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Rubinroter Schatten - Frost, J: Rubinroter Schatten - Eternal Kiss of Darkness (Night Huntress World/ Cat & Bones Welt 2)

Rubinroter Schatten - Frost, J: Rubinroter Schatten - Eternal Kiss of Darkness (Night Huntress World/ Cat & Bones Welt 2)

Titel: Rubinroter Schatten - Frost, J: Rubinroter Schatten - Eternal Kiss of Darkness (Night Huntress World/ Cat & Bones Welt 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeaniene Frost
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Körperfresser über den Weg gelaufen, die gerade dabei war, einen Vampir niederzumetzeln. Habe ich das richtig verstanden?«
    » Ja.«
    Furcht verlieh Kiras Geruch eine herbe Note, und ein leises Schaudern durchfuhr sie, aber sie blieb stolz aufgerichtet stehen. » Hältst du mich deshalb hier fest? Um mein Blut zu trinken?«
    Mencheres konnte sich nicht verkneifen, einen Blick auf ihre Kehle mit dem verführerisch jagenden Puls zu werfen, bevor er antwortete.
    » Nein. Wie ich bereits sagte: Du hast von mir nichts zu befürchten. Ich hätte dich schon wieder nach Hause gebracht, nur kann ich die Erinnerung an den heutigen Morgen nicht aus deinem Gedächtnis löschen. Sobald mein Blut deinen Körperkreislauf verlassen hat und ich wieder Einfluss auf deine Gedanken habe, bist du frei. Bis dahin wird dir nichts geschehen. Ich gebe dir mein Wort.«
    Ihr Zittern wurde schwächer, auch wenn ihr Herz weiter wie wild pochte. » Das kommt mir vor wie ein Albtraum«, flüsterte Kira. » Du hast mir zwar versprochen, mir nichts anzutun, aber das Abendessen hat mir jemand anderes gebracht, und der war bestimmt auch kein Mensch. Wenn dir mein Wohlergehen wirklich am Herzen liegt, musst du mich gehen lassen. Wenn nicht, bin ich nur so lange sicher, bis einer der anderen Vampire hier Appetit bekommt.«
    Mencheres konnte sich ein Schnauben nicht verkneifen. » Mein Wort ist Gesetz unter meinen Leuten. Niemand würde es wagen, ohne meine Erlaubnis Hand an dich zu legen, und ich habe es ausdrücklich untersagt. Du brauchst den › Appetit ‹ meiner Sippenmitglieder wirklich nicht zu fürchten, Kira.«
    Eine Weile schwieg sie. Mencheres konzentrierte sich auf ihre Gedanken, die ihm aber frustrierend fernblieben. In ihrem Geruch drückte sich allerdings eine Mischung aus Misstrauen und Schock aus, was ihm über den inneren Konflikt, den seine Worte in ihr auslösten, ebenso viel verriet, wie ihre Gedanken es wohl getan hätten.
    Dass Kira Schwierigkeiten hatte, all das zu verdauen, war keine Überraschung. Angesichts der Tatsache, dass sie vor dem heutigen Tag von der Existenz übermenschlicher Kreaturen noch nichts geahnt hatte, dann von ebensolchen Wesen fast ermordet und jetzt von anderen gegen ihren Willen festgehalten wurde, zeigte sie bemerkenswerte Stärke. Mencheres hatte schon Staatsführer gesehen, die aus geringerem Anlass in Tränen ausgebrochen waren.
    » Selbst wenn mein Leben nicht in Gefahr ist, kann ich hier nicht herumsitzen und warten, bis mein Geist wieder kontrollierbar wird«, stellte Kira schließlich fest. » Ich habe einen Job und, äh, andere wichtige Verpflichtungen. Versteh mich nicht falsch, ich bin äußerst erleichtert darüber, dass du mich nicht fressen willst, aber ich kann nicht einfach tagelang verschwinden. Wenn du mich freilässt, gehe ich nach Hause und verliere kein Sterbenswörtchen über das, was ich erlebt habe.«
    » Wolltest du nach Hause, als du vorhin weggelaufen bist?«, erkundigte sich Mencheres und streckte blitzschnell die Hand aus, als Kira losrennen wollte. » Und lüge mich nicht noch einmal an.«
    Kira wurde rot, als sie ihn ansah.
    » Ich wollte das nächste Haus erreichen und die Polizei verständigen«, antwortete sie leise.
    Mencheres ließ die Hand sinken, die er zu ihrem Gesicht erhoben hatte. » Und deshalb kann ich dich nicht freilassen, solange du dich noch an alles erinnerst, was du gesehen hast.«
    » Aber das war vorher«, beharrte Kira. » Als ich noch dachte, du würdest mich umbringen. Ja, da schien es mir das Vernünftigste zu sein, bei der Polizei anzurufen. Aber du hast mir klargemacht, dass ich nicht verschwinden kann, ohne dass du es mitkriegst, und du könntest mich eindeutig jederzeit überwältigen. Ich glaube kaum, dass du dir die Mühe machen würdest, mir so viele Lügengeschichten aufzutischen, wenn du mich doch nur umbringen wolltest. Und wenn du mich nicht umbringen willst, seid ihr Vampire wohl doch nicht solch unersättliche Schlächter, wie die Legenden uns glauben machen wollen, sodass ich die Menschheit nicht vor euch warnen muss. Ja, du hast deine Peiniger getötet; aber damit kämst du in jedem Gerichtssaal durch, also besteht für mich kein Grund, es irgendjemandem zu verraten.«
    Vor Aufregung war Kiras Stimme schriller geworden, und ihr Puls raste auch wieder. Mencheres sagte nichts, weil ihm klar war, dass sie im Grunde nur laut dachte. Menschen empfanden es immer als bedrohlich, wenn sie herausfanden, dass ihr Glaube an die Überlegenheit

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