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Run! - Es geht um dein Leben: Thriller (German Edition)

Run! - Es geht um dein Leben: Thriller (German Edition)

Titel: Run! - Es geht um dein Leben: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeff Abbott
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Mitarbeiter, der Informationen zu Finanztransaktionen hat, welche uns zu einer lokalen Terroristengruppe führen können. Sie werden ihm helfen. Trefpunkt ist der Park, um 19.00 Uhr.
    Choate wartete, bis die Menschenmenge sich zerstreut hatte, die den sonnigen Tag im Park verbracht hatte, und nur noch er, die Musiker und zwei alte Schwestern übrig waren, die Brot für die Enten ins Wasser warfen.
    Als das Trio eine furchtbar schiefe Version von »Hey Jude« begann, stand er auf. Er ging am Pavillon vorbei und warf ein paar Münzen in den offenen Gitarrenkasten.
    »Er kommt nicht«, sagte eine Stimme hinter ihm. Choate drehte sich um. Die drei Musiker standen auf und lächelten. Einer von ihnen zog eine Pistole hinter seiner Gitarre hervor, ein zweiter hatte seine Waffe in einem abgenutzten Rucksack versteckt.
    Choate erstarrte. »Ich weiß nicht, was Sie meinen«, sagte er.
    »Ihr Freund, der Drache«, sagte der Gitarrist. Er lachte. »So ein alberner Name. Will er etwa, dass man Angst vor ihm bekommt? Drachen sind hinterhältige Wesen, sie sind nichts wert. Er ist untergetaucht. Aus gutem Grund.«
    »Ich verstehe nicht«, sagte Choate. »Was wollen Sie denn von mir?«
    »Sie kommen mit«, sagte der Gitarrist. »Wir wollen nur mit Ihnen reden.«
    Choate wich einen Schritt zurück. Einer der Männer packte ihn am Arm. Ein Schuss, dann spritzte roter Nebel aus der Brust des Gitarristen, und er brach auf den Stufen zusammen. Der Knall des Schusses war so laut wie eine Peitsche.
    Die beiden alten Schwestern am Teich fingen zu schreien an. Sie ließen sich hinter eine Bank fallen und schrien weiter.
    Choate rammte dem zweiten Mann seine Faust ins Gesicht und wirbelte ihn herum. Dann packte er die Handgelenke des Mannes und rang mit ihm um die Waffe. Choate konnte den Atem des Mannes riechen, der nach Fisch und Knoblauch stank. Ein zweiter Schuss peitschte durch den Park. Die Kugel traf den Mann in den Kopf, keine fünf Zentimeter von Choates Gesicht entfernt. Blut und Gehirnmasse spritzten auf Choate.
    Choate brüllte und ließ die Leiche fallen.
    Jetzt war nur noch einer übrig, der größte der Musiker. Er drehte sich um und rannte weg. Dieses Mal kam kein Schuss aus dem Nichts, sodass Choate der Leiche vor sich die Waffe aus der schlaffen Hand riss, zielte und abdrückte. Und danebenschoss. Der zweite Schuss traf den Mann in die Wade. Mit einem erstickten Schrei brach er zusammen und hielt sich das Bein.
    Choate hörte eilige Schritte hinter sich. Er wirbelte herum und richtete seine Waffe auf einen Mann, der mit einem Scharfschützengewehr in der Hand auf ihn zugerannt kam. Der massig gebaute Mann hatte einen kahl geschorenen Kopf und war etwa zehn Jahre älter als Choate. Er sprach mit einem britischen Akzent.
    »Schnappen Sie sich den Mann. Wir müssen seinen Wagen finden. Und herausbekommen, für wen er arbeitet.«
    »Sie sind der Drache …«
    »Und Sie sind ein Anfänger«, sagte der Mann. »Wie kann man nur so dumm sein, sich verfolgen zu lassen und dann auch noch zwei Stunden lang dieser grauenhaften Musik zuzuhören.«
    »Ich hatte keinen Schatten …«
    »O doch«, erwiderte der Drache, »Sie hatten einen. Wir müssen hier weg. In diesem Teil von Jakarta ist die Polizei recht schnell zur Stelle.« Er packte den Verwundeten, riss ihn hoch und brüllte ihn auf Indonesisch an, während er ihm den Lauf seines Gewehrs an die Kehle drückte. Der Mann zeigte in Richtung eines Parkplatzes auf der Ostseite des Parks und stammelte etwas, das Choate für eine Bitte um Gnade hielt.
    Choate zog einen Autoschlüssel aus der Tasche, und zu dritt liefen sie auf den Parkplatz zu, während Choate immer wieder auf den Funkschlüssel drückte und den Arm hin- und herbewegte. Bei einem der Autos blinkten die Schlusslichter. Der Drache stieß den Mann auf den Rücksitz und setzte sich neben ihn; Choate übernahm das Steuer.
    »Danke«, sagte Choate.
    »Wie bitte?«
    »Danke. Sie haben mir das Leben gerettet.« Ihm war schwindlig vor lauter Adrenalin.
    »Was? Ach, das. Gern geschehen.« Der Drache hörte sich an, als wäre er Höflichkeiten nicht gewohnt. Im Rückspiegel sah Choate, wie der Drache die Straße vor und hinter ihnen beobachtete und sicherstellte, dass sie nicht verfolgt wurden. Nachdem klar war, dass Choate sich im Labyrinth der Straßen von Jakarta auskannte und keine Hilfe brauchte, stellte der Drache ihrem Gefangenen ein paar Fragen auf Indonesisch und bekam eine Antwort auf Englisch.
    »Ja. Ich kann ein bisschen

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