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Rueckkehr nach River's End

Rueckkehr nach River's End

Titel: Rueckkehr nach River's End Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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herum, ob sie oder ihr Wagen heute in der Gegend gesehen worden ist. Gib den Cops ihre Adresse, damit sie sich mit ihr unterhalten können.«
    »So hatte ich mir das nicht vorgestellt.«
    »Das Beste, was du tun kannst, ist Distanz zu wahren. Ich weiß, daß du sauer bist, Noah«, fuhr Frank fort, als Noah sich umdrehte. »Und wir können sie für Einbruch, Zerstörung von Eigentum, böswilligen Unfug und andere Vergehen festnageln, wenn wir ihr das hier beweisen können.«
    »Beweisen - daß ich nicht lache. Wer sonst käme in Frage? Im ersten Moment war mir klar, daß es Caryn war.«
    »Etwas wissen und es beweisen sind zwei völlig unterschiedliche Dinge. Vielleicht gesteht sie unter Druck. Aber jetzt lässt du die Cops erst einmal ein Protokoll aufnehmen und ihre Arbeit machen und hältst dich von Caryn fern. Sprich auf keinen Fall mit ihr.« Besorgnis umwölkte Franks Augen, als er den angriffslustigen Gesichtsausdruck seines Sohnes sah. »Hat sie dich je tätlich angegriffen?«
    »Jesus, ich bin sechzig Pfund schwerer als sie.« Er setzte sich wieder hin und blickte plötzlich hoch. »Ich habe sie nie hart angefasst . Als sie zuletzt hier war, ging sie auf mich los, und ich setzte sie vor die Tür.«
    Frank brachte ein Grinsen zustande. »Du hast wirklich einen guten Geschmack.«
    »Im Augenblick versuche ich es mit Enthaltsamkeit.« Noah griff seufzend nach seinem Bier. »Frauen bedeuten zu viel Ärger. Vor ein paar Stunden wollte mich eine Schauspielerin verführen, die alt genug ist, um meine Mutter zu sein, und einen Moment lang erschien mir der Gedanke gar nicht so abwegig.«
    »Dein Termin in Burbank.« Frank war froh, Noahs Gedanken eine Zeitlang von seinen Problemen ablenken zu können.
    »Ja, Lydia Loring, sie sieht verdammt gut aus.« Er rieb die Bierflasche zwischen den Händen. »Ich spreche mit Leuten, die mit Sam Tanner und Julie MacBride zu tun hatten. Ich war schon zweimal in San Quentin und habe mich mit Tanner unterhalten.«
    Frank plusterte die Backen auf. »Was soll ich dazu sagen?«
    »Nichts.« Die Enttäuschung lastete wie ein zusätzlicher Stein in seinem Magen. »Aber ich hoffe, daß du mit mir zusammenarbeitest, mit mir über den Fall und deine Ermittlungen sprichst. Ohne deinen Beitrag kann ich der Geschichte nicht gerecht werden. Sam Tanner hat einen Gehirntumor. Ihm bleibt nur noch weniger als ein Jahr zu leben.«
    Frank betrachtete seine Flasche. »Manche Dinge drehen sich im Kreis«, murmelte er. »Es mag eine Weile dauern, aber sie kommen immer wieder am Ausgangspunkt an.«
    »Willst du gar nicht mehr wissen?« Noah wartete, bis Frank wieder aufblickte. »Du hast diesen Fall nie vergessen können, konntest ihn oder die Menschen, die damit in Verbindung stehen, nie loslassen. Er hat gestanden, sein Geständnis widerrufen und dann zwanzig Jahre lang geschwiegen. Nur drei Menschen wissen, was in jener Nacht geschehen ist, und nur zwei von ihnen leben noch. Einer von den beiden stirbt bald.«
    »Und einer war damals vier Jahre alt, Noah. Um Himmels willen!«
    »Ja, und aufgrund ihrer Aussage wurde er verurteilt. Tanner will mit mir sprechen. Ich werde auch Olivia MacBride davon überzeugen, mit mir zu reden. Aber du bist das Verbindungsglied. Wirst du mir deine Version schildern?«
    »Er will sich noch einmal in seinem Ruhm sonnen. Jetzt, wo es mit ihm zu Ende geht, will er Ruhm, und er wird das, was er dir erzählt, so verdrehen, daß er ihn bekommt. Die MacBrides haben etwas Besseres verdient.«
    »Und ich dachte, ich hätte deinen Respekt verdient. Aber vermutlich bekommen wir nicht immer, was wir eigentlich verdienen.« Er stand auf. »Da kommen die Cops.«
    »Noah.« Frank stand auf, berührte seinen Sohn am Arm. » Lass uns weitersprechen, wenn wir diese Angelegenheit geregelt haben. Dann unterhalten wir uns noch einmal.«
    »Schön.«
    Frank verstärkte seinen Griff und stellte sich dem wütenden Blick seines Sohnes. » Lass uns die Probleme nacheinander angehen.« Er nickte zum Wohnzimmer hinüber. »Zunächst einmal dieses ziemlich große hier.«
    »Klar.« Noah widerstand dem Drang, die Hand abzuschütteln. »Alles zu seiner Zeit.«
    Eine nervtötende Routine folgte auf die andere. Die Geschichte der Polizei zu erzählen, Fragen zu beantworten, zuzusehen, wie die Beamten die Überreste seiner Einrichtung inspizierten, war nur der Anfang. Noah rief seine Versicherung an, meldete den Schaden, setzte sich mit neugierigen Nachbarn auseinander.
    Dann schloss er sich im Haus ein

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