Roulette des Herzens
einzwängte. Er beugte sich über sie, küsste und streichelte sie, bis sie schier dem Wahnsinn nahe war. Nur dank eines winzigen Restes von Vernunft merkte sie, dass er nach ihrer Maske griff.
Nach Luft schnappend, wandte sie das Gesicht ab. »Nein!«
Er streichelte die Unterseite ihrer Brüste. und strich mit dem Daumen über die feuchten Stellen, die seine Küsse hinterlassen hatten. »Also gut«, sagte er leise. »Bewahren Sie sich Ihr Inkognito. Mir ist es gleich, wer Sie sind.«
»Ich kann das nicht tun. Sie begreifen nicht…«
»Es gibt nichts, wovor Sie sich fürchten müssten.« Er küsste sie zwischen den Brüsten. »Außer uns beiden wird niemand etwas erfahren.« Er glitt mit der Hand über ihre seidene Unterwäsche. Sara spürte sein Knie zwischen ihren Schenkeln. Das Gewicht seines auf ihr liegenden Körpers war wunderbar. Sie wollte mehr, viel mehr, auch wenn sie nicht genau wusste, woraus dieses »Mehr« bestand. Und doch musste sie, ihm Einhalt gebieten, bevor ihr Vergnügen sich in eine Katastrophe verwandelte. Aber ihre bebenden Arme umfassten ihn noch fester, und nur halberstickte Laute entrangen sich ihren Lippen.
Er erkannte die Anzeichen der Kapitulation und küsste die zur Hingabe bereite Frau mit einer Mischung aus Triumph und Erleichterung. Zumindest in dieser Nacht würde es keine langweiligen Stunden, keine quälende Enttäuschung geben. Er würde sich mit dieser Frau Erleichterung verschaffen und sie dazu benutzen, vergessen zu können. Er würde ihr all die Wonnen schenken, die er Miss Fielding nie vermitteln konnte. Sara. Sie sollte zur Hölle fahren, weil sie ihm jetzt in den Sinn gekommen war. Aber vielleicht war das zu erwarten gewesen. In mancherlei Hinsicht ähnelte diese Frau ihr. Sie hatte den gleichen makellosen Teint, und trotz des intensiven Rosenparfüms nahm Derek einen zarten Geruch wahr, den er mit Sara in Verbindung brachte. Außerdem hatte sie die gleiche Größe und Gestalt.
Er erstarrte. Die Erkenntnis traf ihn wie ein Schlag. Jäh unterbrach er den Kuss, richtete sich auf und stützte sich auf die Ellbogen. Keuchend beugte er sich über Miss Fielding.
»Es sind doch nicht Sie«, sagte er gepresst. »Oh, verdammt, es können nicht Sie sein!«
Sie versuchte, das Gesicht abzuwenden, als er nach ihrer, Maske griff Benommen starrte sie ihm in die Entsetzen ausdrückenden Augen. Er war bleich geworden, und seine Wunde hob sich deutlich von der fahlen Haut ab.
Er hatte gedacht, er könne nicht noch erregter sein, als er ohnehin schon war. Als er Miss Fielding jedoch anstarrte, wurde sein Verlangen schmerzhaft.
Sie feuchtete sich die Lippen an. »Mr. Craven …«
»Sehen Sie sich an! Oh, Gott!« Sein brennender Blick glitt über ihre wogenden Brüste, ihre von den Küssen geschwollenen Lippen. »Ich hatte Ihnen verboten, in den Club zu kommen.« Er ließ die Finger durch ihr kastanienbraunes Haar gleiten. »Ich hatte Ihnen gesagt … Warum?«
»Recherchen.« Sie hoffte, das würde alles erklären.
»Verflucht!« Ein furchterweckender, düsterer, grausamer und leidenschaftlicher Ausdruck erschien in seinem Gesicht. Er sah aus, als sei er bereit, sie umzubringen.
Sie versuchte sich zu verteidigen obwohl der Fall aussichtslos war. »Ich wollte nicht, dass es so weit kommt«, murmelte sie. »Es tut mir leid. Alles passierte so schnell. Ich habe getrunken. Alles war so unwirklich. Und Sie waren so … ich … ich weiß wirklich nicht, wie das passiert ist. Es tut mir so leid, so …« Sie hielt inne, weil sie gemerkt hatte, wie, lahm ihre Erklärungen klangen.
Er schwieg. Sein Gewicht drückte sie auf die Chaiselongue. Sie spürte seine Erregung durch ihre Kleidung.
Unbehaglich regte sie sich.
»Liegen Sie still! Er schluckte schwer und, ließ den Blick über ihre vollen Brüste schweifen. »Sie und Ihre Recherchen!« Das letzte Wort hatte er wie eine Obszönität ausgesprochen. Er legte Miss Fielding die Hand auf eine Brust und rieb mit der Handfläche über die Knospe, bis sie hart wurde. Er wollte damit aufhören, vermochte es jedoch nicht. Alles in ihm war in Aufruhr Es verlangte ihn nach Miss Fielding. Er hätte alles gegeben, was er besaß, nur um sie in Besitz nehmen zu können. Scharf einatmend, bemühte er sich, seine Begierde zu kontrollieren.
»Ich wollte jemand anderer sein«, sagte Sara kläglich. »Ich wollte die Art Frau sein, mit der Sie tanzen und die Sie begehren würden. Und selbst jetzt bereue ich nicht, was ich getan habe. Sie mögen
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