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Run! - Es geht um dein Leben: Thriller (German Edition)

Run! - Es geht um dein Leben: Thriller (German Edition)

Titel: Run! - Es geht um dein Leben: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeff Abbott
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ihnen gesagt hat, ich würde ein Attentat auf ein Mitglied der Regierung planen. Dann hat er die Seiten gewechselt und den Indonesiern gesagt, dass er die CIA zurückpfeifen könne, wenn sie ihn als Berater für den Sicherheitsdienst engagieren. Er hat seine Firma mit dem Blut Unschuldiger gegründet … Er schlägt Gewinn daraus, dass er eine perfekt geplante Operation der CIA ruiniert. Er lässt es so aussehen, als wäre seine Tarnung aufgeflogen, was selbst seine Kumpel bei der CIA schlucken; sie halten nach wie vor zu ihm. Vielleicht hat er sie auch bestochen. Er macht Gewinn damit, dass er Leute beschützt, die Terroristen unterstützen.« Pilgrim schüttelte den Kopf. »Er hat mein Leben zerstört …«
    Ben legte ihm die Hand auf die Schulter. Pilgrim zuckte zusammen und presste die Faust auf seinen Mund.
    »Ich habe der CIA gesagt, der Drache sei noch am Leben; sie haben mir gesagt, ich hätte ihn mit dem einen Schuss getötet und sei dann weggelaufen. Sie haben ihn gedeckt und mich ans Messer geliefert.« Er sank auf den Boden und schlug die Hände vors Gesicht. »Ich bringe ihn um.«
    »Kein Wunder, dass Sie in all den Jahren keinen Partner mehr wollten«, sagte Ben. »Was hat man Ihrer Familie gesagt?«
    »Ich habe mir später die Zeitungsartikel angesehen … Man hat ihnen gesagt, dass ich nebenher Drogen geschmuggelt hätte. Ich bin sicher, dass man ihnen auch gesagt hat, ich sei bei dem Gefängnisausbruch gestorben, den Teach inszeniert hat.«
    »Das tut mir leid, Pilgrim.« Er musste an die Zeichnungen des Mädchens denken, in denen sie vom Kleinkind zum Teenager geworden war. Pilgrims einzige Verbindung zu seiner Tochter.
    »Er lässt Sie eliminieren und benutzt meinen Namen.« Ben schwieg eine Weile. »Das bedeutet …« Er brach ab.
    »Sagen Sie es ruhig, Ben. Es bedeutet, dass Jackie und Nicky Lynch für ihn gearbeitet haben. Dass die arabischen Schlägertypen ebenfalls von ihm bezahlt wurden, und dass er sie in das Büro des Heimatschutzes geschickt hat, um uns alle zu töten. Einschließlich seiner eigenen Leute. Wie in Indonesien.«
    Ben spürte, wie es hinter seinen Schläfen zu hämmern begann. »Ihnen ist doch hoffentlich klar, dass so etwas allem widerspricht, was ich über diesen Mann weiß. Er stellt Loyalität und sein Land über alles andere. Er hat mir geholfen, als Emily starb … er war für mich da …«
    »Und Ihnen ist hoffentlich klar, dass er all die Jahre ein Doppelleben geführt hat. Sie und alle anderen zu täuschen ist für ihn ein Leichtes. Er hat uns beide reingelegt. Es ist kein Zufall, dass Barker mir Ihre Identität gegeben hat. Hector weiß, dass ich die Übernahme des Kellers gefährden kann. Und aus irgendeinem Grund sind Sie auch eine Bedrohung für ihn.«
    »Nein.«
    »Die Informationen, die Sie mir über McKeen gezeigt haben. Sie sagten, Emily sei vor zwei Jahren gestorben. Ungefähr zur gleichen Zeit wird McKeen von einer geheimnisvollen Firma gekauft. Sie war Controllerin. Vielleicht hat sie Geld gefunden, von dem sie nichts wissen sollte.«
    »Jetzt gehen Sie zu weit. Sam hat Emily geradezu angebetet.« Er musste an Emily denken, die mit Sam telefoniert hatte, kurz bevor die Kugel ihr Leben beendet hatte. Nein.
    »Jetzt begreifen Sie es doch endlich. Im Grunde genommen wissen Sie nichts über diesen Kerl. Er ist Profikiller, und der ausgekochteste Scheißkerl, der mir je untergekommen ist. Jackie hat ein Auto gefahren, das einer Firma gehört, mit der er früher einmal Geschäfte gemacht hat. Es gibt eine Verbindung.«
    Ben schwieg eine volle Minute lang. Er dachte daran, dass Sam sich auf keinen Fall an einem öffentlichen Ort mit ihm hatte treffen wollen, und an das leise, gelangweilte Klicken des Abakus, als er ihn um Hilfe gebeten hatte. »Okay«, sagte er schließlich.
    »Wir gehen zu ihm«, sagte Pilgrim. »Wir zwingen ihn, uns zu sagen, wo Teach ist.«
    »Nein, das werden wir nicht tun. Das wäre Selbstmord. Sein Haus wird eine Festung sein. Außerdem ist es genau das, was er von uns erwartet«, erwiderte Ben. »Wir können ihn nur besiegen, wenn wir etwas tun, mit dem er nicht rechnet.«

29
     
     
     
     
    Fünf Minuten nach Mitternacht, an einem ruhigen Samstag. Jackie setzte sich und kippte den Wodka hinunter. Der Alkohol brannte auf den Schnitten in seiner Lippe, aber das war ihm egal. Er schloss die Augen und wehrte sich nicht gegen die Tränen. Dann blinzelte er.
    Er hatte sich aus dem Lastwagen geschlichen, als dieser zum ersten Mal gehalten

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