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Runterschalten!

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Titel: Runterschalten! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wiebke Sponagel
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    Warum diese Einschätzung wichtig ist? Auch im Umgang mit Ihren Werten gilt das oberste Motto für uns Steuerleute: beweglich bleiben. Wenn Sie zu viele Werte mit drei Punkten haben, kann es sein, dass Ihre Beweglichkeit schon in Zement gegossen ist. Dann können Ihre Werte Sie daran hindern, zu neuen Zielen aufzubrechen. Wenn Sie manche Werte aber mit weniger Punkten einstufen, können Sie eher auf die wechselnden Anforderungen der Außenwelt eingehen.
    Ziel dieser Übung ist es schließlich, Ihr neues Ziel mit Ihren Werten abzugleichen. So können Sie herausfinden, ob Ihr Ziel mit Ihrem Inventar an Bord erreichbar und vertretbar ist.
    Nicht ohne meinen Kaktus!
    Sie kennen das vermutlich aus Ihren Erfahrungen mit Bewerbungen: Sie haben ein paar gute und ein paar weniger gute Gespräche und fragen sich zuhause, was Sie eigentlich davon halten sollen. Was war denn nun das beste Angebot? Wo würden Sie sich am wohlsten fühlen?
    Wer runterschalten will, ist mit einer noch größeren Vielfalt von Handlungsoptionen konfrontiert. Angestellt oder selbstständig, Teilzeit, Home Office, Sabbatical, Jobwechsel, um nur ein paar Varianten zu nennen. Bevor Sie all diese Varianten für sich sondieren, schauen Sie – wie vorher bei den Werten – erst mal auf sich selbst. Sie haben die Wahl – worauf kommt es Ihnen an, wenn Sie arbeiten? Brauchen Sie ein eigenes Büro, Ihren Kaktus auf der Fensterbank, viel oder wenig Entscheidungsfreiheit?
    Ã„hnlich wie dem Personalverantwortlichen, der das Profil des Kandidaten mit den Anforderungen vergleicht, kann Ihnen die folgende Übung als Grundlage dienen, um Ihre Entscheidung für oder gegen einen Arbeitgeber oder eine freie Tätigkeit zu unterstützen. Das Ergebnis ist nicht das Profil eines „Traumjobs“, sondern die Rahmenbedingungen für eine Arbeit, bei der Sie sich wohlfühlen.
    Um herauszufinden, was Ihnen beruflich wichtig ist und was bei einem künftigen Job auf keinen Fall verzichtbar ist, bewerten Sie bitte die Antworten zu den folgenden Fragen nach diesem Schema:
3 Punkte = unbedingt nötig
2 Punkte = kleine Zugeständnisse möglich
1 Punkt = verhandelbar
0 Punkte = auf keinen Fall.
    Ãœbung Nr. 16: Was brauche ich beruflich?
    Punkte
    Punkte
Welche beruflichen Aufgaben haben Sie gern? (Personalverantwortung, Entscheidungsbefugnisse, Reisen ja/nein/, Kundenkontakt usw.
Welche Aufgaben machen Sie nur ungern?
Welche Arbeitsinhalte brauchen Sie, um zufrieden zu sein?
Welche Arbeitsinhalte finden Sie unangenehm?
Welche Vorstellungen von der Struktur/vom Organisationsgrad eines Unternehmens finden Sie für Ihr Umfeld wichtig? (Größe/Entscheidungswege/Hierarchien)
Wie sollten die Rahmenbedingungen sein, damit Sie zufrieden sind (Boni, Ort und Ausstattung des Arbeitsplatzes, Arbeitszeiten, Zielgespräche usw.)
Welches Einkommen/Gehalt brauchen Sie unbedingt?
Wie sollen Vorgesetzte und Kollegen sein, damit Sie zufrieden sind?
Welche beruflichen Entwicklungsmöglichkeiten erwarten Sie?
Was möchten Sie am Ende Ihres Berufslebens erreicht haben?
    Wenn Sie diese Übung gemacht haben, ergibt sich zusammen mit den vorherigen Übungen schon ein ziemlich genaues Bild dessen, was aufgrund Ihrer beruflichen Erfahrungen eine gute Beschäftigung für Sie wäre. Sie könnten sich also mit diesen Ergebnissen schon bald daranmachen, den Anker in Richtung Runterschalten zu lichten. Aber eins fehlt noch: Sie haben sich noch nicht von Ihrem Ballast an Bord getrennt.
    Ballast loswerden: Über Bord damit!
    Sie wissen jetzt, was für Sie beruflich wichtig ist. Darauf wollen Sie auf Ihrem neuen Kurs auf keinen Fall verzichten. Aber Sie wissen ja: Runterschalten bedeutet eine Konzentration aufs Wesentliche. Somit beschäftigt uns hier auch die Frage: Was schleppen Sie in Zukunft besser nicht mit sich rum, was ist Ballast für Sie?
    Sicher, nicht jeder muss mit dem Ballast-Loswerden so weit gehen wie Anne Donath, die in ihrem Einraum-Holzhaus einen spartanischen Lebensstil pflegt und auf fast jeden Komfort verzichtet. Aber selbstredend erstreckt sich das Reduzieren auf das Wesentliche auch auf materielle Bereiche: Braucht man wirklich zwei Autos, vier Fernseher,

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