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Ruhe Sanft

Ruhe Sanft

Titel: Ruhe Sanft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Annette Meyers
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Smith.« Was war nur heute los, hatten sich alle gegen sie verschworen?
    »Liebe, du siehst völlig erschöpft aus«, sagte Smith besorgt. »Und ich beklage mich furchtbar ungern, wo du offenbar soviel anderes im Kopf hast, aber du mußt auch an unser Geschäft denken. Es ist wirklich schlechte Reklame für uns, wenn du dich mit Leuten einläßt, die ermordet werden.«
    »Smith, mein Freund Teddy — lies es auf meinen Lippen — mein Freund wurde letzte Nacht auf entsetzliche Art ermordet. Ich bin außer mir, und ich bin allerdings erschöpft. Du wärst es auch.«
    »Bitte, Schatz, reg dich nicht so auf. Ich liebe dich, und ich mache mir Sorgen um dich.« Sie kam herüber und nahm Wetzons Hand. »Vielleicht solltest du eine Weile freimachen. Ich glaube, Silvestri hat einen sehr schlechten Einfluß auf dich.«
    Das Telefon läutete, und Sekunden später steckte B. B. seinen Kopf durch die Tür. »Howie Minton, Wetzon.«
    »Warte«, sagte Smith herrisch. »Hast du den Artikel über den Makler bei L. L. Rosenkind, der ermordet wurde, gelesen? Ist das nicht derselbe, den du neulich getroffen hast? Der Verrückte, vor dem ich dich gewarnt habe?«
    »Ja.« Wetzon nahm den Hörer ab. »Howie? Was ist bei euch los?« Sie kehrte Smith den Rücken und setzte sich an ihren Schreibtisch.
    Howies Stimme war unsicher. »Das FBI war gerade hier und hat Blake Robards festgenommen. Wir hatten eine Verkaufsversammlung. Sie drängten sich herein und führten ihn vor aller Augen in Handschellen ab.«
    »Blake Robards? Ihren Geschäftsführer? Sie machen Witze.«
    »Ha. Er ist ein Partner, um Himmels willen. Was haben Sie gehört?«
    »Nichts. Warum sollte ich etwas darüber wissen?«
    »Sie haben Pete getroffen, mit ihm gesprochen... haben Sie von ihm heute in der Zeitung gelesen?«
    »Ja, aber...«
    »Sie kamen herein und durchsuchten seinen Schreibtisch...«
    »Wer ist >sie    »Das FBI. Herrgott...Wetzon...«
    »Was haben sie gesucht?«
    »Woher soll ich das wissen?« Er lachte verächtlich auf. »Jemand hatte schon aufgeräumt, bevor sie kamen.«
    »Howie, was wissen Sie von Peter? Warum haben Sie wirklich gewollt, daß ich ihn aus der Firma hole?«
    »Glauben Sie mir, ich wollte ihm einfach helfen. Er stellte sich nicht so gut an, und er kam mit den richtigen Leuten hier nicht so gut zurecht. Und ich dachte, ich könnte Ihnen einen Gefallen tun. Sie sind meine Freundin.« Howie wand sich. Er wußte mehr, als er sagte.
    »Das ist wirklich sehr nett von Ihnen, Howie.«
    »Wissen Sie, vom einen auf den anderen Tag hatte Blake ihn auf dem Kieker. Ich dachte, er würde rausgeschmissen werden.«
    »Hat er etwas Illegales gemacht?«
    »Hören Sie, Wetzon«, sagte Minton gedehnt, »ich bin Ihr Freund. Sie sind meine Freundin. Ich würde so etwas niemals sagen. Was hat er Ihnen erzählt?«
    »Nichts, Howie, außer daß er für das FBI an einer Betrügerei, die in Ihrem Büro stattfand, arbeitete. Sie und ich haben darüber gesprochen, wissen Sie nicht mehr?«
    »Schsch. Seien Sie still, Wetzon. Man kann nie wissen, wer mithört. Peter war ein verrückter Kerl, ein krankhafter Lügner und so. Ich habe Ihnen gesagt, daß er das alles erfunden hat. Stimmt das nicht? Ich habe nie etwas von einem Betrug gesagt. Stimmt das nicht?«
    »Doch.«
    »Dann bohren Sie nicht weiter nach, Wetzon, oder wir bekommen beide Schwierigkeiten.« Die Warnung war nackt und klar. Sie fragte sich, ob jemand das Gespräch mithörte. »Ich bin sicher, daß Sie es verstehen.« Die Verbindung brach ab. Und während sie den Hörer noch in der Hand hielt, hörte sie ein zweites Klicken, als habe jemand nach Howie aufgelegt.
    »Was war das?« fragte Smith.
    »Ich weiß nicht. Das FBI hat gerade Blake Robards bei L. L. Rosenkind mitten aus einer Verkaufsversammlung in Handschellen abgeführt, vor allen Maklern.«
    »Herrlich!« Auf Smith’ Gesicht stand Schadenfreude. Sie klatschte in die Hände. »Er ist einer von den schlechtesten Menschen, die ich jemals kennengelernt habe.«
    »Ach, du bist bloß voreingenommen, weil er nie mit uns arbeiten wollte.«
    »Wie recht du hast. Er wollte, daß wir einen Teil von unserem Honorar als Provision an ihn zahlen, weißt du noch? Und er sagte Leon, wir würden es in dieser Branche nie im Leben schaffen.«
    »Ja, ich erinnere mich.« Sie strahlten sich an.
    Dann standen sie gleichzeitig auf und klatschten mitten im Zimmer in die Hände.
    »Wir haben es weit gebracht«, sagte Smith.
    »Ja, nicht wahr?«
    Harold machte die Tür

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