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Roulette des Herzens

Roulette des Herzens

Titel: Roulette des Herzens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Kleypas
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Toast?«
    »Ja, eine Menge. Sehr dünn geschnitten.« Derek hielt Daumen und Zeigefinger hoch und zeigte, wie dick er das Brot haben wollte.
    Sara furchte die Stirn, da sie merkte, dass er sie beschäftigen wollte, ehe sie ihn und ihren Vater erneut störte. »Also gut«, sagte sie zähneknirschend und kehrte in die Küche zurück.
    Isaac betrachtete den ihm gegenübersitzenden Mann in einem neuen Licht, und ein Lächeln glitt über sein von Wind und Wetter gegerbtes Gesicht. »Sie haben Geduld mit meiner Töchter«, sagte er anerkennend. »Das freut mich. Sie war immer ein eigensinniges Kind. Sie hat zu allem ihren eigenen Standpunkt.« Derek fühlte sich versucht, eine boshafte Bemerkung zu machen, schwieg jedoch und betrachtete den in einem bequemen Sessel sitzenden alten Mann, dessen knochige Hände auf der über seinen Knien ausgebreiteten Decke lagen. Ein freundlicher Ausdruck erschien in Isaacs Gesicht, und er fuhr fort, als spräche er zu sich selbst, »Für, meine Frau und mich war unsere Tochter ein Wunder. Sie wurde geboren, lange nachdem die Zeit, um Kinder zu bekommen, vorbei war. Jeden Tag danken wir Gott dafür, dass wir sie haben. Ich könnte sie nie jemandem anvertrauen, der ihr schaden würde. Der junge Mr. Kingswood ist ein sich selbst gegenüber sehr nachsichtiger Mensch, aber wenigstens ist er rücksichtsvoll.«
    Treuherzig schaute Mr. Fielding Derek aus blauen Augen an. »Ich habe meine Tochter dazu erzogen, selbständig zu denken. Wäre ich zwanzig Jahre jünger, hätte ich ihr diese Freiheit nicht erlaubt. Aber ihre Mutter und ich sind betagt und da die Natur ihren Lauf nimmt, wird eine Zeit kommen, da wir nicht mehr hier sind, um Sara zu beschützen, Ich hielt es für das beste, sie zu lehren, sich auf ihr Urteil zu verlassen. Falls sie Sie heiraten möchte, soll sie das tun, ob ich das nun billige oder nicht.«
    Ohne mit der Wimper zu zucken, hielt Derek Mr. Fieldings direktem Blick stand. »Ihre Billigung ist vielleicht nicht notwendig, Sir, aber ich möchte sie trotzdem haben.«
    Ein schwaches Lächeln huschte über Isaacs Gesicht. »Alles, was ich haben will, ist Ihre Versicherung, dass Sie meine Tochter freundlich behandeln.«
    Derek hatte sich nie so ernst mit einem anderen Mann unterhalten. In diesem Gespräch gab es keine Taktik, keine, Verschlagenheit, nur Ehrlichkeit. »Ich möchte nicht freundlich zu Ihrer Tochter sein. Ich möchte ihr Sicherheit geben, sie glücklich machen und sie mit allem versorgen, wonach der Sinn ihr stehen mag. Ich gebe nicht vor, sie verdient zu haben. Ich bin nicht gut erzogen oder von vornehmer Geburt, und selbst der Teufel würde meinen Ruf nicht haben wollen. Das einzige, was für mich spricht, ist, dass ich kein Trottel bin. Ich würde mich nie in Saras Schriftstellerei einmischen oder in irgendein Projekt, das sie ausführen möchte. Ich würde auch nie versuchen, sie von ihren Eltern zu trennen. Dafür respektiere ich sie viel zu sehr. Ich will sie nicht ändern.«
    Isaac schien diese Versicherungen beruhigend zu finde, doch seine Miene drückte einen anhaltenden Zweifel aus.
    »Ich glaube, Sie meinen es ehrlich. Aber durch die Hochzeit, mit einer, Frau und Kindern, laden Sie sich eine Menge Verantwortung auf, die Sie bisher noch nicht hatten.«
    »Ich wäre nicht hier, würde ich nicht darauf vorbereit sein.«
    Das Gespräch wurde durch heftiges Klopfen an der Haustür unterbrochen. Neugierig zog Isaac die grauen Augenbrauen hoch und stand auf, um zu öffnen.
    Auch Derek erhob sich und schaute interessiert zu, wie ein schlanker junger Mann mit hellem, langem Haar den Raum betrat. Tiefe Sorgenfalten zeigten sich auf der hohen Stirn des Mannes. »Ich habe gehört, eine stattliche Kutsche sei durch den Ort gefahren«, sagte er ziemlich atemlos. »War das Sara? Falls sie zurück ist, möchte ich unverzüglich mit ihr sprechen.«
    Sie hatte gehört, dass noch ein Besucher gekommen war, und verließ die Küche, gefolgt von der Mutter. Erstaunt blieb sie jäh stehen. »Perry«, sagte sie schwach.
    Irgendwie war sie davon überzeugt gewesen, dass die beiden Männer nie Gelegenheit haben würden, gleichzeitig im selben Raum zu sein. Die Stille war lastend. Sara suchte nach den richtigen Worten, um sie zu brechen, während sie in Gedanken über den eklatanten Unterschied zwischen den beiden Männern staunte.
    Mr. Kingswoods gutes Aussehen eignete sich bestens dafür, Gedichte darüber zu verfassen. Er war so bleich und blondhaarig wie ein Märchenprinz,

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