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Rückerts kleine Rückenschule. Effektives Training für einen starken Rücken

Rückerts kleine Rückenschule. Effektives Training für einen starken Rücken

Titel: Rückerts kleine Rückenschule. Effektives Training für einen starken Rücken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Uwe Rückert
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das liegen könnte. Meist sind solche Ungleichmäßigkeiten
auf jahrelange Fehlhaltungen zurückzuführen. Einmal
wahrgenommen, sollte man versuchen, seine Haltung zu
korrigieren. Die Selbsterfahrung und ein neues Körperbewusstsein sind die Grundlagen für eine positive Veränderung Ihrer Bewegungsabläufe.

    Ein einfacher Test deckt auf, ob Ihr Körper spiegelgleich
gebaut ist. Dafür schieben Sie zwei Körperwaagen nebeneinander und stellen jeweils einen Fuß darauf. Auf beiden
Waagen sollte nun das Gewicht gleich angezeigt werden.
Weicht eine Körperseite um etwa ein Kilogramm von der
anderen ab, kann man davon ausgehen, dass Sie Ihre Wirbelsäule und die Bandscheiben bereits seit Jahren ungleichmäßig belasten. Rückenschmerzen können die Folge sein.
    Mit gezieltem
Bewegungstraining
können Sie es schaffen,
beschwerdefrei zu
werden.
    Mit gezieltem Bewegungstraining können Sie es schaffen,
beschwerdefrei zu werden. Auf dieser Erkenntnis beruht
auch die sogenannte Feldenkrais-Methode. Der Erfinder
des Verfahrens, Moshe Feldenkrais,
wurde Anfang des Jahrhunderts in
Russland geboren und arbeitete bis
zu seinem Tod 1984 als Bewegungstherapeut in den USA und Europa.
Nach der Erkenntnis von Moshe Feldenkrais prägen drei Faktoren den Menschen: Vererbung,
Erziehung und Selbsterziehung. Feldenkrais-Schüler werden angeleitet, ihre Körperfunktionen wahrzunehmen und ihre persönlichen Einschränkungen zu erkennen. Durch
das „Bewusstmachen" wird es möglich, bestimmte Bewegungsmuster zu verändern, Schmerzen zu umgehen oder sogar Behinderungen auszugleichen.

    Durch das „Bewusst- 1
machen" wird es
möglich, Bewegungsmuster zu verändern und
Schmerzen zu umgehen.
    Es gibt viele Möglichkeiten, Ihren
Rücken der Vergessenheit zu entreißen. Legen Sie sich beispielsweise
ganz entspannt auf den Boden und versuchen Sie zu erfühlen, welche Körperstellen auf dem Boden aufliegen und
wo sich in Rückenlage Hohlräume bilden. Überprüfen Sie
die gefühlte Erkenntnis auch mit einer Hand, die Sie unter
den Rücken schieben. Ihr Rücken kann sogar zum Wahrnehmungsorgan werden, wenn Sie sich von einem Partner
mit dem Finger Buchstaben oder Zahlen auf den Rücken
schreiben lassen. Erraten Sie alle richtig?
    Folgende Übungen ermöglichen Ihnen die Wahrnehmung
der Körperregionen, die eine aufrechte Haltung und damit
die geringste Belastung der Wirbelsäule ermöglichen.
    Übung 1: Becken
    Legen Sie sich bequem auf den Boden in die Seitenlage. Dann
drücken Sie eine Hand auf den Bauch und die andere Hand
in die Kreuzbeingegend. Schieben Sie den Bauch vor und
zurück und versuchen Sie, die Bewegungen Ihrer Wirbelsäule zu erspüren: Beim Vorkippen des Beckens kommt es zu
einem Hohlkreuz, das sich zur Brustwirbelsäule fortsetzt.

    Übung 2: Brustkorb
    Auch durch Heben und Senken des Brustkorbs lässt sich die
Stellung der Lendenwirbelsäule verändern. Setzen sich auf
einen Stuhl, legen Sie eine Hand auf die Brust, neigen Sie
den Oberkörper nach vorn und heben Sie den Brustkorb
mit der aufgelegten Hand wieder an.
    Übung 3: Schultern
    Nehmen Sie Ihre Schulterregion wahr, indem Sie die Schultern nach oben ziehen und wieder senken. Erfühlen Sie die
Brustwirbelsäule, indem Sie die Schulterblätter nach hinten
ziehen und die Spannung einige Sekunden halten. Lockern
Sie Ihre Schultern, damit sich Ihre Brustwirbelsäule gerade
aufrichtet.
    Übung 4: Brustwirbelsäule
    Ziehen Sie in Rückenlage auf dem Boden die Beine an und
heben Sie den Oberkörper mit ausgestreckten Armen bei
gerader Kopfhaltung an (Abb. 10). Erspüren Sie das Rundwerden der Brustwirbelsäule, das sich nach oben in die
Halswirbelsäule fortsetzt. Halten Sie die Spannung kurz,
senken Sie den Oberkörper wieder ab und lockern Sie
Brust-, Schulter- und Nackenmuskulatur.

    Abb. 10: So erspüren Sie Ihre Brustwirbelsäule.
    Übung 5: Spannung - Entspannung
    Nehmen Sie unterschiedliche Spannungsgefühle wahr,
indem Sie geringfügige und starke Anspannung in eine
selbst gewählte Skala von null bis zehn einteilen. Spannen Sie nacheinander Hände, Beine, Schultermuskulatur
usw. gemäß Ihrer Skala an. Versuchen Sie die mittelmäßige
Anspannung bei fünf oder die völlige Entspannung bei
null zu erspüren.

     

Wie steht es eigentlich um Ihre Rückenbeweglichkeit?
Machen Sie den folgenden kleinen Test, um herauszufinden, wie fit Ihr Rücken ist.
    Rückenfit? Der Selbsttest
    Versuchen Sie aus dem Stand den Rücken so

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