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Runlandsaga - Feuer im Norden

Runlandsaga - Feuer im Norden

Titel: Runlandsaga - Feuer im Norden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin Gates
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Färbung auf, die Serephin aus Ascerridhon, der Stadt der Luft, besaßen.
    Jahanila lag eine Erwiderung auf der Zunge, aber Alcarasán, der fühlte, was seine Begleiterin vorhatte, unterbrach sie.
    »Wir hatten noch ein letztes Gespräch mit dem Ältesten unseres Ordens zu führen. Aber jetzt sind wir hier.«
    Der Serephin sah ihn mit einem missbilligenden Ausdruck an. »Der Orden der Flamme lässt sich viel Zeit«, sagte er. »Ihr seid bis auf Weiteres die Letzten, die wir durch das Portal schicken werden. Wir haben noch keine Meldung von dem Trupp unserer Krieger erhalten, den wir während des Alten Lichts hindurchschickten. Bevor wir ihnen eine Verstärkung folgen lassen, wollen wir erst einmal erfahren, ob niemand bei dem Übergang Schaden genommen hat.«
    »Wie ist Euer Name?«, wollte Alcarasán wissen. »Ich nehme an, dass Ihr dieses Unternehmen leitet?«
    »Das wäre zuviel der Ehre«, erwiderte der Serephin. Seine Stimme hatte einen leicht spöttischen Unterton angenommen. »Ich führe nur die Befehle meines Herrn Belgadis aus. Aber wenn Ihr wissen wollt, wie ich heiße: Mein Name ist Erinar. Ich gehöre zu den Vertrauten des Ältesten meines Ordens.«
    »Mein Name ist Alcarasán. Ich bin einer der Restaran von Terovirin. Meine Begleiterin ist Jahanila, eine der Nevcerran unseres Ordens.«
    Erinar nickte knapp, ohne Jahanila eines Blickes zu würdigen. Alcarasán hatte nichts anderes erwartet. Für denjenigen, der den Rang eines Restaran innehatte, gab es gewöhnlich nur zwei Sorten von Serephin, die ihres eigenen Ranges und den Ältesten des Ordens, dem sie dienten. Dennoch hatte Alcarasán die junge Nevcerran Erinar gegenüber namentlich vorgestellt, denn er ärgerte sich über die herablassende Art, mit der dieser Serephin sie beide seit ihrem Auftauchen in der unterirdischen Kammer behandelt hatte.
    »Mir war bisher nicht bekannt, dass das Haus Yerinuro Beziehungen zum Kreis der Stürme unterhält«, sagte er. »Es ist ein ungewöhnlicher Ort für ein geheimes Portal, aber gut gewählt. Anscheinend ist er bisher niemandem in der Stadt aufgefallen.«
    »Wen interessiert schon die Meinung eines Feuerpriesters!«, ließ ein anderer Serephin vernehmen, der eben, dicht über einen der Särge gebeugt, einen der Kristalle so ausgerichtet hatte, dass die runde, glatte Seite auf den Rahmen aus Tindar zeigte. Er richtete er sich zu voller Größe auf. Er war so riesig, dass er sich regelrecht hätte bücken müssen, wenn er durch den Rahmen neben ihm hätte steigen wollen. Missbilligend starrte er die beiden Vertreter des Feuertempels aus den Tiefen seiner Kapuze an.
    »Wir geben nichts darauf, was ihr als gut oder nicht gut gewählt erachtet. Ihr seid hier nicht willkommen. Wo wart ihr denn während des Alten Lichts, als wir die meiste Arbeit hatten, als wir eine Truppe von Kriegern unseres Ordens durch das Portal schickten? Da ließ sich keiner von euch blicken!«
    »Es war nie die Rede davon, dass sich der Orden der Flamme direkt an dem Angriff auf die Welt der Verräter beteiligen sollte«, schnappte Jahanila erregt. Alcarasán hob die Hand, um sie zur Ruhe zu mahnen, aber sie achtete nicht auf ihn.
    »Die Ältesten unserer Orden haben sich beraten und entschieden, dass die erste Welle den Kriegern aus dem Kreis der Stürme vorbehalten sein sollte. Ist das vielleicht unsere Schuld?«
    »Schluss jetzt!«, fuhr Alcarasán dazwischen. »Jahanila, du wirst dich nicht für die Entscheidungen des Maharanárs rechtfertigen.«
    »Das muss sie gar nicht«, höhnte der riesige Serephin, der nun an den Fuß der Treppe herangetreten war. Die anderen Mitglieder des Kreises der Stürme im Raum hatten in ihrer Arbeit innegehalten und musterten nun aufmerksam die Auseinandersetzung.
    »Wir wissen auch ohne ihre Erklärungen, was für ein Haufen von Schwächlingen der Orden der Flamme geworden ist! Ihr versteckt euch hinter eurem großen Namen, den ihr euch in den Kriegen gegen die Maugrim gemacht habt. Aber diese Tage sind lange vorbei. Heute hockt ihr tagaus, tagein in euren Studierzimmern und überlasst die schmutzigen Arbeiten gerne denen, die den Magen dafür haben. Das sind wir, der Kreis der Stürme! Also verschwindet endlich, ob durch das Portal oder auf dem Weg, auf dem ihr hergekommen seid, aber stört nicht weiter unsere Arbeit!«
    Gespanntes Schweigen erfüllte den Raum. Obwohl die Augen der übrigen Priester wegen der tief in ihre Gesichter gezogenen Kapuzen nicht zu sehen waren, wusste Alcarasán, dass alle

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