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Rückkehr nach St. Elwine

Rückkehr nach St. Elwine

Titel: Rückkehr nach St. Elwine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Britta Orlowski
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darüber nachzudenken! Frag einfach den Reverend! Du hältst doch so große Stücke auf ihn. Vielleicht kann er dir irgendwie helfen.“
    „ Hm, wenn ich Enkelkinder hätte. Aber dafür müsstest du erst mal verheiratet sein.“
    „ Bitte, fang nicht wieder davon an!“, bat er schlicht.
    „ Wie lange willst du denn noch in wilder Ehe mit dieser Amy leben - in Sünde.“
    „ Mom, wir leben doch nicht in Sünde, nur weil wir zusammen Sex haben.“
    „ Ich möchte über so etwas nicht sprechen.“
    Sie umklammerte ihren Rosenkranz fester.
    „ Ich mag Amy und wir leben zusammen. Aber zu mehr sind wir vorläufig nicht bereit. Uns gefällt es so, wie es ist.“
    „ Ich kann das nicht verstehen, Marc.“
    „ Ich weiß. Wahrscheinlich wird es in einer Familie immer Dinge geben, die der Einzelne nicht unbedingt nachvollziehen kann. Aber man muss lernen, das zu akzeptieren.“
    „ Hm. Vielleicht hast du Recht damit. Trinkst du noch eine Tasse Kaffee mit mir?“
    Marc schaute auf seine Uhr. „Ja, das lässt sich machen.“
    „ Schön. Dann sei so lieb und geh schon mal in die Küche! Ich muss mich rasch etwas frisch machen und mir was Anständiges anziehen.“
    „ Natürlich.“
    Er schenkte ihr ein warmes Lächeln.
     
    Marc saß mit Rafe Masterson in seinem Büro, als Josh sich zu ihnen gesellte. Sie reichten einander die Hand.
    Masterson kam sofort zur Sache.
    „ Ich weiß, dass Sie Ergebnisse erwarten und zwar schnell, nicht wahr? Aber zurzeit habe ich keine konkreten Anhaltspunkte. Es stützt sich alles nur auf Ihre vagen Vermutungen.“
    Masterson, der spürte, wie sich Tanners Schultern anspannten, hob beschwichtigend die Hand. „Durch die Informationen, die Sie mir zur Verfügung gestellt haben, bin ich genau zu dem gleichen Ergebnis gekommen wie Sie. Hier geht etwas nicht mit rechten Dingen zu und das gefährdet die Sicherheit auf den Baustellen. Negative Gerüchte kann sich kein Unternehmen leisten, nicht mal eines in Ihrer Größenordnung. Also fassen wir zusammen, was wir haben. Die Liste Ihrer fest angestellten Bauarbeiter gibt nichts Auffälliges her. Unter den Hilfsarbeitern gibt es ein paar zwielichtige Typen, denen ich etwas in diesem Umfang allerdings nicht zutraue. Aber ich behalte sie natürlich im Auge. Die Bauleiter sind kompetent, alles langjährige erfahrene Leute. John Louis ist vielleicht etwas mürrisch, seine Frau ist vor acht Monaten mit einem Kerl durchgebrannt. Da kann man ihm seine schlechte Laune wohl kaum übel nehmen. Laufen derzeit Gerichtsverfahren gegen Tanner und Cumberland?“
    „ Soll das ein Witz sein?“
    Josh lockerte den Knoten seiner Krawatte. „Ich bin Architekt, Marc und ich leiten ein riesiges Unternehmen. Da laufen ständig irgendwelche Verfahren. Das war aber schon immer so. Unsere Rechtsabteilung schluckt jährlich mehrere Millionen Dollar.“
    „ Also, das Übliche, wie in allen Konzernen“, brachte Masterson die Sache auf den Punkt.
    „ Der einzig brauchbare Hinweis ist, dass nur die Baustellen in Maryland betroffen sind und zwar genau die, die Sie persönlich projektiert haben.“
    Er sah jetzt Marc an. Dann fuhr er fort: “Sie leiten die gesamte Projektionsabteilung, nicht wahr?“
    „ Ja, genau genommen ist es eine eigenständige Tochterfirma“, antwortete Marc.
    „ Wieso projektieren Sie noch selbst?“
    „ Weil es mir Spaß macht und weil ich denke, dass ich mir den Respekt meiner Mitarbeiter nur erhalten kann, wenn ich nach wie vor weiß, was in den vorderen Reihen vor sich geht“, erläuterte Marc seine Einstellung und erntete dafür den Respekt des anderen.
     
    „ Nach welchem Prinzip wählen Sie Ihre persönlichen Objekte aus?“, wollte Masterson wissen.
    „ Das ist unterschiedlich. Manchmal, weil etwas Interessantes dabei ist, manchmal weil alle Mitarbeiter bereits in Arbeit ersticken oder wenn mich Josh darum bittet.“
    „ Könnte es möglich sein, dass Sie dadurch jemandem einen verheißungsvollen Auftrag wegschnappen?“
    Worauf wollte Masterson hinaus, überlegte Marc. „Möglich wäre es schon.“
    „ Wie werden Ihre Leute bezahlt, nach welchem Prinzip?“ Masterson sammelte bereits weitere Informationen.
    „ Sie bekommen ein solides Grundgehalt und Provision bei Auftragserteilung“, erwiderte Marc.
    „ Die ihnen verloren geht, wenn der Chef selbst zur Tat schreitet. Kennen sich Ihre Planer vor Ort auf den Baustellen aus, Mr. Cumberland?“
    „ Einige sind nur Theoretiker, andere kennen sich absolut gut aus. Obwohl sich

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