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Run! - Es geht um dein Leben: Thriller (German Edition)

Run! - Es geht um dein Leben: Thriller (German Edition)

Titel: Run! - Es geht um dein Leben: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeff Abbott
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während die Zahlungen weiterhin pünktlich erfolgt waren.
    Ben schlug die Hände vors Gesicht und holte tief Luft. Er hatte geholfen, dieses Monster zu schaffen. Und was würde das Monster jetzt tun, um zu überleben, jetzt, wo Verträge und Finanzierung gefährdet waren? Er hatte Sam Hector mit seiner Arbeit und seiner geschickten Beratung geholfen, immer mehr Verträge zu bekommen, er hatte Sam immer reicher und mächtiger gemacht und dafür gesorgt, dass seine Kontakte zu den verschiedenen Behörden besser waren als die hochrangiger gewählter Beamter.
    Pilgrim kam ins Zimmer und schob ein Magazin in seine Waffe. »Ich gehe jetzt. Ich will mir das Gelände ansehen, bevor ich mich mit ihr treffe.«
    »Ich hoffe, Sie kommen zurück«, sagte Ben.
    »Falls nicht …«
    »Werde ich eine Möglichkeit finden, um ihn zu Fall zu bringen.«
    »Ich würde ihn ja lieber mit einer Kugel anstatt einer Tabelle eliminieren.«
    »Was auch immer funktioniert.« Ben stand auf. »Viel Glück.« Er hielt Pilgrim die Hand hin, und dieser schüttelte sie. Dann ging er ohne ein weiteres Wort.
    Ben setzte sich wieder hin, um seinen Bericht zu Ende zu bringen. Er schrieb jedes Gespräch nieder, das er mit Hector über Aufträge für den Heimatschutz geführt hatte, und an das er sich noch erinnern konnte. Das Schreiben beruhigte ihn, es war eine Rückkehr zur Normalität und ließ ihn das Chaos der letzten zwei Tage vergessen. Doch je länger er tippte, desto mehr schmerzte der Arm mit der Schusswunde. Jetzt musste er nur noch die Liste mit den Namen zusammenstellen, an die er den Bericht senden wollte – Abgeordnete und Senatoren sowie Beamte des Außen- und Verteidigungsministeriums, die nicht viel für Vertragsunternehmen der Regierung übrighatten, und die Leute überzeugen, ihn ernst zu nehmen. Da er zurzeit auf der Flucht war, würde das ziemlich schwierig werden.
    Ben stand auf und ging in die Küche, um sich ein Glas Wasser zu holen. Er wollte sich ein bisschen die Beine vertreten. Er wollte nachdenken.
    Auf der Arbeitsplatte lag Pilgrims Skizzenbuch; ein eindeutiges Zeichen dafür, dass er davon ausging, zurückzukommen.
    Ben nahm es in die Hand. Er war versucht, sich noch einmal die Zeichnungen anzusehen, war aber der Meinung, damit die Privatsphäre Pilgrims zu verletzen. Aber er wollte es nicht einfach so liegen lassen, wo es vergessen werden konnte, wenn er schnell wegmusste. Er schob das kleine schwarze Buch in seine Brusttasche.
    Er nahm das Glas mit dem Wasser und ging zum Fenster. Das Wetter war trüb geworden, und der graue Himmel hatte die Farbe von Stahlketten. Sein Blick wanderte über den Parkplatz. Nichts Auffallendes. Die Bautrupps auf der riesigen Baustelle nebenan arbeiteten an diesem Samstag nicht; er konnte das leise, beruhigende Flüstern des Winds hören.
    Als er den Vorhang zuzog und sich vom Fenster abwandte, fuhr ein Lincoln Navigator auf den Parkplatz.
    Ben sah auf die Uhr. Pilgrim dürfte inzwischen auf den Fußballplätzen sein. Er beschloss, die Liste mit den Namen der Leute zu schreiben, die Hectors politische Feinde waren, und sich dann einen Internetzugang zu suchen, um seinen Bericht loszuschicken. Er trank das Glas aus und füllte es noch einmal nach.
    Ein Geräusch an der Eingangstür. Ein leises Kratzen. Das Schloss klickte, dann war die Tür offen. Jackie kam herein, mit der Waffe im Anschlag, und sah Ben.
    »Hände auf den Kopf! Auf den Boden!«, befahl Jackie. »Oh, Mann, das wird gut.«
    Ben gehorchte. Seine Pistole lag immer noch unter dem Kissen auf dem Futon. Keine Chance, an die Waffe heranzukommen.
    Die Tür wurde zugeschlagen. Während Ben sein Gesicht auf den Fliesenboden der Küche drückte, hörte er schnelle Bewegungen in der Wohnung: Jackie versuchte herauszufinden, ob Pilgrim im Schlafzimmer auf ihn wartete. Ben fing an, auf den Futon zuzukriechen. Dann stand Jackie in der Tür zum Schlafzimmer und richtete die Waffe auf ihn.
    »Das Gesicht darf ich Ihnen nicht einschlagen«, sagte Jackie. »Aber wehtun werde ich Ihnen trotzdem.« Er beugte sich vor, zog das Mobiltelefon aus Bens Hosentasche und steckte es sich in seine Jacke. Er war von Kopf bis Fuß schwarz gekleidet und trug schwarze Cowboystiefel. Sein Gesicht war mit einer Nasenschiene und Mullbinden versehen.
    »Alles gesichert«, rief Jackie zur Eingangstür hinaus.
    Sam Hector kam herein. Er schob eine Frau vor sich her. Sie war in den Fünfzigern, mit grauen Haaren, einem vollen Mund und gehetzten blauen Augen.
    »Sam

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