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Runlandsaga - Die Schicksalsfestung

Runlandsaga - Die Schicksalsfestung

Titel: Runlandsaga - Die Schicksalsfestung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin Gates
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Regenbogental!« Etwas leiser fügte er hinzu: »Ich hoffe, dass es wirklich das ist, was unsere Herrin von uns erwarten würde.«
    »Im Zweifelsfall kann ich immer ein gutes Wort für Euch einlegen.« Suvare schmunzelte. »Ich schätze, Eure Herrin hört auf meinen Rat.«
    Nun musste selbst Aros trotz seiner sorgenzerfurchten Stirn lächeln. Ihm war nicht entgangen, wie sich seine Königin am Tag der Abreise aus Menelon von Suvare verabschiedet hatte.
    Nur Enris blickte ernst. Ich habe euch keinen Gefallen getan. Ihr seid erwachsene Menschen, und doch: wenn ihr umkommt, ist das meine Verantwortung, mit der ich leben muss. Ich war es, der euch überredet hat.
    Larcaan, der wie die anderen im Kreis gesessen hatte, erhob sich, ein Zeichen, dass er ebenfalls das Wort ergreifen wollte.
    »Ich komme auch mit euch.«
    Kaum jemand hätte erstaunter dreinblicken können, als sein Kamerad Thurnas. Doch auch die anderen sahen ihn an, als hätten sie sich verhört.
    »Ich weiß, ich weiß, ihr werdet euch fragen, was ist denn jetzt in ihn gefahren«, winkte der Kaufmann mit einer wegwerfenden Handbewegung ab, die man so gut an ihm kennen- und verabscheuen gelernt hatte. Diesmal aber wirkte sie seltsam fehl am Platz. Das sonst so verkniffene Gesicht des Mannes zeigte sich offener denn je. »Aber ich meine es ernst, was ich damals an den Weißen Klippen gesagt habe. Ich werde wieder an den Ort zurückgehen, der immer mein Zuhause war. Ich will mit nach Andostaan und dazu beitragen, dass meine Leute eines Tages aus dem Regenbogental heimkehren und unsere Stadt wieder aufbauen können.«
    Bei seinen letzten Worten schüttelte Thurnas ungläubig den Kopf, als könne er nicht fassen, was Larcaan da von sich gab. »Was können wir denn schon groß leisten«, begehrte er auf, ohne sich ebenfalls zu erheben. »Wir sind Kaufleute, und du bist ein Ratsherr. Womit sollen wir kämpfen? Mit Papier und scharfen Worten?«
    »Das hat euch bisher auch nicht davon abgehalten, euch in jede unserer Entscheidungen einzumischen«, brummte Corrya verärgert.
    Larcaan achtete nicht auf die beiden. Er sah niemand an, sondern blickte in die schwach erleuchtete Höhle hinein, die in den letzten Tagen als ihre Behausung gedient hatte. »Ich hatte ständig Zweifel. Vom Beginn unserer Flucht an. Zweifel, dass wir es überhaupt nach Menelon schaffen würden. Zweifel, dass wir die Dunkelelfen finden könnten und dass sie tatsächlich bereit wären, uns zu helfen. Aber wir haben all das erreicht.« Er wandte sich an Enris und Suvare. »Nein, ihr habt all das erreicht. Jetzt will ich ebenfalls etwas tun. Ich kann vielleicht keine Waffe führen, aber ich kenne die Bucht um die Meeresburg gut genug, um euch von Nutzen zu sein.«
    Thurnas schüttelte weiter ungläubig den Kopf. Beinahe tat er Enris leid.
    »Wenn du zurück zu den Serephin gehen und dich von ihnen umbringen lassen willst, dann tu das allein«, sagte er. »Dann arbeite ich nicht mehr für dich.«
    Schmerzhaftes Bedauern flackerte auf Larcaans Gesicht auf, als der Mann, der mehr als nur sein Angestellter, sondern auch sein Kamerad gewesen war, sich von ihm abwandte. Doch schon im nächsten Moment hatte es sich wieder verflüchtigt. »Dann ist alles gesagt«, entgegnete er mit der ruhigen Geschäftsmäßigkeit eines Händlers, der er nun einmal war. »Ich komme mit euch.«
    »Wir können jede Unterstützung brauchen«, warf Suvare vorsichtig ein. Die junge Frau erinnerte sich noch zu gut daran, wie Larcaan ihre Entscheidungen bei jeder Gelegenheit schlechtgemacht hatte, und war entschlossen, dem Frieden erst dann zu trauen, wenn er seine Früchte tragen würde.
    Sie saßen noch eine Weile beisammen und unterhielten sich über das, was in den letzten Tagen seit ihrer Ankunft auf Irteca geschehen war. Aber sowohl Enris als auch Neria waren entschlossen, so bald wie möglich aufzubrechen, sie mit Suvare und ihren Männern, er mit den Wachleuten aus Andostaan und Corrya. Der kürzliche Kälteeinbruch trug mit dazu bei, nicht mehr lange auf Irteca zu verweilen. Suvare war entschlossen, ihre Tjalk von den Arcandinseln aus geradewegs Richtung Norden zu segeln, und wollte nicht warten, bis sich das Wetter noch mehr verschlechtert haben würde.
    »Es heißt, der Ort, an dem sich die Schicksalsfestung befindet, sei der am hellsten strahlende Stern in der Krone des Nordens«, sagte sie. »Wir Seeleute kennen dieses Sternbild gut und richten uns nach ihm, seit Menschen zum ersten Mal in kleinen Fischerbooten aufs

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