch willst.«
    Sie sah zu Giguhl auf und lächelte glücklich. »Ich will.«
    Ich schaffte es gerade noch, nicht mit den Augen zu
rollen. Wer hätte geahnt, dass Dämonen derart sentimental sein konnten?
    Über ihren Kopf hinweg formte Giguhl mit den Lippen die Worte »Vielen Dank«.
    Ich nickte. Auf einmal fühlte ich mich deutlich besser.
    »Okay«, rief Maisie. »Wir sind so weit.«
    Wir gingen zu Maisie und Lenny hinüber.
    »Ich möchte Sie noch einmal darauf hinweisen, Lenny, dass jeder Fluchtversuch nach Abnahme des Messingbandes der Anklage hinzugefügt wird.«
    Der Magier nickte. Er wirkte gebrochen. »Ja, ich weiß.«
    Maisie nickte Slade zu, der den Reif aufschloss und ihn dem Magier abnahm. Lenny rieb sich einen Moment lang den Hals. »Ich brauche das Salz, das in meinem Rucksack ist.«
    Slade ging zu dem Rucksack, den Lenny außerhalb des Kampfrings abgestellt hatte. Er holte eine Schachtel mit Salz heraus und reichte sie Lenny.
    »Okay. Wenn Sie dann alle zurücktreten würden …«
    Ich warf ihm einen drohenden Blick zu, um sicherzugehen, dass er nichts anstellte. Aber er achtete gar

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