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Runlandsaga - Wolfzeit

Runlandsaga - Wolfzeit

Titel: Runlandsaga - Wolfzeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin Gates
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nennen. Ich bin Manari aus dem Haus Irinori.«
    Die Serephinfrau in dem menschlichen Körper neben Alcarasán ergriff dessen Hand. »Wer auch immer etwas gegen ihn und seine Untergebene vorzubringen hat, der muss mir ebenso Rede und Antwort stehen, wie ihm.«
    Alcarasán starrte in die blauen Augen, versuchte krampfhaft, etwas in ihnen wiederzuerkennen, das ihn an den goldgelben Ton der Augen seiner Schwester erinnerte.
    Was du versuchst, ist völlig unmöglich! Du blickst in das Gesicht eines Temari. Es könnte irgendein Serephin sein, der sich dahinter verbirgt. Jeder aus Vovinadhár besäße die Fähigkeit, in einen Temari zu fahren und sein Puppenspieler zu sein. Du kannst es nicht wissen.
    Doch. Er wusste es.
    Im Moment, als sie seine Hand erfasste und ihn mit der Leidenschaft ihres Blickes musterte, wusste er es, ohne jeden Zweifel. Es war Manari.
    Die Krieger, die um sie herumstanden, redeten erneut erregt durcheinander. Zwei von ihnen hatten sich dem jungen Serephin zugewandt, der gegen Alcarasán aufgetreten war. »Wenn sie für die beiden spricht, dann ist die Angelegenheit für mich erledigt«, sagte der eine. »Sie hat Belgadis´ Vertrauen.«
    Der andere nickte eifrig. »Genau. Lass es gut sein, Jenasar! Er hätte sie bestimmt nicht für so eine wichtige Aufgabe ausgewählt, wenn sie nicht über jeden Zweifel erhaben wäre.«
    »Belgadis ist weit weg von hier«, gab der junge Serephin ungerührt zurück. »Er weiß nichts davon, dass wir fast ein Dutzend unserer Brüder und Schwestern verloren haben.« Etwas flackerte in seinen Augen, ein kaum unterdrückter, bitterer Schmerz. Seine Stimme klang mühsam beherrscht, als er weitersprach. »Zwei meiner besten Freunde sind gerade da unten in den Höhlen umgekommen. Bei den Herren der Ordnung, ich verspreche euch, dass jemand für ihren Tod bezahlen wird!« Er schob sich an den beiden vorbei, auf Manari und Alcarasán zu.
    »Nicht, Jenasar!«, rief einer der Umstehenden.
    Manari ließ Alcarasáns Hand los. Sie trat dem jungen Serephin einen Schritt entgegen. »Dieses Unternehmen hat nur einen einzigen Anführer«, sagte sie. »Willst du mich herausfordern, um meinen Platz einzunehmen?«
    Der Serephin löste die Scheide seines Schwertes vom Gürtel und hielt sie waagerecht vor sein Gesicht. Seine Augen trafen, über die Klinge blickend, die er langsam aus der Scheide zog, auf die des ihm gegenüber stehenden Temari. »Ich fordere Euch heraus!«
    Aufgeregte Rufe wurden unter den Umstehenden laut. Mit einer geschmeidigen Bewegung riss Manari das Schwert eines neben ihr stehenden Kriegers aus dessen Scheide und brachte sie vor ihrem Körper in eine abwehrende Haltung. Der Serephin, dem sie seine Waffe entwendet hatte, sprang zur Seite, ohne den Versuch zu unternehmen, sich die Klinge wiederzuholen. Auch die anderen Krieger wichen zurück. Dies war allein eine Angelegenheit der beiden Gegner.
    Indessen spürte Alcarasán unter der Vielzahl von Lauten und aufgeregten Gedankenfetzen im Raum die Anwesenheit eines Geistes, der versuchte, sich bemerkbar zu machen. Es war wie ein schwaches Schaben oder Klopfen an der Tür zu einem Raum, in dessen Innerem ein so wildes Treiben herrschte, dass kaum jemand darauf achtete.
    Der Keller!
    Er sprang zwischen Manari und ihren Gegner. Jenasars Klinge richtete sich sofort auf seinen Hals.
    »Schluss damit«, schrie Alcarasán.
    Der kalte Stahl presste sich auf seine Haut. Ob der Serephin zustechen würde? Das Risiko musste er eingehen.
    »Geh mir aus dem Weg«, zischte Jenasar leise und drohend. »Um dich kümmere ich mich später.«
    »Wann immer es dir passt«, entgegnete Alcarasán schnell. »Aber jetzt sei endlich still! Hörst du nichts? Da unten ist noch jemand am Leben!«
    »Das stimmt«, erklang hinter ihm die Stimme eines Kriegers aus dem Kreis der Stürme. Er klang verblüfft.
    Manari und Jenasars Blicke trafen sich. Der Serephin musterte noch immer kalt und hasserfüllt die nicht minder eisigen Augen des Menschen vor ihm. Doch seine Haltung war nicht mehr so völlig sicher und unweigerlich auf einen Kampf ausgerichtet wie noch einen Moment zuvor.
    »Ich spüre es ebenfalls«, pflichtete ihm Manari bei. »Genauso wie die anderen auch.« Sie senkte ihre Klinge und drehte sich, Ranárs Rücken schutzlos ihrem Gegner darbietend, um. Dies war keine Sorglosigkeit, wie Alcarasán wusste. Kein Krieger aus welchem Ordenshaus auch immer würde einen Zweikampf von hinten beginnen.
    »Schnell! Wer auch immer es ist, wir müssen ihn

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