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Roulette des Herzens

Roulette des Herzens

Titel: Roulette des Herzens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Kleypas
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er sie zu sich herumdrehte, Mit hartem Griff packte er sie an den Oberarmen. Alarmiert sah sie ihm ins Gesicht.
    »Was?« fragte sie erschrocken. »Was in aller Welt …«
    »Ich lasse nicht zu, dass du mich verlässt.« Er hatte in ruhigem Ton gesprochen, doch seine Haltung wirkte unnachgiebig, und seine Hände taten Sara weh.
    Erstaunt zwinkerte sie. »Ich will dich nicht verlassen. Du solltest wissen, dass ich nur gescherzt habe.« Sein Blick bohrte sich in ihren, und sie begriff, dass sie einen wunden Punkt bei ihm getroffen hatte, der wie eine dünne Stelle im Eis eines zugefrorenen Flusses war. Mit wenigen achtlosen Worten war sie zu den dunklen Tiefen eingebrochen, die Derek so gut verbarg. Er war totenstill, starrte sie immer noch an. Sie versuchte, ihn zu beschwichtigen: »Ich werde nie wieder darüber scherzen. Ich war nur überrascht. Du … du solltest meine Arme nicht so festhalten.«
    Er lockerte den Griff und begann, wieder normal zu atmen. Die ganze angenehm leichte Stimmung war verflogen.
    Abrupt hatte er das Gefühl, Sara. und er seien Fremde. »Nichts könnte mich dazu bringen, dich zu verlassen«, murmelte sie. »Du vertraust mir immer noch nicht, nicht wahr?«
    »Ich habe entschieden zu viele hinterhältige Frauen gekannt.« Sein Verhalten überraschte ihn stark. Er hatte soeben, zweifelsfrei demonstriert, warum Sara und er nicht zusammengehörten. Vertrauen war auch etwas, das er ihr nicht geben konnte.
    »Ich bitte dich nur darum, zu versuchen, Vertrauen zu«, mir zu haben.« Sara neigte sich zu Derek. Er übte leichten Druck aus, um sie von sich zu halten. Vertrauen, Beständigkeit und Gutgläubigkeit waren Eigenschaften, über die er viel zu wenig erfahren hatte. Er würde Zeit brauchen, um diese Gemütsregungen zu entwickeln. »Du bist viel zu weltlich gesinnt«, flüsterte Sara. »Du willst an nichts glauben, dass du nicht sehen oder berühren kannst. Das ist nicht deine Schuld. Ich weiß, warum du so geworden bist. Aber du musst versuchen, Vertrauen zu mir zu haben.«
    »Ich weiß nicht, ob ich mich ändern kann.«
    »Du hast dich bereits verändert.« Sara lächelte bei dem Gedanken, wie Derek gewesen war, als sie ihn kennengelernt hatte.
    Er schwieg eine Weile. »Du hast recht«, sagte er dann einigermaßen überrascht.
    Sie küsste ihn über der Brust auf den Morgenmantel und seufzte. »Vielleicht ist es seltsam, aber ich ängstige mich nicht davor, arm zu sein. Daran bin ich gewöhnt. Aber ich ängstige mich etwas davor, reich zu sein. Ich kann mir nicht vorstellen, in einem Herrenhaus zu leben.«
    Er schlang die Arme um sie. »Ich pflegte durch das Elendsviertel zu gehen, doch statt Diebshöhlen und Bettler zu sehen, stellte ich mir goldene Paläste und Dienstboten vor, Räume voller Kerzen und Tischen, die sich unter Essen bogen.«
    »Und du hast deine Träume wahr werden lassen.«
    »Ich hatte etwas Glück.«
    »Dein Erfolg beruht nicht auf Glück.« Sara drückte Derek fester an sich. »Du hast ihn zuwege gebracht. Du bist ein bemerkenswerter Mensch.«
    Er berührte sie voller Verlangen, nichts auf der Welt hätte ihn davon abhalten können. »Ich will dich«, murmelte er, wenngleich das offenkundig war. Seine Handflächen strichen über die verlockenden Rundungen von Saras Hüften und Brüsten. Ungestüm zerrte er an dem Gürtel ihres Morgenrocks, bis der Mantel auseinanderfiel. Der Feuerschein tanzte auf ihrer porzellanweißen Haut und überzog sie,mit einem goldenen Schimmer.
    Zögernd machte sie einen Schritt zum Bett hin, doch Derek zog sie zu sich zurück. Er streifte ihr den Morgenmantel ab und ließ ihn zu Boden fallen. Seine Finger schlossen sich um ihre Brüste, und mit den Daumen rieb er in kleinen Kreisen über die Spitzen. Seine Berührungen hatten etwas Neues, Verruchtes an sich, da er bereits begriffen hatte, was Sara erregte. Er drückte sie auf den Fußboden und brachte sie dazu, sich auf die beiden seidenen Morgenmäntel zu legen. Auf seine Bitte hin streckte sie sich aus, und er legte sich so auf sie, dass der aus dem Kamin herüberdringende Schein des Feuers nicht mehr auf sie fiel. Sie erschauerte, als er die Unterseite ihrer Brust sinnlich leckte. So unglaublich sinnlich waren seine Liebkosungen, dass Sara lustvoll erschauert. An einigen Stellen ihres Körpers fühlte sie, wie seine Zähne sich leicht in ihre Haut gruben, und überrascht merkte sie, wie sie darauf reagierte.
    Sie fühlte sich unter ihm gefangen, denn er hatte seine muskulösen Beine mit

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