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Runlandsaga - Die Schicksalsfestung

Runlandsaga - Die Schicksalsfestung

Titel: Runlandsaga - Die Schicksalsfestung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin Gates
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Lage.
    »Es war Oldegars Sohn Tergona, der unsere Gründer zu seinem Vater vorließ«, sagte er ruhig, aber mit jenem leicht feierlichen Ton in seiner Stimme, die Pándaros an seinem Freund sofort wiedererkannte. Es war die Stimme eines Geschichtenerzählers, der von einem Ereignis berichtete, das er genau kannte.
    »Er scheute sich nicht, den Zorn seines Vaters auf sein Haupt zu laden, denn dieser hatte verboten, Fremde nach Goradia zu bringen. Und obwohl Oldegar die Gründer von T’lar anhörte, bestrafte er seinen Sohn für dessen Ungehorsam, indem er ihn anwies, die Gründer auf ihrem langen Rückweg zu begleiten, um ihren Tempel in Augenschein zu nehmen – eine Aufgabe, die für jemanden von geringerem Stand angemessener gewesen wäre.«
    »Donnerschlag!«, brach es aus dem ersten Zwerg heraus. »Du sprichst die Wahrheit. Das konnte nur jemand wissen, der unserem Volk angehört.«
    »Oder die Geschichte in den Archiven des Ordens gelesen hat«, setzte Deneb mit einem schüchternen Lächeln hinzu, das einer schmerzverzerrten Grimasse wich, als der Zwerg ihm mit voller Wucht anerkennend auf die Schulter hieb.
    »Na, reicht dir das?«, fragte dieser seinen graubärtigen Kamerad. Der so Angesprochene verneigte sich knapp. »Es genügt mir, Herr«, brummte er.
    »Dann ist es wohl an der Zeit, dass wir ebenfalls unsere Namen nennen.«
    Der Zwerg schlug sich mit der flachen rechten Hand dumpf tönend gegen die Brust. »Ich bin Rotgar, Zweitgeborener Sohn von Svein Gabelbart, König der Khorazon von Goradia.«
    »Herr«, entfuhr es dem graubärtigen Zwerg. »Müsst Ihr Eure Herkunft gleich jedem entgegenschreien, der unseren Weg kreuzt? Priester mögen sie sein, wie sie es vorgeben, aber wir wissen immer noch nicht, weshalb sie sich Zutritt zum alten Eingang verschafft haben.«
    »Du bist übervorsichtig wie immer, alter Freund«, schnitt Rotgar ihm mit einer ungeduldigen Bewegung seiner Hand das Wort ab, kaum dass dieser ausgesprochen hatte. »Wir werden bestimmt gleich erfahren, was die beiden hierher führt.« Ein breites Grinsen ließ zwei Reihen Zähne aufblitzen. »Aber ich ahne schon, dass es eine gute Geschichte sein wird.«
    Er deutete auf den Zwerg mit der Fackel. »Um die Vorstellung abzuschließen: Das hier ist Gramil, und der alte Sauertopf neben ihm wird Alfaard genannt.«
    Gramil verbeugte sich vor den beiden Priestern. Sein Kamerad dagegen schaffte es, trotz seiner wild wuchernden Gesichtsbehaarung eine unverkennbar abschätzige Miene aufzusetzen, und ließ sich nur zu einem angedeuteten Kopfnicken herab.
    »Wir sind auf dem Weg nach Felgar und suchen einen Weg durch die Eisenberge«, erklärte Pándaros, der so schnell wie möglich verdeutlichen wollte, dass er und sein Freund den Grund ihres Hierseins nicht zu verbergen vorhatten. Doch der grimmige Blick aus Alfaards Augen ließ ihn sofort vermuten, dass dieser Versuch nach hinten los gegangen war.
    »Was?«, empörte sich der Zwerg. »Seit wann sind denn die Wege durch Goradia Handelsstraßen für Krämer und dahergelaufenes Volk?«
    Gramil brummte etwas Abschätziges in seinen rötlich schimmernden Bart. Selbst Rotgars Stimme klang wieder streng, als er das Wort ergriff. »Ihr habt das Reich meines Vaters nur deswegen betreten, weil ihr auf einer Reise in den Norden seid? Warum zum Donner habt ihr dann nicht eines der Schiffe bestiegen, die nach Felgar fahren? Wir schätzen es nicht, wenn Fremde ohne guten Grund unsere Heimat durchqueren.«
    »Zur Zeit fahren keine Schiffe mehr Felgar an«, erklärte Deneb. »Im Norden herrscht Krieg. Eine unheimliche Macht hat Andostaan dem Erdboden gleichgemacht und sich in der alten Festung Carn Taar festgesetzt. Es ist eine Macht, die unsere Welt aus dem Gleichgewicht bringt.« Er wies auf den Schnee zu seinen Füßen. »Seht euch an, was sie schon jetzt anzurichten vermag! Die Länder Runlands erwartet eine Missernte, wie sie in ihrer gesamten Geschichte noch nie dagewesen ist. Wenn niemand dieses Übel aufhält, dann werden wir alle umkommen.«
    Die Zwerge sahen sich beunruhigt an.
    »Ich hab doch gleich gesagt, dass da irgendwas nicht stimmt!«, polterte Alfaard. »Erst diese lausige Kälte in den Gängen, dann Schnee – zur Sommersonnwende! Und zur Krönung rührt sich der Berg im Schlaf. Das sind üble Zeichen.«
    »Es wird noch schlimmer werden«, verkündete Pándaros. »Diese Welt wird von Wesen bedroht, die sie zerstören wollen. Sie sind sogar schon hier. In Felgar.«
    Gramil blinzelte ihn ungläubig

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