Roulette des Herzens
abschneiden lässt.«
Sie vermochte nicht zu fassen, dass Derek so albern war…
»Falls ich es abschneiden ließe, würde es nachwachsen.« Sie näherte sich dem Gatten und griff rasch zu. Sein Arm schnellte vor und hielt den Turban außer ihrer Reichweite.
»Versprich es mir«, sagte er hartnäckig.
»Wenn du wüsstest, was der Turban gekostet hat, würdest du nicht so achtlos mit ihm umgehen.
»Ich zahle hundertmal mehr für dein Versprechen.«
Ein ungläubiges Lächeln erschien auf ihren Lippen. »Warum?« fragte sie und fuhr sich durch das wild herabhängende Haar. »Bedeutet mein Aussehen dir so viel?«
»Das ist es nicht. Es ist…« Derek ließ den Turban zu Boden fallen und umrundete sie langsam. »Ich sehe dir gern zu, wenn du dein Haar flichtst und dir einige Locken in den Nacken fallen lässt, nachdem du es aufgesteckt hast.
Und wenn du es abends bürstest, weiß ich, dass ich der einzige Mann bin, der es gelöst und dir auf den Rücken fallen sieht. Das ist ein Anblick, den nur ich haben kann.« Er grinste und setzte hinzu: »Unter anderem.«
Sara betrachtete ihn einen Moment, gerührt durch dieses Eingeständnis. Wenngleich er nicht laut zugeben konnte, dass er sie liebte, hatte er das in subtilerer Form geäußert, und zwar durch seine Freundlichkeit, seine Generosität und sein ständiges Lob. »Welche anderen Dinge meinst du?« murmelte sie, bewegte sich rückwärts zum Bett und ließ sich darauf fallen.
Er brauchte keine weitere Aufforderung, streckte sich neben ihr aus und knöpfte ihr das Oberteil des Kleides auf, während er sagte: »Deine Haut, besonders hier an dieser Stelle. Sie ist so hell und klar wie ein Mondstrahl.« Seine Fingerspitzen glitten zärtlich über Saras feste Brüste. »Und deine Brüste … sie sind schön. Ich möchte sie mit Diamanten und Küssen bedecken.«
»Küsse reichen mir«, sagte Sara hastig.
Er zerrte ihr die Röcke hoch. Willig hob sie die Hüften an, damit er ihr die Pantolettes herunterziehen konnte.
Sacht griff er ihr zwischen die Schenkel. »Und dieser Teil von dir gehört auch nur mir.« Er senkte die vollen Wimpern, und sein Atem streifte Saras Kehle. Dann griff er nach dem Hosenbündchen. »Manchmal bin ich so tief in dir«, flüsterte er, »dass ich glaube, eins mit dir zu sein, und trotzdem bin ich nicht nahe genug. Ich möchte jeden deiner Atemzüge und deiner Herzschläge mit dir teilen.«
Sara zitterte, als sie ihn plötzlich an sich und dann mit einem Stoß in sich eindringen fühlte. Er nahm ihren Kopf zwischen die Hände und drückte ihr einen Kuss auf den Hals. »Manchmal möchte ich dich ein wenig bestrafen«, murmelte er.
»Wieso?« Sie stöhnte unter seinen heftigen Stößen auf und ließ den Kopf auf das Kissen fallen. Dereks Hände drückten ihr die Schultern herunter und hielten sie fest, während er sie liebte.
»Weil du mir solches Verlangen einflößt, dass es mir weh tut. Weil ich deinetwegen nachts aufwache und dich im Schlaf betrachte.« Leidenschaft sprach aus Dereks Gesicht, und seine grünen Augen leuchteten. »Ich will dich jedes Mal, wenn ich mit dir zusammen bin, noch mehr. Das ist ein Fieber, das mich nie verlassen wird. Ich kann nicht allein sein, ohne mich zu fragen, wo du bist, und wann ich wieder mit dir schlafen kann.« Derek gab Sara einen ungestümen und zugleich zärtlichen Kuss, und willig öffnete sie sich ihm.
Er war nie so fordernd gewesen, seine Begierde nie so übermächtig. Sie hob die Hüften an, damit sie ihn besser in sich aufnehmen konnte, und war bemüht, sich seinem wilden Tempo anzupassen. Das Herz schlug ihr zum Zerspringen, und die Gefühle wurden übermächtig. Sie sehnte sich nach Erfüllung. Wie unter einem Zwang stehend, ging sie immer wieder auf Dereks Rhythmus ein, bis ihr die Muskeln weh taten. Von den Anstrengungen war ihrer beider Haut schweißnass. Die lustvolle Begegnung war so aufwühlend dass ihre beiden Sinne zu quälenden Höhepunkten getrieben wurden. Unvermittelt überliefen Sara heftige und wohlige Schauer, die ihr die Erfüllung brachten, und sie schrie an Dereks Schulter auf. Er spürte, wie sie ihn fest umschloss und endlich erlaubte er sich, sich in ihr zu verströmen.
Danach hielt er Sara fest umschlossen und streichelte ihr immer wieder den Rücken. Worte lagen ihm auf der Zunge und er kämpfte darum, sie aussprechen zu können.
Sara schien ihn zu begreifen, denn sie legte ihren Kopf an seine Brust und seufzte. »Schon gut«, flüsterte sie. »Halt mich einfach
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