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Runlandsaga - Die Schicksalsfestung

Runlandsaga - Die Schicksalsfestung

Titel: Runlandsaga - Die Schicksalsfestung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin Gates
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Serephinfrau unter den Armen. Jahanila verdrehte ihre Augen in seine Richtung und versuchte vergeblich, etwas zu sagen.
    »Schsch, nicht reden«, flehte Enris sie an. Noch weitere Hände, alt und faltig, griffen zu und hoben die Feuerpriesterin an. Sarn war neben ihm aufgetaucht. Gemeinsam zogen sie Jahanila über die Schwelle zur Schwarzen Nadel, während sich Alcarasán und Ranár mit gezogenen Klingen gegenüberstanden und nur noch Augen füreinander hatten. Alle anderen Kämpfenden um sie herum, die Antara, die Khorazon, die gewaltigen Wölfe und die drachenartigen Serephinkrieger waren für die beiden Geschwister zu Bedeutungslosigkeit geschrumpft.
    »Bringen wir es zu Ende«, murmelte Manari dumpf. Sie griff mit einer Wucht an, die Alcarasán niemals von einem menschlichen Körper erwartet hätte. Ihm blieb nichts anderes übrig, als zurückzuweichen und mit seinem Schwert so gut es ging die Hiebe seiner Schwester abzuwehren, die mit der Geschwindigkeit von Peitschenhieben auf ihn einprasselten. Ein Schlag nach dem anderen fuhr auf ihn herab, so schnell, dass er all sein im Tempel des Feuers gelerntes Können aufwenden musste, um sich nicht treffen zu lassen. Er bemerkte eine winzige Schwäche in ihrem Ausfallmuster, eine Möglichkeit, seine Verteidigung in einen Gegenangriff zu verwandeln, aber er zögerte einen Augenblick zu lang
    ich kann sie nicht umbringen – sie ist doch meine Schwester, egal was sie getan hat, ich liebe sie
    und glitt auf dem rutschigen Pflaster aus. Rücklings fiel er in den Schnee, sein Schwert noch immer abwehrend vor seinen Körper haltend. Sofort war Ranár über ihm und hieb seine Klinge auf ihn herab.
    Der Erdstoß, der im selben Moment durch die Klippe fuhr, auf der Carn Taar stand, brachte sie aus dem Gleichgewicht. Ihr Schwert verfehlte Alcarasán, der sofort aufsprang und erneut zu Boden ging, als ein weiteres Beben ihm den Halt raubte. Diesmal stürzte auch Ranár mit einem grässlichen Fluch.
    Nur einen Moment später stand Alcarasán wieder, doch es war für alle auf dem Schlachtfeld schwierig geworden, sich auf den Beinen zu halten. Um den Feuerpriester herrschte ein heilloses Durcheinander von miteinander ringenden Körpern, die versuchten, festen Boden unter ihren Füßen zu behalten und gleichzeitig weiterzukämpfen.
    »Was ist das?«, schrie Enris vom Eingang des Turms aus. Er fühlte sich wie an die Weißen Klippen zurückversetzt. Seine Augen weiteten sich, als er verstand. Er fasste das schwarze Gestein der Nadel an, zog aber sofort seine Hand zurück, als ob er sich verbrannt hätte.
    »Der Drache! Er ist erwacht!«, brüllte er. Er wandte sich den anderen Kämpfenden zu.
    »In die Nadel! Los, rein in den Turm – das ist der einzige sichere Ort.«
    Indral, der sich gerade gemeinsam mit Rotgar auf einen der Drachen stürzen wollte, hatte ihn gehört.
    »Rückzug!«, schrie er über den Innenhof. Er wandte sich dem Zwerg zu. »Das gilt auch für Euch!«
    »Tut mir leid«, bellte ihn Rotgar an. »Auf dem Ohr hör ich schlecht.«
    »Spart Eure Kräfte«, gab Indral zurück. »Die können wir gleich noch gut gebrauchen, die Schlacht ist nicht vorbei.«
    König Sveins stolzer Sohn brummte abfällig in seinen Bart und donnerte den Befehl zum Rückzug. In seine dröhnende Stimme mischte sich der schrille, markerschütternde Klang einer Knochenpfeife. Die Voron hoben ihre Köpfe, egal wie stark der Blutrausch sie ergriffen hatte, und wandten sich dem Ausgang zur Festung zu. Die Serephinkrieger setzten ihnen nach, aber als sie sahen, dass die Wölfe unbeirrt im Schneetreiben über der Hochebene verschwanden, verfolgten sie diese nicht weiter und kehrten um.
    Am Eingang zur Schwarzen Nadel setzte Sarn ihre Pfeife ab. »Hätte nicht gedacht, dass sie sich tatsächlich an die Vereinbarung halten würden«, murmelte sie.
    »Am Ende sind sie doch mehr Menschen als Tiere«, sagte Enris, der auf dem Boden kniete und Jahanilas Kopf stützte. »Aber so erregt wie sie gerade sind, ist es für alle sicherer, wenn sie sich nicht zusammen mit uns hier drin aufhalten.«
    Er hätte die Alte in dem Lärm um sie herum beinahe nicht verstanden. Antara wie Khorazon eilten durch den Eingang. Ranár und die Serephinkrieger in Drachenform verfolgten sie jedoch nicht. All ihre Aufmerksamkeit galt dem Turm, durch den ein mächtiges Beben lief. Die leuchtend blauen Augen des besessenen T’lar-Priesters starrten wie gebannt auf das Schauspiel, das sich ihm und den Kämpfern um ihn bot.
    Die Nadel

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