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Rumble & Rush (German Edition)

Rumble & Rush (German Edition)

Titel: Rumble & Rush (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Catthemad
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richtig erfasst, schnürte sich sein Magen zusammen. Er sah, wie Kyle umgehend an das Funkgerät ging und hörte, wie dieser kurz darauf Dustin in der Leitung hatte.
    »Ich weiß, wir haben die Sturmwarnung reinbekommen. So wie es aussieht, muss ich durch, ausweichen kann ich nicht mehr, dafür ist er zu schnell entstanden«, erklärte der ältere der Pruetts.
    Gyl hörte, wie angespannt der Mann war und ihm würde es nicht besser gehen.
    »St. Thomas ansteuern?«, fragte Kyle hilflos.
    »Dafür ist die Luna nicht schnell genug, wir würden trotzdem hineingeraten, Kyle. Wir haben keine großen Optionen außerdem ist das Problem, dass unsere Tanks schon reichlich voll sind. Die Luna ist verdammt schwer.«
    »Scheiße«, fluchte Kyle.
    Gyl konnte dem Mann ansehen, wie dessen Gehirn arbeitete. Dann erklärte er, sodass Dustin es nicht mitbekam: »Bisher habe ich automatisch übernommen, wenn das Wetter wirklich gefährlich geworden ist. Es gefällt mir nicht, dass er mit der Luna da draußen alleine ist, Gyl.«
    »Mir noch weniger«, gab er offen zu.
    Kyle starrte auf das Funkgerät und erklärte: »Dustin, ich meld’ mich gleich wieder bei dir.« Dann schnappte der Kapitän sich das Funktelefon und verschwand von der Brücke. Zehn Minuten später kam er zurück. »Ein Hubschrauber der Küstenwache bringt mich auf die Luna. Die Zeit wird zwar knapp, aber es ist zu schaffen.«
    Gyls Brauen hoben sich überrascht. »Sie fliegen dich einfach so raus?«, fragte er perplex.
    »Sie bekommen den Flug bezahlt, mein Bruder ist mir wichtiger als Kohle.«
    Er nickte und sprach aus, was er dachte: »Ich bin froh, wenn er dich mit an Bord hat, aber stell dir vor, dein Dad würde sich einfliegen lassen, sobald du in einen Sturm kommst. Wie wäre das für dich, vor allem vor der Crew?«
    »Ach, verdammt«, fluchte Kyle. »Ich weiß nicht, ob ich nicht vielleicht dankbar wäre, wenn die Situation so gefährlich ist, wie sie zu werden scheint und Dave kann ihm dann keine Hilfe sein, das wissen wir beide.«
    Gyl nickte und rieb sich angespannt über das Gesicht. »Frag ihn einfach, mach ihm das Angebot, Kyle. Eventuell ist er auch froh, wenn du bei ihm bist, und sei es nur als Rückendeckung.«
    Kyle stimmte zu und nahm anschließend das Funkgerät.
    Er unterbreitete Dustin den Vorschlag auf die Luna zu fliegen, doch dessen Antwort überraschte ihn. »Schick mir Gyl hoch. Du hast bisher nur die Rush unterm Hintern gehabt, er inzwischen drei Schiffe. Die Rumble ist bestimmt durch mehr als nur ein Unwetter und soweit ich weiß, hatte Dad in der letzten Saison auch haariges Wetter. Gyl hat die Brücke und den Maschinenraum im Griff, das wäre mir gerade lieber.«
    »Traust du dir das zu?«, fragte Kyle direkt.
    Gyl warf einen Blick auf die Wettervorhersage und atmete tief aus, dann nickte er und sagte: »Ich geh ein paar Sachen packen.«
    Er stapfte die Treppe runter und schüttelte den Kopf. Er hatte sich das erste reale Treffen mit Dustin anders vorgestellt, ganz anders. Nicht mitten auf der Beringsee, wo sie einem Sturm widerstehen mussten. Gleichzeitig war er aber auch froh, dass der Mann ihn in dieser Situation bei sich haben wollte.

    Er hatte die dunkle Front bereits aus dem Hubschrauber gesehen, aber nun, wo er mit der Winde auf die Luna hinabgelassen wurde, schien sie ihm noch bedrohlicher. Als er das Deck unter den Füßen spürte, warf er die Tasche achtlos beiseite und löste die Gurte. Anschließend gab er das Okay nach oben, dass das Seil wieder hinaufgezogen werden konnte. Er blickte nach oben und der Wind, den die Rotoren verursachten, riss ihm die Mütze vom Kopf und ließ seine braunen Haare wild tanzen.
    Er bemerkte eine Berührung an der Schulter und drehte sich ruckartig um. Dustin Pruett stand vor ihm. Gyl wusste nicht, wie er sich ihr erstes Zusammentreffen vorgestellt hatte, aber seine Emotionen erwischten ihn mit einer Wucht, die dem herannahenden Sturm glich. Seine Augen flogen über das Gesicht des Mannes, sogen jedes Detail auf und er wünschte sich nichts sehnlicher, als den anderen zu küssen. Er spürte, wie Dustins Hand in seinen Nacken griff, dann kam dieser direkt mit den Lippen an sein Ohr, um die Lautstärke zu übertönen.
    »Ich hätte gerne andere Umstände für uns, Gyl. Aber ich brauche dich hier.«
    Dustin zog den Kopf soweit zurück, dass sie sich in die Augen sehen konnten, anschließend lächelte der Rothaarige und zog ihn wieder näher. »Und glaub mir, wenn wir hier durch sind, brauche ich

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