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Roulette des Herzens

Roulette des Herzens

Titel: Roulette des Herzens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Kleypas
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nicht weit von ihr entfernt auf und sorgten dafür, dass sie, vor unschicklichen Avancen sicher war.
    Ein neuer Wurf am Hazardtisch veranlasste die Umstehenden zu aufgeregtem Gemurmel. Sara, beugte sich näher zu Mr. Worthy. »Was ist da los?« erkundigte sie sich.
    »Lord Alvanley spielt um hohe Einsätze. Er hat. die Neigung, große Summen zu setzen, und verliert oft sehr hoch.
    Natürlich ist er einer von Mr. Cravens großen Favoriten.«
    »Natürlich«, erwiderte Sara sarkastisch. Kein Wunder, dass Derek das Spiel so intensiv beobachtete. Seine Anwesenheit führte dazu, dass man an den Glücksspieltischen höhere Einsätze wagte. Es war beinahe so, als ob die Spieler ihn dadurch beeindrucken wollten, dass sie mit ihrem Geld um sich warfen.
    »Brauchen Sie etwas, Mrs. Craven?« erkundigte sich Barry.
    Sie zuckte leicht mit den Schultern und behielt den Gatten im Auge. »Ich habe nur überlegt … Glauben Sie, dass es noch lange dauern wird, bis das Spiel beendet ist?«
    Barry sah in die Richtung, in die Mrs. Craven blickte. »Ich gehe und frage Ihren Mann. Warten Sie bitte hier, Madam.«
    »Vielleicht sollten Sie ihn nicht behelligen«, erwiderte Sara, doch Mr. Worthy war bereits fortgegangen.
    Derweil er sich einen Weg zum Hazardtisch bahnte, näherten sich Sara einige Kokotten, angeführt von Miss Tabitha. Wenngleich Sara und sie schweigend übereingekommen waren, nie die Begegnung in Greenwood Corners zu erwähnen« schien die junge Frau sich zum Teil für Saras Glück verantwortlich zu fühlen. Miss Tabitha hatte ihr dafür gedankt, dass sie, nachdem sie Dereks Gattin geworden war, sie und die Mädchen nicht links liegen gelassen hatte. »Sie sind eine feine, großzügige Dame«, hatte Miss Tabitha gesagt, »genau so, wie ich das von Ihnen behauptet habe.«
    Nun kamen die drei Kokotten zu Sara, alle in tief ausgeschnittenen Kleidern. Sara begrüßte sie freundlich.
    »Heute Nacht gehen die Geschäfte schlecht«, bemerkte Tabitha, drückte eine Hüfte heraus und legte die Hand darauf, während sie die versammelten Offiziere, Aristokraten und, Diplomaten betrachtete. »Das ist immer der Fall, wenn um hohe Einsätze gespielt wird. Aber danach rennen die Männer hinter dem nächsten Mädchen her, und manchmal zahlen sie für eine schnelle Nummer das Doppelte.«
    »Sie sollten sich besser verstecken, sobald das Spiel beendet ist«, riet Violet Mrs. Craven. »Ihr Mann würde sonst an, die Decke gehen, falls ein anderer versuchen sollte, sich an Sie heranzumachen.«
    »Ich warte nur darauf, dass Mr. Worthy zurückkommt«, erklärte Sara.
    Tabitha lachte kehlig auf. »Ich denke mir, ich könnte mit Ihrem Mann ein paar Takte plaudern und ihm zeigen, warum ein Ehemann sich nachts nicht weit vom Bett seiner Frau entfernen sollte.«
    Verwirrt schüttelte Sara den Kopf. »Ich weiß nicht, was Sie meinen, Miss Tabitha. Aber ich beteilige mich nicht daran, meinen Gatten irgendwie reinzulegen, besonders nicht vor seinen Freunden. Nein, wirklich nicht!«
    Fröhlich lachend und den Kopf voller Unsinn zogen die Lebedamen Sara zum Hazardtisch. Sorgsam achteten sie darauf, sie in ihrer Mitte zu verbergen. »Mr. Craven«, sagte Tabitha beiläufig, »wir haben Ihnen eine Neue gebracht, die Sie ausprobieren sollten. Sie wartet schon darauf, mit Ihnen ins Bett zu hüpfen.«
    Augenbrauen wurden hochgezogen, und einige Blicke über den Tisch hinweg getauscht. Im Allgemeinen wussten die Kokotten, dass sie beim Spiel nicht stören durften.
    Fragend furchte Derek die Stirn und sah Tabitha an. »Sag ihr, dass ich nicht interessiert bin.« Achtlos wandte er sich ab.
    »Aber dieses Mädchen ist eine Nette, und ganz frisch«, erwiderte Tabitha hartnäckig und grinste fröhlich. »Warum werfen Sie nicht einmal einen Blick auf sie?« Kichernd drängten die Kokotten Mrs. Craven nach vorn. Sie protestierte, wurde rot und versuchte, den paillettenbesetzten Federnbusch, den sie ihr hinter das Ohr gesteckt hatten, wegzuziehen.
    Plötzlich lachte Derek, und seine Miene erhellte sich. Er zog Sara in seine Armbeuge. »Dieses Dämchen nehme ich«, murmelte er, neigte sich zu ihr und küsste sie auf die Schläfe.
    Lord Alvanley hielt mitten im Spiel inne und erkundigte sich nach der Identität der Neuen. Nachdem man ihn informiert hatte, sie sei Mr. Cravens Gattin, verließ er seinen Platz am Hazardtisch. Belustigt beobachteten die Männer ihn, als er sich Sara näherte. »Mein aufrichtiges Kompliment, Mrs. Craven.« Er neigte sich über ihre

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