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Ruheloses Herz

Ruheloses Herz

Titel: Ruheloses Herz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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gegeben?«
    »Ja. Als ich noch ein Kind war, hatten wir einen Hund. Meine Mutter hat ihn gefunden, einen Streuner, der es sich angewöhnt hatte, auf der Suche nach irgendetwas Essbarem ums Haus zu schleichen. Sie fütterte ihn und gewann sein Vertrauen. Und noch ehe mein Vater richtig wusste, was los war, hatte er einen großen verwahrlosten Köter im Haus. Wir nannten ihn Finnegan.« Sie rieb ihre Wange am Hals des Wallachs. »Und jetzt heißt er auch so.«
    »Nach außen hin wirkst du oft so kühl und beherrscht, sodass man von dieser gefühlvollen Seite nichts ahnt, Keeley.«
    »Ja, das mag sein. Im Übrigen bin ich auch romantisch.«
    »Wirklich?«, murmelte er, ein bisschen überrascht, als sie sich umdrehte und mit ihren Händen über seine Brust fuhr.
    »Offensichtlich. Ich habe mich bei dir noch gar nicht dafür bedankt, dass du gestern Abend zu meiner Rettung herbeigeritten bist.«
    »Ich kann mich nicht entsinnen, gestern Abend irgendwo hingeritten zu sein.« Seine Mundwinkel bogen sich nach oben, als sie ihn rückwärts aus der Box schob.
    »Sozusagen. Du hast meinetwegen einen brutalen Kerl in die Schranken gewiesen. Ich war zu aufgebracht, um klar denken zu können. Aber später fiel mir ein, dass ich mich noch gar nicht bedankt habe, und das möchte ich jetzt nachholen. Also nochmals vielen Dank.«
    »Gern geschehen, keine Ursache.«
    »Ich bin noch nicht fertig.« Sie biss ihm leicht in die Unterlippe und hörte, wie er schnell die Luft einzog.
    »Wenn du das im Sinn hast, kannst du es mir in meinem Schlafzimmer zeigen«, sagte er.
    »Und warum kann ich es dir nicht gleich hier zeigen?«
    Keeley hatte bereits sein Hemd aufgeknöpft, als er sich daran erinnerte, dass sie in einer leeren, mit frischem Stroh ausgelegten Box standen. »Hier?« Er lachte, griff nach ihren Händen und versuchte, Keeley wieder nach draußen zu ziehen. »Ich glaube nicht.«
    Sie drückte ihn gegen die Seitenwand. »Ich glaube schon.«
    »Mach dich nicht lächerlich.« Ihm stockte der Atem. »Es könnte jemand vorbeikommen.«
    »Das Leben ist gefährlich.« Sie zog die Tür der Box hinter ihnen zu.
    »Ich lebe gefährlich, seit ich dir begegnet bin.«
    »Und warum hörst du dann jetzt damit auf? Los, verführ mich, Brian. Oder traust du dich nicht?«
    »Ich fand es schon immer schwer, einer Herausforderung zu widerstehen.« Er streckte die Hand aus, zog das Band aus ihrem Haar. »Du raubst mir den Verstand, Keeley. Und bevor ich es merke, gibt es nichts mehr außer dir.« Er legte ihr die Hand in den Nacken und zog Keeley an sich. »Und es braucht auch nichts mehr zu geben.«
    Er berührte ihren Mund mit seinem, so sanft und geschmeidig, dass sie ganz weiche Knie bekam. Sie hatte ihn aufgefordert, sie zu verführen, ohne zu wissen, dass es gar nicht nötig sein würde.
    »Ich begehre dich, Brian. Ich wollte dich schon heute Morgen beim Aufwachen. Küss mich.«
    Und die Art, wie sie einfach dahinschmolz, wie ihre Lippen anfingen zu beben und sich einladend öffneten, bewirkte, dass sein Verlangen nach ihr ihn beinahe schmerzte.
    »Diesmal werde ich nicht behutsam sein.« Er drehte sie um und schob sie gegen die Wand, an der er eben noch selbst gestanden hatte. Der Ausdruck seiner Augen, die dunkel geworden waren vor Begehren, hielt sie gefangen. »Nur dieses eine Mal will ich nicht behutsam sein.«
    Erregung erfasste sie. »Dann sei es nicht. Ich bin nicht zerbrechlich, Brian. Täusch dich nicht.«
    »Ich werde dir Angst machen«, warnte er sie, aber ihre Antwort war nur eine weitere Herausforderung.
    »Versuch’s doch.«
    Brian riss so hastig ihr Hemd auf, dass die Knöpfe in alle Richtungen flogen. Er beobachtete, wie sie erschrocken die Augen aufriss. Daraufhin presste er seinen Mund hart auf ihren. Nach einer Weile löste er die Lippen von ihren und berührte ihre samtige Haut mit seinen schwieligen Händen. Er rechnete mit ihrer Gegenwehr, aber sie stöhnte lustvoll auf und ließ ihn gewähren.
    Erregt zog er sie auf das Bett aus Stroh.
    In einer Art primitiver Wut attackierte er sie mit Mund, Zähnen und Zunge. Die Hände ließ er über ihren Körper gleiten, rau, besitzergreifend und voller Ungeduld, sich endlich alles zu nehmen.
    Ihre erstickten Schreie erschreckten die Pferde, die nervös in ihren Boxen stampften. Als er sie zum ersten Mal über den Rand katapultierte, krallten sich ihre Finger in sein Haar, als ob sie sich irgendwo festhalten müsste. Oder als ob sie ihn mit sich in die Tiefe ziehen wollte.
    Beim

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