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Run! - Es geht um dein Leben: Thriller (German Edition)

Run! - Es geht um dein Leben: Thriller (German Edition)

Titel: Run! - Es geht um dein Leben: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeff Abbott
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CIA dementieren natürlich, dass sie jemanden mit diesem Codenamen kennen oder gekannt haben. Genaugenommen reden sie nicht mehr mit mir.«
    Der Drache. Vochek sagte: »Sie distanzieren sich natürlich von der Sache und leugnen, dass sie etwas wissen. Ehemalige Informanten der CIA greifen auf amerikanischem Boden ein Büro des Heimatschutzes an? Das ist ein PR-Desaster. Davon lassen sie die Finger.«
    Ehemalige CIA-Informanten, und jetzt auch noch ein geheimnisvoller Engländer aus Murads CIA-Tagen. »Warum heuert jemand Schlägertypen aus dem Libanon an? Diese Art von Dienstleistung wird doch auch von Leuten angeboten, die man hier finden kann.«
    »Jetzt hören Sie schon auf, Fragen zu stellen, die ich nicht beantworten kann.«
    Sie trommelte mit den Fingern auf den Tisch. »Sie haben ein Büro angegriffen, das noch nicht einmal offiziell eröffnet war. Angesichts des Aufwands kein sehr lohnendes Ziel. Sie könnten schließlich erwischt oder getötet werden. Wenn arabische Schläger ein Büro des Heimatschutzes überfallen, ergibt das ein anderes Bild in den Medien. Das klingt wie ein Terroranschlag. Aber das? Nein.«
    »Sie haben vermutlich Recht.« Sie hörte, wie der Ermittler in einer anderen Akte blätterte.
    »Was haben sie dort gesucht? Sie hätten Kidwell mitnehmen können, wenn sie es auf einen Beamten des Heimatschutzes abgesehen hatten. Und wenn sie es auf Ben Forsberg abgesehen hatten … warum? Was weiß er, warum ist er für sie so wichtig?«
    »Ich weiß es nicht. Aber ich werde weitergraben.«
    »Vielleicht ging es ja lediglich darum, dass alle getötet werden sollten.«
    Aber das erklärte immer noch nicht, warum. Sie bedankte sich bei ihrem Kollegen und beendete das Gespräch. Sie wollte sich hinlegen – sie hatte gestern Nacht nicht viel Schlaf abbekommen -, doch ihre Gedanken drehten sich immer noch um den Fall.
    Sie rief Margaret Pritchard an. »Haben Sie etwas über Sam Hector herausgefunden? Wissen Sie jetzt, ob er bei der CIA gewesen ist?«
    »Ich habe meine Fühler ausgestreckt. Aber mit einer schnellen Antwort sollten Sie nicht rechnen.« Sie klang desinteressiert.
    »Sie haben Ihre Fühler ausgestreckt?« Vochek spürte die Ungeduld in ihrer Brust brennen. »Können Sie denn nicht einfach den CIA-Direktor anrufen und ihn fragen?«
    »Joanna. Wenn Hector tatsächlich mit einer falschen Identität und allein auf sich gestellt gearbeitet hat, wird mir das die CIA nicht sagen.«
    »Aber wenn Sie der CIA sagen, dass er des Mordes an einem Beamten des Heimatschutzes verdächtigt wird …«
    »Sam Hector ist kein Verdächtiger.«
    Sie erzählte Pritchard über die Verbindung zwischen den Murads und der CIA, und was Mrs Murad über einen Mann namens »der Drache« gesagt hatte.
    »Ein Idiot, der sich der Drache nennt, interessiert mich nicht. Der Kerl hört sich ja an wie ein Komparse aus einem Bruce-Lee-Film. Ich interessiere mich für Randall Choate.«
    »Choate und dieser Drache haben beide für die CIA gearbeitet. Hector hat angeblich auch für die CIA gearbeitet. Wir müssen herausfinden, ob es zwischen ihnen eine Verbindung gibt.«
    »Ich wäre sehr stolz auf Sie, wenn Sie bei Ihren Ermittlungen eine gerade Linie verfolgen würden.«
    Es klang wie ein Kompliment, und Vochek wünschte, ihre Mutter würde so etwas zu ihr sagen, anstatt sich ständig zu beklagen. »Sie haben Hector Global den Auftrag gegeben, uns bei der Suche nach verdeckt operierenden Gruppen logistische und sicherheitstechnische Unterstützung zu geben. Aber könnte er nicht eigene Ziele verfolgen, indem er uns dabei hilft, diese Gruppen zu finden? Er könnte uns für seine eigenen Zwecke missbrauchen.«
    Pritchard schnaubte verächtlich. »Er konnte ja wohl kaum planen, dass ich den Auftrag an ihn gebe.«
    »Vielleicht hat er ja erst zu planen begonnen, nachdem Sie den Auftrag an ihn gegeben haben.«
    Tick. Tick. Tick. Die Uhr an der Wand maß die Sekunden, in denen Pritchards Zorn wuchs. Vielleicht weiß sie, dass sie einen Fehler gemacht hat, als sie Hector Global den Auftrag gegeben hat, und jetzt will sie es nicht zugeben. Es könnte das Ende ihrer Karriere bedeuten, dachte Vochek.
    »Er würde wohl kaum ein lukratives Geschäft gefährden, indem er eine Operation der Regierung misslingen lässt.«
    »Ein Geschäftsmann wird alles tun, wenn er der Meinung ist, dass das Risiko sich auszahlt. Wer hat Sie eigentlich angewiesen, nach geheimen Gruppen zu suchen?«
    »Das ist Verschlusssache, aber meine Anweisungen kamen

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