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Ryan Hunter - This Girl Is Mine

Ryan Hunter - This Girl Is Mine

Titel: Ryan Hunter - This Girl Is Mine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Piper Shelly
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Aber wir wollten heute ja auch kein Match gewinnen, sondern nur das Team aufstocken. Fünfzehn Prozent reichten also völlig aus.
    Ich wurde ein klein wenig aufgeregt, als die Nummern vierzig bis sechsundvierzig ihr Können unter Beweis stellten. Liza war als Nächste an der Reihe und ich konnte es kaum erwarten, Tore schießen mit ihr zu üben. Aber als ich mich umdrehte, saß sie auf dem Rasen und unterhielt sich mit Mitchell, der ihr gerade etwas zu trinken in einem Pappbecher überreichte.
    Ich hatte mich schon vor langer Zeit damit abgefunden, dass Tony ihr bester Freund war, ihr Gefährte, ihr Spielkamerad, was auch immer. Es hatte mich zwar immer genervt, doch gesagt hatte ich nichts. Aber seit letzter Nacht – seitdem mir Tony erzählt hatte, dass er ernsthaft etwas mit Cloey am Laufen hatte – war ich plötzlich eifersüchtiger denn je. Bei jeder auch nur kleinsten Berührung zwischen ihnen überfiel mich das Bedürfnis, ein Loch in eine Wand zu schlagen. Das war echt ein Problem und ich konnte nur hoffen, dass Tony Liza gegenüber bald mit der Wahrheit herausrücken würde. Sie würde ihn dann mit ganz anderen Augen sehen. Mit Augen, die nicht mehr diesen Küss-mich-küss-mich-Tony- Blick hatten.
    „Matthews! Du bist dran!“, rief ich und schoss den Ball zu ihr rüber.
    Liza drehte sich zu mir und fing den Ball mit beiden Händen auf. Nett. Zumindest hatte sie gute Reflexe.
    Ich wartete neben dem Torpfosten, bis sie den Ball endlich ins Gras legte und mit wenig Power zu Frederickson passte. Er musste sich nicht einmal bewegen, um den Ball aufzuhalten. Tatsächlich verendete der Pass auf halbem Weg. Verfluchter Mist. Fangen konnte das Mädel zwar, schießen aber leider nicht.
    „Komm schon, Matthews!“, rief ich, hob den Ball auf und joggte zu ihr rüber. Der Schweiß auf ihrer Haut glänzte in der Sonne und sie war immer noch ziemlich außer Atem nach dem kurzen Warm-up. Liza sah aus, als würde sie jeden Moment das Handtuch werfen. Doch das konnte ich nicht zulassen. Also versuchte ich, sie herauszufordern, in dem ich sie schief angrinste und sagte: „Ich hab’ schon gesehen, wie du Mitchell härter in den Arsch getreten hast.“
    Da sie meinem Blick nicht auswich, nahm ich an, dass sie bereit für einen zweiten Versuch war. Ich ließ den Ball vor ihr ins Gras fallen, dann legte ich meine Hände auf ihre Schultern und schob sie ein kleines Stückchen zurück. „Dieses Mal nimm einen kurzen Anlauf und steck’ etwas mehr Kraft in deinen Schuss.“
    Das war das allererste Mal, dass ich Liza Matthews berührt hatte und ich dankte Gott für die Erfindung von Tanktops. Ihre Haut fühlte sich sanft und warm an. Ein blumiger Duft stieg mir in die Nase. Ich hatte zwar keine Ahnung, was genau sie üblicherweise nach einer Dusche auf ihre Haut auftrug, doch der Geruch dieser Körperlotion raubte mir beinahe den Verstand. Sogar die Blicke der anderen wären mir so was von egal, wenn ich Liza gleich küssen würde.
    Unglücklicherweise sah sie darüber, was ich mit ihr vorhatte, nicht so erfreut aus. Damit meinte ich natürlich die Sache mit dem Anlauf nehmen. Von meinem Drang, sie zu küssen, hatte sie keine Ahnung.
    Sie krallte sich an Mitchells Shirtkragen fest und flehte ihm ins Ohr: „Oh nein, lass nicht zu, dass er das mit mir tut. Wir wissen beide, ich werde über das Scheißding stolpern.“
    Sie sah so überaus süß aus in ihrer Panik, dass ich ein Lachen nicht zurückhalten konnte. Tony löste ihre verkrampften Finger. „Nein, das wirst du nicht“, munterte er sie auf. Dann warf er mir einen kurzen, fragenden Blick zu, so als würde er mich für irgendetwas um Erlaubnis bitten. Was auch immer es war. Ich vertraute ihm voll und ganz, also nickte ich unauffällig. Schließlich wollten wir beide ja dasselbe – Liza im Team.
    „Ich sag’ dir was“, fuhr er fort. „Wenn du Frederickson genau auf die Brust triffst, spendiere ich dir später einen riesigen Schokoladeneisbecher. Abgemacht?“
    Es galt zwar nicht als Tor, wenn der Ball nicht hinter der Linie landete, doch solange das Ergebnis dasselbe war, nämlich, dass Liza noch einmal schoss und sich damit qualifizierte, hatte ich nichts gegen seine Idee einzuwenden.
    Liza überlegte kurz und begann schließlich zu grinsen. „Abgemacht.“ Sie nahm die drei Schritte Anlauf und pfefferte den Ball dann geradewegs auf Frederickson zu, der ihn locker auffing.
    Prüfung bestanden.
    „Ausgezeichnet“, rief ich und wünschte mir gleichzeitig, dass

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