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Rush of Love - Verführt: Roman (German Edition)

Rush of Love - Verführt: Roman (German Edition)

Titel: Rush of Love - Verführt: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Abbi Glines
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tief Luft. Wow! Okay! Wieder konnte ich nur nicken. Rush drückte mir einen sanften Kuss auf die Lippen und fuhr dann mit der Zunge um meine Unterlippe. »Mmmm, ja! Du bleibst hier. Ich hole Bethy her, dann könnt ihr euch hier unterhalten.«
    Einmal mehr konnte ich nur nicken.
    Noch ehe ich wieder zu Atem gekommen war, war Rush schon ausgestiegen und schlenderte zur Kneipe zurück.
    Vielleicht fühlte er sich süchtig, aber er hatte keine Ahnung, wie ich mich nun fühlte. Zumindest konnte er laufen. Ich hätte es nie geschafft, so bald schon wieder auf den Füßen zu stehen.
    Ich setzte mich aufrecht, zog meinen Rock hinunter und rutschte zur Tür. Ich musste aussteigen und mich nach vorn setzen, bezweifelte aber, dass meine Beine schon mitspielen würden. War das eigentlich normal? Dass jemand einen in solch einen Zustand versetzen konnte? Vielleicht stimmte etwas mit mir nicht. Ich sollte auf Rush doch nicht so reagieren … oder doch?
    In diesem Augenblick hätte ich dringend eine Freundin gebraucht. Ich hatte nur Bethy, und ich war mir ziemlich sicher, dass man sie besser nicht um Rat fragte, wenn es um Männer ging. Ich brauchte meine Mom.
    Bei der Erinnerung an sie wurde ich traurig und schloss die Augen, um dagegen anzukämpfen. Jetzt war nicht der richtige Augenblick dafür.
    Die Tür wurde aufgerissen, und Bethy stand lächelnd davor. »Ja, schau dir das an! Treibt’s hinten in einem Wagen mit dem heißesten Typen Rosemarys! Und dabei dachte ich, du wolltest etwas Bodenständigeres!« Sie nuschelte ein wenig.
    »Steig ein, Bethy, sonst haut’s dich hier draußen noch um«, sagte Rush hinter ihr. Er sah genervt aus.
    »Ich will ja noch gar nicht gehen. Earl hat mir gefallen … oder hieß er Kevin? Moment mal, was ist eigentlich aus Nash geworden? Der ist mir wohl verloren gegangen … glaube ich.« Sie stieg ein und plapperte munter weiter.
    »Wer sind denn Earl und Kevin?«, fragte ich, während sie die Kopfstütze ergriff und sich dann rückwärts auf den Sitz plumpsen ließ. »Earl ist verheiratet. Er behauptet zwar das Gegenteil, aber natürlich ist er es. Das habe ich ihm angemerkt. Die Verheirateten haben immer so einen bestimmten Geruch an sich.«
    Wovon sprach sie?
    Bethys Tür wurde zugeschlagen, und ich wollte sie weiter ausfragen, aber in dem Moment ging meine Tür auf. Rush stand davor und hielt mir die Hand hin. »Versuch gar nicht erst, aus ihren Worten schlau zu werden. Ich habe sie an der Bar entdeckt, wie sie nacheinander sechs Tequilas in sich reingeschüttet hat, die ihr der verheiratete Earl spendiert hatte. Die ist total dicht.«
    Eigentlich hatte ich mir den Abend anders vorgestellt. Ich hatte gedacht, Männer auf dem Land wären anders. Würden sie vielleicht mit Respekt behandeln. Andererseits trug Bethy ihre roten Ledershorts. Ich legte meine Hand in Rushs, und er drückte sie. »Der brauchst du heute Abend gar nichts mehr zu erklären. Morgen früh erinnert sie sich ohnehin an nichts mehr.«
    Wahrscheinlich hatte er recht. Ich stieg aus, und er schlug die Tür hinter mir zu und zog mich an sich. »Ich möchte diese süßen Lippen schmecken, aber ich werde mich zusammenreißen. Wir müssen Bethy nach Hause bringen, bevor ihr noch übel wird«, flüsterte Rush mit heiserer Stimme.
    Ich nickte. Ich hätte ihn auch gern geküsst, aber in ihrem Zustand mussten wir uns erst um Bethy kümmern. Ich wollte mich von ihm lösen, doch er drückte mich noch fester an sich. »Aber was ich vorhin gesagt habe, das meine ich ernst. Ich will dich heute Nacht in meinem Bett.«
    Wieder konnte ich nur nicken. Da wollte ich ja auch hin! Vielleicht war ich, was Männer anging, kein bisschen besser gestrickt als Bethy. Rush brachte mich zur Beifahrerseite und hielt mir die Tür auf. »Scheiß doch auf den ganzen Freundschaftskram«, murmelte er, packte mich an den Hüften und half mir hoch.
    Grinsend schaute ich zu, wie er wieder auf die Fahrerseite ging und einstieg. »Wieso grinst du so?«, fragte er, sobald er hinter dem Steuer saß.
    Ich zuckte mit den Schultern. »Scheiß doch auf den ganzen Freundschaftskram!« Ich lachte los. »Das finde ich auch.«
    Schmunzelnd ließ Rush den Motor an und verließ den inzwischen bis auf den letzten Platz belegten Parkplatz.
    I ch weiß etwas, was du nicht weißt! Ich weißt etwas, was du nicht weißt!«, fing Bethy zu singen an.
    Ich drehte mich zu ihr um. Ich hatte ein Lächeln erwartet, doch sie sah mir mit dumpfem Blick entgegen. »Ich weiß etwas«,

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