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Rush of Love - Verführt: Roman (German Edition)

Rush of Love - Verführt: Roman (German Edition)

Titel: Rush of Love - Verführt: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Abbi Glines
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Nash!«
    »Okay, Jungs, keinen Streit! Wir sind zu zweit. Nash, nur die Ruhe. Klar, die Unschuld, die sie ausstrahlt, macht dich heiß«, meinte Bethy ein bisschen genervt. »Aber komm und tanz mit mir, dann zeig ich dir, was böse Mädchen so drauf haben, und das ist nicht das Schlechteste.«
    Nun hatte Nash angebissen. Ich unterdrückte ein Kichern. Bethy zwinkerte mir zu und zog Nash auf die Tanzfläche.
    Dalton reichte mir einen Lemon Drop. »Deine Freundin, das ist ja vielleicht eine! Die wollte glatt mit uns beiden was anfangen. Ich habe erklärt, dass ich auf so was nicht stehen würde. Da hat sie auf dich gedeutet. Ich habe nur deine blonden Locken gesehen und wusste schon, ich muss dich kennenlernen.«
    »Danke! Tja, langweilig wird’s einem mit Bethy nie. Sie hat mich heute Abend hergebracht. Ich bin zum ersten Mal in so einer Bar.«
    Dalton deutete mit dem Kopf zu Rush. Eine langbeinige Blondine hatte sich zu ihm auf die Tischkante gesetzt. Ich beobachtete, wie er mit dem Finger seitlich an ihrem Oberschenkel hinauffuhr. Anbrennen ließ der wirklich nichts!
    »Ist das der Grund, warum dein Bruder dabei ist?«
    Daltons Frage erinnerte mich an den eigentlichen Grund meines Hierseins, und ich riss den Blick von Rush und dem Bein der Blondine los. »Ähm, ähm … ja, so ungefähr.«
    Ich kippte den Lemon Drop in einem Zug herunter.
    »Können wir … ich meine, möchtest du tanzen?«, fragte ich, nachdem ich das Glas auf dem Tresen abgestellt hatte.
    Dalton stand auf, legte die Hand auf meinen Rücken und führte mich auf die Tanzfläche. Bethy drängte sich inzwischen schon auf eine Art an Nash, die in der Öffentlichkeit hätte verboten sein müssen. So wollte ich nicht tanzen und hoffte, Dalton erwartete das auch nicht.
    Dalton nahm meine Hände und legte sie sich um den Hals, ehe er meine Taille umfasste und mich näher an sich heranzog. Das war nett. Irgendwie. Die Musik war langsam und sexy. Allerdings nicht unbedingt von der Art, zu der ich mit einem Unbekannten tanzen wollte.
    Dalton beugte sich zu meinem Ohr, damit ich ihn hören konnte. »Wohnst du hier in der Gegend? Habe dich hier noch nie gesehen.«
    Ich schüttelte den Kopf. »Ich wohne vierzig Minuten von hier entfernt und bin auch gerade erst hergezogen. Ich komme aus Alabama.«
    Er grinste. »Aha, daher dieses Südstaaten-Näseln. Wusste doch, dass das in der Gegend hier nicht üblich ist.«
    Daltons Hand glitt weiter an meiner Taille hinab in Richtung meines Pos. Mir wurde mulmig.
    »Gehst du aufs College?« Seine Hand glitt noch ein bisschen tiefer.
    Ich schüttelte den Kopf. »Nein. Ich … äh … ich arbeite.«
    Ich sah mich nach Bethy um, konnte sie aber nirgends entdecken. Wo steckte sie nur? Auch wenn es mir gegen den Strich ging, schaute ich an unseren Platz, ob Rush noch da war. Inzwischen saß die Blondine neben ihm auf der Bank. Er hatte seinen Blick auf sie geheftet und, wie es aussah, seine Lippen wahrscheinlich auch.
    Daltons Hand glitt noch ein Stück tiefer und umfasste nun vollständig meinen Po. »Verdammt, Süße, dein Körper ist unglaublich«, murmelte er mir ins Ohr. Meine Alarmglocken schrillten. Ich brauchte Hilfe.
    Moment mal. Seit wann brauchte ich Hilfe? Ich war doch jahrelang ohne ausgekommen! Da musste ich jetzt nicht die Kleinmädchen-Nummer abziehen. Ich stemmte die Hände gegen Daltons Brust und stieß ihn weg. »Ich muss an die frische Luft, und ich mag es nicht, wenn fremde Männer mir an den Hintern grapschen!« Ich wirbelte herum und stürmte zum Ausgang. Ich wollte nicht zurück an unseren Platz und zuschauen, wie Rush mit irgendeiner Frau anbandelte. Und auf einen neuen Tanzpartner konnte ich auch erst mal verzichten.
    Ich trat in die Dunkelheit, holte tief Luft, ging ein Stück am Haus entlang und lehnte mich dann an die Wand. Vielleicht war so was ja einfach nicht mein Ding? Vielleicht war das alles aber auch ein bisschen viel auf einmal. Wie auch immer, auf jeden Fall brauchte ich eine Verschnaufpause und einen neuen Tanzpartner. Mit Dalton haute das nicht hin.

B laire?«, hörte ich plötzlich Rushs besorgte Stimme. Ich riss die Augen auf und sah ihn in der Dunkelheit auf mich zukommen.
    »Ja?«
    »Ich habe dich nirgends finden können. Wieso bist du hier draußen? Das ist gefährlich!«
    Allmählich reichte es mir mit diesem Großer-Bruder-Gehabe. Ich kam schon allein zurecht! Er sollte mich in Ruhe lassen. »Mir geht’s prima. Kannst wieder reingehen und dir weiter dieses Blondchen vornehmen!«

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